Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 291 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 291 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

Bild der Seite - 291 -

Bild der Seite - 291 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

Text der Seite - 291 -

) Nudolph Ferdin. . 291 Silbert geben worden. Der verstorbene Freiherr Eduard hatte seine Studien in Prag ge- macht, war'daselbst im Jahre 1848 Centu« rio bei der Studenten>3egion gewesen. In Folge seiner Neigung für die Schauspie- lerin Zö l lner legirte er derselben eine Summe von 40.000 st., womit er jedoch den Wunsch vorband, daß Fräulein Zöl lner der theatralischen Laufbahn entsagen möchte. Bohemia (Prager polit. und Unterhaltungs- blatt 4°.) 186l. Nr. 233. S. 2218; Nr. 289, S. 2173 und 2260: „Ueber das Testament des Freiberrn von Silberstein". — Frem< den-Blatt. Von Gustav Heine (Wien, 4«.), 186?. Nr. 33; 1868. Nr. Illl). — Neue freie Presse (Wien) 1867, Nr. 873: „Von der Universität". Die Freiherr» von Silderstein. Die oben er> wähnte alte Familie der Si lber st ein nennt ihren ersten Ahnherrn Wol fgang Ulstedt, dessen Familie in der alten Reichs« stadt Achen blühte, und im Jahre 1631 zur Zeit des böhmischen Herzon Brze l is law nach Böhmen kam. Dessen Nachfolger Herzog Spi t ignew vertrieb aber 1033 alle Deut« schen wieder aus Böhmen, und unter diesen Vertriebenen befand sich auch Wolfssang, der auf seiner Flucht, die nach Breslau ge- richtet war, nach Trautenau kam, und durch die dortigen Bergwerke zu großem Reichthum gelangte. Dort erbaute er sich das Schlößchen Si lber stein, und erlangte später den Adel als Si lber von Silberstein. Die Familie blühte fort. erwarb in der Folge mehrere Güter, darunter auch 1500 Pilnikau und mehrere Sproßen dieseS Geschlechts el« scheinen in der böhmischen Geschichte. So ein 1) Christoph Silberstein im Jahre 1367 als Führer der böhmischen Truppen im Zuge gegen die Türken. Dieser Kriegsherr war Besitzer von Silberstein, Pelniküu .und Smidai"-, und auch kaiserlicher Nath. — 2) Ein Adam von Silberstein verließ 1632 seines Glaubens wegen Böhmen und begab sich nach S-chlesien, wo er im Glogau'schen die Güter Eilau und Kraschen erkaufte. — 3) Sein einziger Sohn Rudolph Ferdi- nand erwarb den Freiherrnstand, und starb 1720, nachdem er aus zwei Ehen keine Erben hinterließ, als der Letzte seines Ge« schlechts. Auü seinein ansehnlichen Vermögen stiftete er. wie aus den „Schlestschen Curio« sitäten" Bd. I I , S. 469 u. f. ersichtlich, ansehnliche Legate, u. z. nach Görlitz in der Oberlausitz für neun Studirende auf Schulen und Universitäten Von Ersteren für das Görlitzer Gymnasium drei. jedes 50 Thaler jährlich und auf drei Jahre,- von Letzteren sechs für die Universität in Leipzig, u. z. drei mit je 130 Tha-ler für drei Jahre, und die anderen drei mit je 80 Thaler jährlich, gleichfalls für drei Jahre. Silbert, Johann Peter (Schrift- steller, geb. zu Kolmar im Elsaß 29. Mai 1777, gest. zu Wien 26. De- cember 4344). Ungemein dürftig sind die Nachrichten über diesen merkwürdigen Mann. der, obwohl ein Laie, durch drei Iahrzebende hindurch den Markt der ka« tholischen Andachtsbücber in einer Weise beherrschte, wie in neuerer Zeit etwa Dr. Eman. Ve i th , mit dem er auch im Jahre 1828 ein Büchlein „Der Bote von Jericho" gemeinschaftlich herausgegeben hat. Es ist dieß eine eigenthümliche Er» scheinung, die näher untersucht zu wer- den verdiente, wie denn Si lber t selbst, nach allem, was mir seinerzeit von dem alten, in diesen Gebieten bewanderten Gr affer mitgetheilt worden, wohl werth wäre, in einer Monographie dar» gestellt zu werden. Herausgeber dieseS Zerikons vermag nicht mehr als die ein« fachsten Lebensdaten S.'s, hingegen ein möglichst vollständiges Verzeichniß seiner Schriften — welcde der Raumersparniß wegen in Nonpareilleschrift gedruckt wer» d ^ — mit den wiederholten Auflagen und in chronologischer Folge mitzutheilen. Si lbe rtist ein geborener Elsasser, der vor den Greueln der französischen Revo» lution zu Ende der Achtziger.Iahre des vorigen Jahrhunderts die Flucbt ergriff und sich zunächst nach Mainz begab, wo sich in den Neunziger-Iahren zahlreiche Emigranten aufhalten. An der dortigen 195
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich