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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 113 -
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Sengschmitt 113 Sengwein belletrist. Blatt, 4°.) <864. Nr, 247. 2. i!U9. — Neue freie Presse 1864. Nr. 44. — Frem den »B lalt . Von Gustav Heine (Wien. 4".) 1864. Nr. 283, — Wiener Adendpost (Abendblatt der amtlichen Wie» ner Zeitung) 1864. Nr. 236. Sengschmitt, Berthold (Benedio t iner und Sprachlehre r am Schot« tengymnasium zu Wien, geb. 1801 zn Wien, gest. ebenda 23. Juli 1332). Machte seine Studien in Wien, wo er jung in daS Benedictinerstift zu den Schotten eintrat und in demselben die theologischen Studien beendete. Darauf m der Seelsorge verwendet, fungirte er eitnge Zeit als Vorstand der Sacristei des Stiftes, wurde dann Cooperalor zu Stammersdorf unweit Wien, aber schon nach einiger Zei: von seinem Abte in's Stift zurückberufen, um ein Zehramt am Gymnasium deS Schottenftiftes. eine der anerkannt tüchtigsten Lehranstalten der Monarchie, zu übernehmen. . Später wurde er Professor der Humanitatsclassen, wie zu jener Zeir die 3. und 6. Classe des Gymnasiums genannt wulde, und Stiftsarchivar. Neber seine Wirksamkeit als Priester. Lehrer und Archivar berich» tet sein eigener Stiftsbruder Dr. Haus- w i r th , der über ihn folgendermaßen schreibt: „ S., den ein seltenerKranz mensch« licher Tugenden zierte, hat auf dem Felde deS IugendunterrichteS durch 24 Jahre im Schottengymnaslum ebenso gediegene Kenntnisse als hingebende 3iebe für die Jugend bekundet. Ein wahrer Vater der studirenden Jünglinge, ein freigebiger Wohlthater der Armen, ein treuer Freund und liebevoller Mitbruder. besaß er eine Achtung und zugleich, eine Zuneigung, wie sie selten einem Menschen zu Theil wird. Die classischen Sprachen kannte er gründlich und von seiner poetischen Gabe geben zahlreiche Aufsätze und Ge» dichte seiner Feder glänzendes Zeugniß. Mehreres davon findet sich zerstreut ge> druckt, noch Mehreres aber liegt im Manuscript in der Stistsbibliothek. Ganz besonderes Verdienst aber erwarb sich S. um daS Stiftsarcdiv. Die Arbeiten sei- ner Vorgänger fortsehend und ver» bessernd. hat er eine neue übersichtliche, summarische Beschreibung und zweck- maßige Katalogirung der archivariscken Sammlungen wahrend der 2t) Jahre, in welchen er das Stiflsarchiv besorgte, durchgeführt, und dadurch die Benützung des reichen Stoffes, den das Archiv be. wahrt, dem Fachmanne thunlichst eileich, tert. Von schrifttt'eUelischen Ergebnissen seiner archivarischen Thätigkeit sind mir nur zwei Arbeiten bekannt, nämlich das „Schreiben des Papstes Alexander VII . an den Grafen Nikolaus Zrinyi", wel. ches daS Schottenarchiv im Originale (ein 16 Zoll breites und 10 Zoll hohes Pergament) aufbewahrt und Seng» schmitt in den von Dr. Ad. Schmidl herausgegebenen „Oesterreichischen Nlät» tern für Literatur und Kunst" ^1843, Nr. 39. S. 303^ veröffentlicht hat und der in seinem Todesjahre. 1852. er« schienene Aufsatz: „Ueber den Zusammen« hang der österreichischen Volkssprachen mit den drei älteren deutschen Mund» arten", den das Programm des Schotten» Gymnasiums (S. 3—19) veröffent« licht hat. Jahresbericht deö vereinigten k. k. Gym- nasiums zu den Schotten in Wien am Schlüsse de6 Schuljahres 5832. Bengwein, Gottlieb (Humanist. Geburtsort und Jahr unbekannt, gest. im Jahr 1784). Das Andenken an diesen Mann. welcher die Stelle eines k. k. 3e« gationssecretars zu Frankfurt a. M. be- kleidete, und jenes an seine Gattin v.Würz dach. bioar. Lnikon. XXXIV. sWedr. 25 Äpl'l 8
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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