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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
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Senac 100 Senac von S emse. Ein dem Verblichenen ge widmeter Nachruf bemerkt u. A., daß Ludwig von S., „der auf dem Turf eine hervorragende Rolle gespielt, sich um die Hebung der Pferdezucht in Ungarn that sachlich nicht zu unterschätzende Verdienste erworben habe". (Hugo Albert.) Neue Eroquis aus Ungarn (Leipzig 1844. Hirschfeld, ll. 8<>.), S. 2l3 und 225. — Na?? 5/vckn^, 2IaFMi-0l8 b^kical, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth t860, Moriz Räth. «".) Bd. X, S. 135. - NeueS Fremden'Blat t lWien.4o.) t872. Nummer vom <2. und i3. October. Wappen. Im quergetbeilten, oben blauen, unten goldenen Schilde auf grünem Rasen ein aufrecht schreitender natürlicher Hirsch, dessen Vorderläufe eine schwarze Tafel halten. Auf dem Schilde ruht ein in's Visir gestell- ter, gekrönter Turnierhelm, aus dessen Krone der vorbeschriebene Hirsch hervorwächst. Die Helmdecken sind schwarz, mit Gold unterlegt. EenacdeMeilhllll, Gabriel (S ä) ri ft- steller, geb. zu Par is im Jahre 4736, gest. zu Wien 16. August 1303). Der unten in den Quellen mitgetheilte Nekrolog bezeichnet ihn als einen natürlichen Sohn deS durch sein Werk über dieHerzkrankhei. ten berühmten Leibarztes Ludwig's XV. Johann Bapt. Senac und einer Her« zogin. Aber schon zwei Monate später wurde in ziemlich heftiger Weise im näm» lichenWienerBlattedieseNachricht wider» rufen. Seiia c's Jugend verstoß unter sehr günstigen, für seine künftige Lebens» stellung förderlichen Umständen. Er wurde, nacddem er nacb beendeten Studien die staatsamtliche Laufbahn eingeschlagen, früh Mitglied des großen Rathes, dann ^lkitrs äs r6HU6t63 und zuletzt Inten« dant der Provence und von Hennegaut. Auf diesem Posten verstand er es, durch seine Leistungen sowohl die Gunst seines Königs, als die Achtung der Bevölkerung zu gewinnen. Die Stadt Rochelle, deren Hafen verbessert zu haben, zumeist S e- na c's Verdienst gewesen, ließ eine Me. daille zu seinem Gedächtniß prägen und die Stadt Valenciennes, für welche er sich auch verdient gemacht, ehrte ihn dadurch, daß sie sein Bildniß durch B er« wic stechen ließ. I n der Folge wurde S. dem Grafen von Sa in t Germain unter dem Titel eines lutsnHant FOnsral. äs 1a Fuarrs an die Seite gegeben, und nackdem Ormesson sich zurückgezogen, hieß es, Senac solle an die Spitze deS Finanzwesens treten, was aber nicht geschah. AlS die Revolution in Frank» reich ausbrach und die Dinge daselbst eine Wendung nahmen, welche eine baldige Herstellung der Ordnung nicht mehr erwarten ließen, verließ auch S. im Jahre 1791 Frankreich, besuchte zunächst ver. schiedene Höfe, vielleicht mit dem Gedan« ken, an einem oder dem anderen eine ent- sprechende Stelle zu finden und kam um das Jahr 1792 nach Wien, wo er seither im freiwilligen Exil, in völliger Zurück- gezogenheit, nur mit seinen Studien und wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt, lebte und erst durch sein Ableben die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zog, da man nun erfuhr, daß Wien über ein Iahrzehend hindurch einen nicht unvcr« dienstlichen Schriftsteller des alten königl. Frankreich beherbergt habe. Die Titel von Senac's Schriften sind: 1786 et 1789, 8".), das Werk erschien anfänglich anonym und erregte allgemein großes Aufsehen, welches sich steigerte, als man erkannte, man habe es hier mit emer geschickten Geschichtsfälschung zu thun; denn daS waren nicht die Memoiren der ^alzgrafin, sondern nur nachgeahmte, aber ganz im Geiste der Schreiberin und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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