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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 318 -
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Seite - 318 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

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Simonitsch 3t8 Simonitsch schal Marmont befehligten Armeecorps den Feldzug 1809 mit. und nahm an allen Gefechten, die im Laufe dieses Feld« zugs in Croatien geliefert wurden, und an der Schlacht bei Wagram Theil. Nach Beendigung des Feldzugs ernannte ihn Napoleon zum Lieutenant im Regi- ment ro^g.1 äa,1ui8.t6; später, am 1. Mai 1810, nachdem Marmo ntals General« Gouverneur der illyrifchen Pronvinzen die croatischen Regimenter organisirt hatte, wurde er zum CapitaN'Adjutant- Major im 3. illyrischen Iager-Regiment befördert, welcke rasche Beförderung er namentlich seinem Gönner, dem General! Delzous, welcher den strebsamen und energischen jungen Mann bald liebge» Wonnen, zu verdanken hatte. Im Jahre 1811 trat S. als Capitän in ein leichtes Infanterie.Regiment über. das sich in Görz formirt hatte, und mit welchem er den Feldzug 1812 gegen Rußland mit- machte. I n demselben gerieth S. bei dem Rückzüge der Franzosen in russische Gefangenschaft, und wurde nach Orel, später nach Kasan geführt. Nach der Absetzung Bonoparte's trat S. aus französischen in russische Kriegsdienste über, und wurde im September 1316 als Capitän in das Regiment Kremen- tschuk eingetheilt. Im April 1818 wurde er Major im 42. Jäger-Regiment. welches im folgenden Jahre nach Geor« gien beordert wurde, um an dem Kriege gegen die dortigen Gebirgsvolker theil- zunehmen. In diesem Kriege zeichnete sich S. durch seine Umsicht und Tapfer» keit zu öfteren Malen auS. In einem Gefechte gegen die Tscherkessen, am 10. October 1819, that er sich so hervor, daß er sogleich nach der Schlacht mit dem St. Wladimir.Orden ausgezeichnet wurde. Neue Proben seiner Tapferkeit gab er in einem Kampfe gegen die Ge« birgsvölker von Akucha am 31. Decem» ber 1819. Bald darauf wurde er zum Oberstlieutenant befördert. Zu Ende deS Jahres 1820 in das Georgische Grena- dier-Regiment übersetzt, nahm er am 13. März 1822 an der Spitze seines Regiments nach einer verzweifelten Gegenwehr deS Feindes die Verschan, zungen von Kapidora im Gebiete der Djari. Belakari. Zwei Ehrenzeichen schmückten ihn für seine Bravour: eine schwere Wunde am Arme, und der St. Annen-Orden 2. Classe. Am 26. October 1823 wurde S. zum Commandanten des Georgischen Grenadier-Regiments ernannt, welches er während der Jahre 1824, 1823 bis zu Anfang 1826 oft und immer siegreich gegen die GebirgSvölker führte, die in Cachelien, wo er in Garnison stand, unausgesetzte Einfälle machten. Als im Anfang Juli 1826 das persische Heer unter Abbas Mirza die russische Grenze überschritt, und die be« nachdarten Provinzen zu verheeren an« fing, erhielt S. Befehl nach Elisabethpol abzurücken; dann durch mehrere Abthei« lungen verstärkt, kam er unter den Befehl den Generals Fürsten Madatof f . Im eisten Gefechte, bei Shamkhor, am 15. September, befehligte S. die Avant- garde, und trug mit seinen Grenadieren, die er durch seine persönliche Tapferkeit zur höchsten Ausdauer im Kampfe begei« stert hatte, wesentlich zu dem glanzenden Siege bei, der hier über die Perser er« fochten worden. Als dann am 22. Sep. tember Paskewitsch zur Armee stieß, und den bis dahin von Uerm oloff ge« führten Oberbefehl übernahm, kam es am 23., sieben Werst vor Elisabeihpol, zur großen Schlacht, in welcher 7300 Russen ein persisches Heer von 40,000 Mann, darunter 18 Bataillone vorzüg» lich organisirter regulärer Truppen mit
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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