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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 281 -
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Sik6 281 Siko 1864 zum Director des bischöflichen Seminars in Budweis. ihm zugleich die Würden eines ConsistorialratheS. Assi- stenten des Diöcesan», Gerichts» und Synodal-Examinators verleihend. S. war in seinem Fache auch schriftstellerisch thä- tig, und außer einigen Dichtungen in deutscher und öechischer Sprache gab er her aus: „IZt die Ginzirhnng nnd VeränsZernng der Airchengüter zulässig? Nie Besoldung des <blern5 2N5 dem Staatzlllnd nöthig!' Nnd wie kannte der karg dlltirten Geistlichkeit ankgehulten werden? Nrei wichtige Fragen der Gegenwart, llnfge- ulurkcn und beantwortet. Nem gesummten hall)- würdigen Clerns des Königreiches Nähmen in Nebe nnd ElMrcht geweiht" (Prag 1848. 8^.); — in Gemeinschaft mit Johann 8 a> vel : die „Hzö/zoFsHa ^aü^aits^Ha ck'ssssll' ^it^s/'o^^/cs", 6 rooniku, d. i. Predigt- Bibliothek der Budweiser Diöcese, sechs Jahrgänge (BudweiS 1835 L. Hansen, 8".), und „ d. i. Das Concordat Ursache allen Un» Heils, wovon Oesterreich zum Theil schon geplagt, zum Theil noch geplagt werden wird (Böhmisch. Budweis 1862, F. Zdarssy. 12".), ein satyrisches Gedicht, durch welches die Segnungen des Con- cordats erst ihre rechte Beleuchtung erhal- ten sollten. slovni)c N2.UL2^. ksäaktoi' Dr. ^rHUl. I^aä. NisKsr , d.i. Conoersations-Lexikon, Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 4839. Kober, Ler..S«.) Bd. XI , S. 160. Siko, Nikolaus, n. A. Michael W a l e : , geb. in Siebenbürgen um 1820). Entstammt einer Szeklerfamilie aus Bölön in Siebenbürgen, deren Ur- sprung LadislauS Kövar i bis in die Anfänge des 17. Jahrhunderts zurück« führt. Nikolaus, wie ihn Kovar i nennt, Michael, wie er im Wiener Ausstellungs-Katalog genannt ist. ist ein Sohn des StephanSik6 (gest. 1851) auK dessen Ehe mit Anna FarkaS. Der Sohn zeigte Anlage zur Malerei in früher Jugend, da aber zu seiner Zeit. in den Dreißiger »Jahren, eine Anstalt für bildende Kunst in Siebenbürgen nicht bestand, so betrieb S. die Malerei als Naturalist und dabei mit so großem Er> folge und Eifer, daß er es immerhin unter» nehmen durfte, mit seinen Arbeiten vor die Oeffentlichkeit zu treten. Dadurch mochte er auch in die 3age gekommen sein, einen längeren Aufenthalt in Wien und München zu nehmen, in welch' letzterer Stadt er im Jahre 1843 auf der Kunstakademie sich befand. I n sein Vaterland zurückgekehrt, ließ er sich in Klausenburg nieder und wurde bald der gesuchteste Porträtmaler Siebenbürgens, namentlich in den Fünfziger-Iahren war er sehr beschäftigt, und dürfte es wenige stebenbürgische Adelsfamilien geben, in welchen sich nicht die Bildnisse in Oel oder Aquarellen von Sikä's Hand befän. den. Vor allem gab man seinen Aqua« rellen den Vorzug. I n die öffentlichen Ausstellungen ist nichts gelangt, nur die Kunsthalle der Wiener Weltausstellung 1873 enthielt zwei Werke seines Pinsels in Qel, beide männliche Porträts, doch ist nicht bekannt, ob der Künstler selbst oder der Eigenthümer der Bildnisse die. selben ausgestellt hat. Wie Heraus- geber in Folge von Nachforschungen über daS Schaffen deS Künstlers von zuver- lässiger Seite erfährt, so haben ihn widrige Familienverhältnisse und sonstige trübe Lebenserfahrungen scbon für län- gere Zeit seiner Kunst entzogen. Bis vor kurzem lebte er in Klausenburg: sein gegenwärtiger Aufenthalt (Mär; 1877) ist nicht bekannt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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