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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 309 -
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Seite - 309 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

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SimbscheN) Joseph Anton 309 Simbschen, Joseph Anton das Mißgeschick traf, den Huszaren'Rittmeister Ot t von Patorkhezy im Duell zu todten. In Folge dessen trat er aus der kaiserlichen Armee und bald darauf in französische Dienste. Bei dem denkwürdigen ungarischen Landtage, auf welchem die Kaiserin Mar iaTheres ia zum ersten Male vor den Ungarn öffentlich erschien, befand sich auch Freiherr Kar l als französischer Staabsofficier auf Urlaub. Die Kaiserin in ihrer bekannten Leutseligkeit ließ sich den in fremden Diensten stehenden Oester« reicher vorstellen und forderte ibn nunmehr auf, in die Dienste Oesterreichs zurückzu» kehren. FrriberrKa r l säumte nicht, dieser Auf. forderung nachzukommen, wurde als Oberst» lkutrnant in das damalige Frangipanische Panduren'Freicorps eingetheilt, rückte später zum Oberst vor und wurde dann Inhaber des ün Jahre 1736 errichteten 33. Infanterie« Regimentes, heut Erzherzog Leopold. Der Freiherr hat den siebenjährigen und den spanischen Successionskrieg mitgemacht. Er scheint im Jahre 1763 gestorben zu sein, da in demselben sein Negiment einen anderen Inhaber in Person des Feldzeugmeisters Philipp Lewin Freiherrn von Bect sBd. I, S. 2l4) erhielt. — 7. Kar l Freiherr oon Simdschen (geb. 25. Juli 18l9. gest. zu Gratz 30. September 1863), k. k. Oberst. Lohn des Oberst I o se pH Freiherr von Simb sch en lS. 304) und der Anna von Falge. trat !838 als Cadet in das Draaoner«ReaimentErz> herzog Johann, wurde l839 Lieutenant bei Schwarzenberg'llhlanen Nr. 2, in welchem Negimente er den Feldzug 1848 und 1849 in Ungarn mitmachte und für sein Verhalten während der Belagerung von Temesvär das Militär»Verdienstkreuz mit Kriegsdecoration erhielt; zuletzt Oberst im 8. UhlanewRegi» mente, trat er 1864 in Vension. Er war seit 1. Mai 1862 vermalt mit Vlga Fülstin Wrrde (geb. 1839). aus welcher Ehe zwei Töchter entstammen »ergl. die Stammtafel). — 8. Kar l Freiherr von Si'mbscken lsiehe die besondere LebrnSskizze S, 3l '^. I I I . Niappeu. Quadrirter Schild mit silbernem Mittelschilde und in demselben auf grünem Dreibügel ein im Schnabel ein Hufeisen haltender Strauß. 1.- in Blau drei schräg» links gestellte'goldene Sterne; 2 und 3: in Silber drei rothe Pfähle, und 4: in Blau vier, nämlich zwei und zwei, goldene Sterne. Simbschen, Joseph Anton Freiherr (k. k. Feldz eugm eiste r und Ritter des Maria Theresien« Ordens, geb. zu Siebendorf in Siebenbürgen am ß.October 1746. gest. ;u Wien 14.Iän- ner 1820). Sein Vater Kar l ^ . zuletzt Inhaber des Infanterie-RegimentS Nr. 33, hat sich in den Kriegen seiner Zeit heivorgethan. Sein Sohn Joseph Anton trat. 16 Jahre alt, als Cadet in das Infanterie»Regiment Puebla und kam aus demselben schon nach einem Jahre als Lieutenant zu Sz4chenyi» Huszaren. Da er nn Elternhause eine tüchtige militärische Ausbildung erhalten hatte, bewies er auch alsbald eine seltene Verwendbarkeit, rückte rasch vor, war im bayerischen Erdfolgekriege beleitS Hauptmann im Generalstabe, kam nach Abschluß deS Teschener Friedens als solcher in das Ottochaner GrenzNegi« ment, worauf ihn Kaiser Joseph I I . im Juni 1783 zum Major und Marine» Commandanten in Zengg ernannte, in welcher Stellung er mehrere Jahre für den versuchten Aufschwung dieser neuen Schöpfung thatig war. Als im Früh» jähre 1788 der damalige Thronfolger Erzherzog Franz das ungarische 3ito< rale bereiste, wurde Major s imb schen zum Begleiter des Prinzen in dieser Gegend und nach Fiume erwählt. Im daraus folgenden Türkenkriege erhielt S. seine Eintheilung im Generalstabe. wo er seine Tüchtigkeit alsbald in solchem Maße bewahrte, daß er in rascher Folge zum Oberstlieutenant (1789) und Ober- ften (1790) vorrückte. Am 22. Mai 1794 wurde S. General-Major, am 10. September 1799 Feld marsch all- Lieutenant. Am 18. November 1806 erhielt er in Würdigung seiner 4Ijähri> gen ausgezeichneten Dienstleistung die I ii hab er stelle des 43. Infanterie-Regi« ments. Im Juli 18l>9 ernannte ihn der Kaiser Franz. unter gleichzeitiger Er«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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