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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 356 -
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Seite - 356 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

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Sina, Georg Simon 336- Sin«) Simon Georg Glanz entfaltete, der von sich irden machte dann sprach sein Vater oas geflügelte Wort dessen Urheber er ist- „Mein Lohn kann's thun. denn er hat einen reichen Vater"; Alte sprach es, als er eines Ta^es einen Fiaker, auf dessen Bemerkung: „Der Sohn zadle von Hietzina herein fünf Gulden und der Vater nur zwei Gulden", gegen ein« Mehrfordemng abfertigte. Der „alte Sina" im Gegensatz zu seinem Sohne, hatte lang« Jahre in Ungarn gelebt und war erst svä! nach Wien übelsiedelt, wo er den Grund zu drm Bankgeschäfte legte. daS im Anbeginn ein glücklicher Nlval der damaligen großen Firmen: Arnstein und EskeleS, Gey. mül l r r und Stametzm ay er u. Ä. die. seiden bald überflügelte. Als er am 16. Mai 1656 starb, hinterließ er seinem einzigen Sohne eln ungeheures Vermögen, das man damals auf nicht weniger als 30 Millionen angab. Mit diesem einzigen. Tohne. welcher der Ehren und Auszeichnungen gar viele und mannigfache in sich vereinigte, erlosch das Haus Sina im Mannebstamme. Zwar trug sich der Freiherr vor einigen Jahren mit oem Gedanken, auf sein Enkelkind Sieg, fried Graf Wimpffen den Namen Sina übertragen zu lassen. Doch kam es nicht zur Ausführung oieies Gedankens. Grundbesitz des Bankhauses Baron Sina. Der» selbe, wie ihn im Jahre 1841 Georg Simon S ina, der Vater, besaß, umfaßte folgende Herrschaften, Güter und Häuser: in Oesterreich: Mauerbach (400.000 fl.), Rap. voltenlirchtn (160 000 st.). Gföll (60U.W0 fl.). Fadrafelo (342.000'Gulden), Leopoldsdorf (t70.000 st.); in Böhmen: Podiebräd (l,640.000 ss.); in M a h r e n : Aichhorn (760.000 fl.). Wellherao (600.000 fl.). Mis» llboiih (300.000 st.), BtUMow (200.000 fl.); in Ungarn: Trentschin ^vormals Illeshäzy) (l.400.000 fl.). Baan (140.000 fl), Simon« thurn (800.000 fl.), HodoS und Kisdia (100.000 fl.). Rittberg ^vormals Graf Hoyos) (80.000 fl.). Orizdvrfund Kalatzka (320.000 fl.), Vistritz lvorm. Baron Brentanos (300.000 fl.), Tolna ^vormals Graf Festetics^ (880.000 fl.). Erzsenn (1,530.000 fi.); Häuser in Wien im Jahre 184l. Stadt. Haus Nr. 510 (Zins 1455 fi.) — Nr. 5l2. Felner (Zins 19.720 ss.) — Nr. 513. Schwarzenberg (Zinö 18.595 fl.) — Nr. 689/93. Alter Fleischmarkt (Zinß 26.145 fi.) — Nr. ?39. Köllnerdof (Zins 8946 fl.) — Nr. 768. ßöoerlhof (Zins 11.140 st.) — Nr. 988 und 995. Eizderzog'Kar! (Zins 9450 ss.) — Nr. 1128/a und 1128/b. Untere Bräuner, straße (Zins 7740 fl.) — Fries (Zins 16.660 fl.). Zu den bisher angeführten kamen noch in den folgenden Jahren in Nieder« .Oesterreich: Droß. Rechberg, Imbach; in Mähren: Nos-ttz, Pürschitz. Hrottowitz. Dalleschitz. Kirchau, Slavietitz. Malisch; in Ungarn: Göoöllö suormals Graf Viczay, dann Krönungsgeschenk^, Erd, Ercsi ^vormals Freiherr Eötuöe^, Kajntlid, Blumcnthal ^vor< mals Tököly^, Fibis, Szent Miklos und Leiden, svormals Graf Zichy), F6legyhäz, Kis-Orosz, Bvba, Simongut ^vormals Hu« nyady^. Scmpse ^uormals^Graf Eßterh^zy^, Nagy'Arad ^vormals Graf Zichy), Bella» tincz. Dudna; in der Walachei: Dudesti und Zinicele; in Griechenland: Hepta» lopdos. Wappen. Der Schild ist durch eine von den beiden unteren Seitenrändern bis zum oberen Schiloesranoe aufsteigende eingebo» gene blaue Spitze in drei Plätze getheilt; in dem Grunde der Spitze ist ein offener bewegter See sichtbar, auß welchem in der Mitte ein von einem silbernen Halbmond mit rechte» gekehrten Hörnern überhöhter, schroffer, zacki» ger und spitzer schwärzlicher Fels empor» starrt. In dem Platze rechts erscheint in Gold, an die Spitze anschließend oder aus derselben hervorbrechend, ein halber schwarzer Adler, und in dem Platze links erscheint in Roth, gleichfalls an die Spitze anschließend, ein goldener Löwe, welcher mit der rechten Vordervranke den Zweig einer natürlichen Baumwollstaude mit drei weißen Blüthen emporhält. Freiherrnkrone und drei gekrönte Helme mit rechts schwarzgoldenen, links roth» silbernen Decken. Auf dem ersten steht ein schwarzer Doppeladler, der zweite trägt eine silberne Straußenfeder zwischen zwei rothen, und aus dem dritten Helm wächst ein gol. dener Löwe halb hervor, der mit der rechten Pranke einen golden gefaßten blanken Säbel über sich schwingt. Schild Halter. Zwei auswärts sehende goldene Löwen, welche auf einem unter dem Schilde sich verbreitenden blauen Bande mit der Devise in silberner Lavidarschrift: »servary intaminatunli" stehen. Sina, Simon Georg (Bankier und Humanist, geb. 13. August 1810. gest. 18. April 1876). Im Elternhause erzogen, durch bedeutende Glücksgüter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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