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Sipos. Paul 28 r, Franz
(ebd.)', — „^65??'6?n?6H6^/", d.i. An
denken an Pestb (Pesth 1869, Rozsavöl
gyi);-— „ö^s^sH' ^ m ^ " , d. i. Anden»
ken an Szegedin (ebd. 1870, Rozl'avöl'
gyi); — „IVssa. ^a^a?i". d. i. An'
Theißsiraude (ebd. 1870). Der noch
junge Künstler machte später Kunstreisen
Recensionen und Mittheilungen über Thea
ter und Musik (herausgegeben von den Für
sten Czartoryski . Wien. Wallisbausser. 4".)
X. Iahrg (1864), S. 78l. - Fremden
Blat t . Von Gustau Heine (Wien. 4».)
1864, Nr. 326 in der Nudrik: Theater/ Musik
u. s. w.
Noch sind zu erwähnen: 1. Joseph Sipos
aus Kccskemet in Ungarn; ein evange«
lischer Pädagog, der im ersten Viertel un
seres Jahrhunderts lebte, und außer mehreren
Aufsähen in den „1näoiuäu505 (37Ü.1tüwLu
d. i. Wissenschaftliche Abhandlungen, ein
Schulblatt: „05ko1ai tanitök tai-kä-a", d. i,
Archiv für Schullehrer in Pesth 18i7 und
„() es u^ Hlg.F)'«,!'", d. i Der alte und neue
Ungar, veröffentlichte. l-^an/ti/l'X.- sV6-ss/>,
s.2 6l5öt I:i6Fs22itö Ilötßt, d. i. Ungarische
Schriftsteller. Sammlung von Iebensbesckrei»
bunqen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil
(Pesth 4858, Gyurian, 8°.) S. 283. —
2. Mar t i n S ipos (geb. zu Zsadliny im
Hevesec Comitate im Jahre 1739, Todesjahr
unbekannt). Trat zu Sz6cs<5n in den Fran»
' ziskanerorden und gab als Gegner des durch
sein Büchlein: „Leben und Schriften des Eng«
länders John Locke" (Halle 1734). und seinen
Kommentar in die fünf Bücher Mosis"
bekannten protestantischen Schriftstellers Io»
hann Cler icus gegen denselben das fol<
gende Werk: „^.2 13^2 utnak ineFvalaL?-
tasa. a. külömdö^u vaUlleu, kLrc>L2t<.'n?(,'k
len", d. i Wat'l des richtigen Weges unter
den verschiedenen christlichen Konfessionen
gegen den Neformirten Johann Clericus
(Erlau 1757) heraus. sDaniel ik, loco ei-
tato^. — 3. Paul S ipos, gebürtig aus
Siebenbürgen, war bis zum Jahre 1810 or«
dentlicher Professor der Mathematik und Physik
am reformirten Collegium zu Saros-Patak.
Im genannten Jahre wurde er zum refor-
imrten Prediger zu TordoS in Siebenbürgen
erwählt, welchem Rufe er auch folgte. Außer
, elnem Paar Gelegenheitsschriften, u. z. einem lateinischen Festgedichte an den Frankfurter
Professor I . I . Ludwig Causse. der Theo.'
logie Doctor (1793), und einem zweiten in
magyarischer Sprache an den Grafen Adam
Rhedei (1793) erschien von ihm als Son.
derabdruck aus den Deutschen Abhandlungen
der Berliner Akademie die „Beschreibung und
Anwendung eines mathematischen. Insiru«
mentes für die Mechaniker zur unmittelbaren
Verqleichung der Cirkelbogen". Mit 7 Kupfer«
tafeln (!7!)6, 4«.. Dieses Instrument ist un«
ter dem Namen des Iso Meters bekannt
und Pau l SipoS der Erfitider desselben.
^Annalen der Literatur und Kunst des In«
und Auslandes (Wien. Doll, 4«.) Iahra 1809
Bd. I. Intclligenz.Blatt April. Sp. 138, —
Dieselben (ebd.8".) Jahrg. 1810 Bd. I I I ,
S. 327.)
8ir (sprich: Echir), Frcmz> (öechischer
Schriftsteller, geb. zu Budyn an
derEger 45.October 1796. gest. 22. Juni
1867). Nachdem er die deutsche Normal,
schule auf der Prager Kleinseite beendet,
kam er im Jahre 1800 nach Leitmeritz.
trat dort im folgenden Jahre in's Gym-
naslum, beendete unter Professor Jung-
mann die HumanitätSclassen und bezog
darauf 1813 die Präger Hochschule, in
welckem Jahre auck Jung mann als
Humanitätsprofessor an das Prager
Gymnasium kam. Sckon in Leitmeritz
hatte sich S. die Theilnahme Jung.
mann's zu erwerben verstanden, und
diese setzte sich in Prag m ungeschmäler«
tem Maße fort. Bereits damals betrieb
S. mit allem Eifer das üechische, dichtete
kleine Lieder, unter denen mancke genug
charakteristisch waren, wie z. B. daü „^0
Ziska, unser Führer), welches, als eS im
böhmischen Theater vorgetragen werden
ollte, von der Polizei verboten ward, wie
auch an die Stelle des Namens Ziska,
ener Sternberg's gesetzt weiden,
mußte (!). Als das geschah, studirte S.
noch an der philosophischen Facultät. I n
819 wurde er Adjunct des Professors
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Band 35
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sinacher-Sonnenthal
- Band
- 35
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 388
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon