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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
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Singer, Mathilde Sinnache r (aeb. in Ungarn, Geburtsjahr unbekannt). Zeitgenoß. Im Jahre 1343 befand er sich als Vorbeter im israelitischen Bethause zu Tyrnau. Dabei war er Autodidakt in Kali- graphie und Zeichenkunst, und leistete als solcher ganz Ausgezeichnetes. So hatte er im Jahre 1843 eine kaligraphische Zeichnung vollendet, welche auf den ersten Anblick sich , als ein mit Arabesken geschmücktes Arckitec- turstück darstellt^ Bei näherer Betrachtung konnte man aber aus den Zeichnungsstrichen, wenn man von der Mitte begann, im fort« gesetzten Zuge das ganze fünfte Buch Mosis herauslesen. Es war daS eine kunstvolle Arbeit, welche damals allgemeine Bewunde- rung erregte. Sie kam nach Wien und fand auch daselbst gerechte Würdigung. ^Frankl (L. A.). Sonntagsblatt (Wien. 8«) n . Jahrg. (1843). S. 213: „Das fünfte Buch Mosis". — 7. Mathi lde S inger (geb. nach Einigen in Nrigarn, nach Anderen in Wien um das Jahr 1843). Spielte, ehe sie auf den Wiener Breccecn im Jahre 186! zum ersten Male erschien, im Pesther deutschen Theater. I n Wien trat sie zum ersten Male im Karl. Theater in der von Frau B irch»Pfeiffer ausgeführten dramatischen Umarbeitung des Romans: «I^SL HIou2HUVt.airs3", von dem älteren Dumas , betitelt.- „Anna von Oesterreich" in der Titelrolle auf. Im Jahre 1870 befand sie sich im Wiedener Theater, wo sie in sentimentalen Rollen beschäftigt war. und mit den Damen Staub er und F ina l i zu den weiblichen Stützen dieser Bühne zahlte, als welche sie auch Meister Kl i 6 mit seinem originellen Pinsel im „Floh" ' dem Publikum vorstellt. Später (1873) be» gcgnen wir dem Fräulein S. wieder im Kalltheater, wo sie in dem Sensationsstück „Uncle Scun" die Nolle der Vollblut«Ameri' kanerin Sarah zu solcher Geltung brachte, daß der bekannte Chargenzeichner O. u. Stu-r sie uns wieder im „Floh", nicht im Spott» sondern im treuen Abbild vorführt. Irrt Herausgeber dieses Lerikons nicht, so ist M a t h i l o r n s Schwester, Therese, Tangerin. ^Recensionen und Mitthei» theilungen über Theater und Musik, heraus gegeben von Fürst Czartoryski. Wien, Redaction. Druck und Verlag von I . Löwenthal , 4°.) VI I . Jahrgang (1861), 2. 230. — Der F loh (Wiener Witzblatt, Fol.) 28. Februar 1873. Nr. 9. — Der, selbe 26 Juni 1870. Nr, 26 — Porträte. 1) Von'Kli ä gemeinschaftlich mit dem Fräu< - lein F ina l i und Staub er (im „Floh" 1870, Nr. 26). — 2) Von S tu r im „Floh" 1873. Nr. 9. — 3) Unterschrift: Mathilde Singer: Von Dombi im Witzblatt „Kaktus" 1374, Nr. 18). Sinnacher, auch: Sinacher, Franz Anton (Geschichtsforscher, geb. zu Br ixen 3. December 1772, gest. eben- da 9. Jänner 1836). Sein Vater lebte als Orgelbauer zu Brixen. Der Sohn wendete sich nach beendeten Vorberei« tungsstudl'en der geistlichen Laufbahn zu, und empfing, nachdem er zu Brixen die Theologie gehört, am 1l . October 179.1 die Priesterweihe. Nun trat er in die Seelsorge, in welcher er 30 Jahre thätig gewesen, bis er im Jahre 1824 über Aufforderung seines Bischofs daS Zehr« amt des KirchenrechteS und der Kirchen« geschichte an der theologischen Lehranstalt in Brixen übernahm, und dasselbe durch zehn Jahre, big an seinen im Alter von 64 Jahren erfolgten Tod versah. Als er noch in der Seelsorge thätig war. beschäf- tigte ihn schon angelegentlichst die Kir» chengeschichte seines Vaterlandes, und durchforschte er mit großem Eifer Con« sistocial-Archive, um Urkunden und Nach» richten zur Brixener Diöcesengeschichte zu sammeln und zu verzeichnen. So entstan« den zunächst seine „Kurzen Nachrichten von den merkwürdigsten Reliquien in der Domkirche zu Brixen" (Bciren 1314), und die „Biographien von Bischöfen im Bisthume Brixen" (ebd. 1814). Sein Hauptwerk, welches er alsbald nach Antritt seineS Lehramtes herauszugeben begonnen hatte, sind aber feine „Beiträge zur Geschichte der bischöflichen Kirchen Gäben und Brixen in Tirol", wovon bis zu seinem Tode 9 Bande, jeder zu drei Heften (Brixen 1824—1836) erschienen ^ sind. Als Ergebnisse emsiger und getreuer Forschung bilden sie eine ungeme'm schätz-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sinacher-Sonnenthal
Band
35
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
388
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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