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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 354 -
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Sina, Georg Simon (gsn.) gäbe dieses Nettes ist und anderen Fe dern überlassen bleiben muß. Adelstands > Diplom ääo. 3. April <813. — Der Satel l i t . Conversationsblatt zu Kronstädter Zeitung (Kronstadt. 4".) XVII Jahrg. (1836). Nr <9. — Neuigkeitel (Brünn. Fol.) VI. Iadra. (155k), Nr, 145 und 146 —Theater. Zeitung uon Adolph Bäuerle <Wien. kl. Fol.) 1836. Nr. 11? — Wanderer (Wiener volit. Blatt) 1836 Nr. 235: „Das Testament des Freihcrrn Georg von Sina". — Oesterreichisch National-Encyklopädie von Gräffer undCzikann (Nien I8it7. «".) Bd. V, S. 34 — Bohemia (Prager polit. u. Nnterhal tunasblatt. 4».) 1856. S. 7U4. in der Rubrik „Mosaik*. — Erner (Wilhelm Frani). Das polntechniscbe Institut in Wien (Nien l86l) S. 23 — Crinnerunge n (Prager Unter« Haltungsblatt, 4».) 1836, S. 191. — Hu« m ori li Von M. G Saphir (Wien40.). 1^36. Nr. 126: „Cyvressenblatt auf das Grab des Zreiherrn Georg von Sina". — Wiener Courier. Von Moriz'Berm a nn <Wien. gr. 4«), l8ö6, Nr. l2l. — .V«,/? ^v""^. ^I, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Vesth 1860, Mor, Räth, 8".). Bd. X, S. 208. Die'/llluilie Zinn. Kauin hundert Jahre werden es sein. daß die Familie S ina in Oester« reick ansäßig ist, und wenngleich nicht aus bescheidenen Anfängen, so doch von dem An« sehen einer einfach »ermöglichen Familie zu einer der ersten Geldmächte nicht bloß Oesterreich.Ungarns, sondern des ganzen Con« tinents und nickt durch schwindelbaft? Unter» nedmungen mit den Ersparnissen der Armuth, sondern durch Sparsamkeit und praktisches Gebaren sich emporgeschwungen hat. Von griechischer Abstammung kamen sie aus Bosna Sarai, in der türkischen Provinz Bos. nien, nack Oesterreich. — 1. Der erste Sina, welcher österreichischen Boden betrat und bleibend im Kaiierstaate sich ansiedelte war Simon Georg, der Großvater dos Frei« Herrn Simon Georg S ina . des letzten dieses Geschlechtes, das in seiney weiblichen Nachkommenschaft vier mächtigen Adels« familien, einer österreichischen, einer franzä» sischen und zwei griechischen die Stamm» lnütter gegeben hat. Schon der Großvater hatte sich durch seine Rechtlichkeit, den UM' fang seiner Hanoelsgeschäfte, wie durch Wohl. Johann Simon thun solche Verdienste erworben, daß ihm und seinen beiden Söhnen Georg Simon und Johann Simon der Kaiser als Könia von Ungarn mit Divlom vom 3. April 1818 den ungarischen Adelstand verliehen hat. Die zwei genannten Söhne, Kinder zwei verschiedener Mütter, ersterer GeorgSimon von S imon Sina'S erster Frau, Irene von Czippe, letzterer Johann von dessen zweiten Gattin. Aulharina von G^ra, setzten im Geiste des »822 verstorbenen S imon S- das Bankgeschäft fort und steigerten, insbesondere der ältere, Georg S imon, dessen .besondere Lebensskizze S. 351 mitge- theilt ist, zu ungeahnter Hohe. — 2. Der Jüngere. JohannS imon, gründete in den Vierziger «Jahren auf seinen Herrschaften bei Sz. Miklos in Ungarn eine der großartig' sten Runkelrüben »Zuckerfabriken in Oester» reich, deren Betrieb für ihn aber mit oedeu» lenoen materiellen Verlusten verbunden war. so daß er vorzog, den Betrieb dieser Fabrik einstellen zu lassen. Seir damals nannten ihn die immer witzigen Wiener im Humor« vollen Gegensatze zu snnem Stiefbruder, dem unermeßlich reichen Georg S imon Sin.a, den „armrn Sina", u. z. deßhalb, weil ihm sein Vermögen nur mehr »ine Iabresrente von 6u.l>0t) fl, abwarf. Johann Simon Sina hatte durch mehrere Jahre in der Wiener Gesellschaft eine hervorragende Rolle gespielt. Als Chef des Bankhauses S imon Sina war er auch Director der National» dank. der Staatseisenbahn. Präsident der Donau-Dampfschifffahrtögesellschafi u. s. w. Aber schweres Leiden nöthigte ihn, in den letzten Jahren alle diese Aemter niederzulegen, und eines Morgens im Frühjahre 1869 mel< deten die Journale, er sei beim Frühstücke einem Schlaganfalle erlegen. Johann's Ehe mit Uarie Tlilarrussi war kinderlos ge» blieben. — InDessen war das Geschäft seines älteren Stiefbruders Georg S imon in der alten Blüthe. Der nie rastende, sich kaum eine Erholung gönnende und im Hin« blick auf dir fabelhaften Reichthümer, die er besah, gegen sich karge Georg S imon reihte, die Gunst der Zeiten und die Leicht» lebigkeit des ungarischen Adels benutzend, Besitz an Besitz, Wenn der Sohn. der nach» herige griechische Gesandce Freiherr Simon Georg abweichend uon der Knappheit des Vaters, ohne jedoch ein Verschwender zu sein. Wohlthaten übte. Kunst und Wissen- schaft föroecte und als großer Herr einen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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