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Simon 316 Simon-Nomani
uilcak ^FOLlKveuäkid, d. i. Lerilon der süd»
slavischen Künstler (Agram 1859. Ljud. Gaj.
Ler.'S".) S. 417.
8imko, Ernanuel Wilhelm Friedrich
Daniel Joseph, siche: Echimko
XXIX, S. 330 u. f.).
SiMM, Franz (Maler, Geburtsort
und Jahr unbekannt) Zeitgenoß. Ein
Schüler der Wiener k. k. Akademie der
bildenden Künste, welche er unter Pro-
fefsor v. Engerth besucht. Ueber diesen
Künstler erhalten wir Kunde durch ein
Bild, welches der unten genannte, mit
wenig. Lorgfalt redigirte Katalog als
,Vesta (!) im Momente der Einmauerung"
anführt, und das wohl „Vestalin im Mo«
mente der Einmauerung" heißen soll.
^H. 138. Br. 79 äentimeter.^ ES ist
mit dem Namen deS Künstlers und der
Jahreszahl 1873 bezeichnet. Ein reizen-
des Bild des Künstlers brachte daS Ber-
liner Mode- und Musterblatt. Bazar
1873, in Beilage Nr. 2. Es stellt ein
schlafendes. vonKindergenien umgaukeltes
Kind dar. Das Blatt ist in der xylogra«
phischen Anstalt von R. Brendamour.
von P. Richter geschnitten. Andere
Nachritten über den Künstler, der weder
in früheren Ausstellungen der Akademie,
noch in jenen deS Künstlerhauses und deS
österreichischen Kunstvereins vertreten
war, fehlen.
Kataloge der historischen Kunstausstellung
1877 (in der k, k. Akademie der bildenden
Künste) mit drei Plänen (Wien. l6?7. Verlas
der k. k. Akademie. i»o) S. 343. Nr. 34W.
Simon. Ambros (Oesterreichs letzter
Einsiedler, geb. in T i ro l im Jahre
1783, gest. zu Hopfg arten im Brixer«
thal 19. Juni 1869). Ueber sein Leben,
die Ursache seines EinfiedlerthumS ist
nichts bekannt. Er hat viele Jahre als
Einsiedler zu Hopfgartm im Brixnerthal von der Wohlthätigkeit der dortigen
Bewohner gelebt, und sich durch seine
Bereitung von Arzneien für das Vieh.
sowie durch seine Haussegen. Stoßgebete.
Rosenkränze u. d. m.. solche Beliebtheit
bei der dortigen Bevölkerung erworben,
daß. als im Jahre 1867 seine Entfer«
nung über Veranlassung des Pfarrers
erfolgen sollte, die Bauern sich zufam»
menrotteten. und eine drohende Haltung
annahmen, so daß man daher höheren
OrtS eS für gerathen fand, den Greis
bis zu seinem Ableben an Ort und Stelle
zu belassen. Und wie freigebig sich die
Bevölkerung in den ihm für die obigen
Dienste gespendeten Almosen bewiesen,
beweist der Umstand, daß sich im Nach«
lasse des ?. AmbroS, als dieser im
hohen Alter von 86 Jahren das Zeitliche
gesegnet, die ansehnliche Summe von
4000 fl. in Silber vorfand, welche in
eine Kutte eingenäht waren. Diese
Hinterlassenschaft hatte der Einsiedler in
lauter Legate zu je 30 st. getheilt, und
für dürftige und würdige Leute bestimmt.
Mi t?. Ambros S imon ist der letzte
eigentliche Einsiedler Tirols, der namlick
als solcher lediglich von Almosen lebte,
begraben worden.
Fcemden. Vlat t . Von Gust. Hei n e (Wien.
4<>.) 1869, Nr. <?8.
Simon-Romani. . . . (Sängerin.
geb. in Böhmen. Geburtsjahr unbe»
kannt), Zeitgenossin. Sie ist eine Tochter
des k. k. Rathes von I lsenau in Prag.
und den Namen S imon.Romani
führt sie von ihrem Gatten, den Barito«
nisten Simon. Ihre künstlerische Aus-
bildung erhielt sie am Konservatorium
hrer Vaterstadt Prag unter Professor
Gord ig ian i . Nachdem sie den Lehr.
curs beendet, machte sie eine Reise nach
Italien, nahm noch bei dem berühmten
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Seidl-Sina, Band 34
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Seidl-Sina
- Band
- 34
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 402
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon