Seite - 346 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

«Zimor 346 Simunich) Balthasar fortgefttzi werden. WaS seine kirchliche und politische Stellung als erster Kirchen- fürst des Landes betrifft, so hatte er sich bald nacb seinem Antritte des Graner Erzbistbums in einer Zuschrift an den damaligen ungarischen Minister für Cut- tus und Unterricht Joseph Freihertn von TotvöS rückhaltslos ausgesprochen: daß.er von demselben, als einem treuen Sohne der katholischen Kucke, welche so alt ist, wie die ungarische Verfassung und Civilisation, erwarte, er werde nie zu» geben, daß die in seinen Wirkungskreis gehörigen Organe-die Rechte vergessen, welche die dieser Kircbe zukommende, mit dem Wesen derselben innigst verschmolzene Selbststandigkeit garantiren; ferner daß die Schule, als die Vorbereitung und ein« der Hauptbedingungen des religio» sen Lebens, durch den Einfluß von Ele> menten, welche dem katholischen Glauben fremd sind, von der Kirche, deren Aus- stuß sie ist, abgezogen und hiedurch die Erwerbung der katholisch.religiösen Ueber« zeugung dcm größten und auf wirkliche Bildung Anspruch machenden Theile der Gesellschaft unmöglich gemacht werde. Seine Würde selbst weist ihm die politi- sche Stellung im Lande an, desscn Ban» nerträger er ist. Er ist stetiger Präsident des Oberhauses; seine Hand setzt dem König d:e Krone auf. wie es auch ge- schehcn' er ist weltliches und geistliches Oberhaupt der Grauer Gespanschaft und mehrerer „Stühle", d. i. Enclaven und Kreise, die unter seiner althergebrack- len Hoheit stehen. Ungar mit Leib und Seele, ist er in seinem Wesen freundlich und wohlwollend; aus seinen ruhigen Augen spricht die Seele des Denkers, aber auch jene Energie, die alles bereit ist einzusetzen für die Rechte der Kirche, zu deren ersten Würdenträgern er zahlt. Kleines biographisches Lerikon, ent. haltend Zebensskizzen hervorragender, um die Kirche verdienter Männer (Znaim 1862. M. F. Lenk. 8".) S. 124. ^Nach diesem geb am 23. August 18l3.) — Neues Fremden- Bla t t (Wien. 4») I I I . Jahrg. (1867), Nr. 26. — Presse (Wiener polit. Blatt) 1867, Nr.'26. — Ueber Land und Meer. Allgemeine illustrirte Zeitung (Stuttgart. Ed. Hallberger, kl. Fol.) XIX. Band (1868). 3. 233. — Wanderer (Wiener Partei- Blatt) 1867. Nr. 26: „Der neue Fürst-PrimaS von Ungarn". ^Nach diesem geboren am I.l. August 1813.)—llavnal.^räzIcspokkLi sa?^a<?^ /Hin«», d. i. Das Paterland. Vildniß und biographisches Album. Heraus« gegeben von Stephan Sarkady, Blatt I I . sNack diesem geb. am 26. August 1813.) — HlaF^aroi-lzsäF 65 113.3? v i läF, d. i . Das Ungarland und die gioße Welt (Pesther illustr. Blatt. gr. 4".) 1867. Nr. 21: „Himor Porträte. 1) Nach einer Original.Z eichnung ohne Angabe des Zeichners und Xylographen in „Ueber Land und Mrer" Band XIX, Nr. «6 lganz unähnlich'!. — 2) Unterschrift: ?i-imii3tt. 3^. iLtvän-Iisuä I'üpap^a std.j Marastoni 1867 slitb.), 4«. sosehr ähnlich). — 3) Holzschnitt von K. Rusz ^schöner und sehr ähnlicher Holzschnitt in Nr. 2l des ^^Ia<;ya,rc»r22iiF <^3 naz^ vilä<^" 1867^. — 4) Holzschnitt nach tiner Zeichnung von Dombi in der „Neuen illustrinen Zeitung"' Redigirt von Johannes N 0 rdmann (Wien. kl. Fol. 1874. Nr. 3. — 5) Holzschnitt ohne Angabe des Zeichners und Xylographen im WeMimmen'Halender für 18?2. — 6) Litho» graphie von Marastoni im „Ilzxlcoln.'ba.i'ät". d. i. Der Schulfreund, l867. 2. 37. — 7) Lithographirt un) herausgegeben von Ad. Dauthage (Wien <868. Fol.). ich, Balthasar Freiherr (k. k. Feld m a rscha l l ' 3 ieutenan t, geb. ^uNouigrod in der croatischen Mili ' tärgrenze am 23. April 1783, gest. zu Weinhaus bei Wien 8.. n. A. 9. Juli 186l). Sein Vater war kaiserlicher Officier. Fünfzehn Jahre alt, trat Bal» thasar als k. k. Eadet in das WaraS» dinel-St. Georger Grenz-Regiment, nach«