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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
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Sirown 31 Sirowy bei Oeoersee war er verwundet worden. Im Gefecht bei Veile aber gad er eine ganz be. sondere Probe seiner Tapferkeit und seines Humors. Er stand in d?r Plänklerkette bin« ter einem kleinen Erd auswürfe, fast ungedeckt und dem Feinde sichtbar, ein lebhaftes Feuer unterhaltend. Am Oberarm von einer Kugel getroffen, ließ er denselben rasch von einem Kameraden verbinden, um den Bluterguß zu stillen, steckte den Arm in eine Binde und blieb im Gefechte mit gezogenem Säbel, seine Kameraden durch einen unaufhaltsamen Strolu von Witz erheiternd. Die weitere Vorrückung machte er mit. obwohl er von einer Ohn« macht befallen woroen war, und ließ sich erst, als der letzte Kanonenschuß siel, in's V?r- bandhaus führen, den Refrain mit iragi-konii- scher Betonung vor sich hinsummend: „O du lieber Augusiin :c. :c." ^Tagespost (Gratz.'!.- polit. Blatt) 1864, Nr. 281/j Sirowy, Johann (Pfarrer und Schriftstel ler, geb. zu Linz in Oder- Oesterreich im Jahre 1817). Sohn armer Webersleute, die ihn auch die Weberei erlernen lassen wollten. Aber Canonicus Rechberger Md. XXV, S. 97^s. der die Begabung des Knaben erkannte, ver> mittelte dessen Vorbereitung zum Stu- diren, unterstützte ihn auch und so been< dete S. unter mannigfachen Entbehrun- gen die Studien, trat dann, um der Theologie sich zuzuwenden, in Linz in's Seminar und erhielt 184l) die Priester- weihe. Nun trat er in die Seelsorge, u. z. zunächst als Caplan im Mühl» und Haus- ruckviertel, kam im Jahre 1848 als Cap» lan und Katechet nach Steyr. und daselbst beginnt seine schriftstellerische Thätigkeit. Albert von Pf lügt , der jetzige Dochant von St. Georgen und seiner Zeit vielge- nannte österreichische Reichstagsaögeord« nete, Sirowy's Freund, hatte im Jahre 1848 in Linz die „Katholischen Blätter" gegründet und suchte Mitarbeiter für sein Blatt. Auch S. wurde aufgefordert und steuerte eine Bauerngeschichte bei, welche er in seinen Mußestunden als Caplan auf dem Lande, ohne an den Druck der- selben zu denken, niedergeschrieben hatte. Pf lüg l nahm die Erzählung in sein Blatt auf. und da sie Beifall fand. for- derte er ihn zu weiteren Beitragen auf, welche zu liefern S. auch nicht unterließ, Im Jahre 1850 erhielt S. die Pfarre Pennew^ng bei Kloster Lambach in Ober- Oesterreich, wo er seit Jahren in der Seel- sorge thätig ist, nebenbei aber Volks« geschichten für die „Katholischen Blatter" in Linz schreibt, von denen einzelne auch besonders herausgekommen sind, wie z. B.: „Fräulein Rosa und Jungfer Ro« sel". „Das Stiefkind" . „Viermal Mai- andacht" und andere. S. ist als Schrift« stellcr ziemlich fruchtbar, aber da er Meh« rereS anonym herausgegeben hat, VieleS von seinen in Zeitschriften veröffentlichten Arbeiten ohne sein Zuthun in Sonderab« drücken ausgegeben worden, so ist eine bibliographische Zusammenstellung seiner Arbeiten kaum ausführbar und kann stch Herausgeber nur auf allgemeineAngaben beschränken. Selbstständig erschienen sind von S.: „Erzählungen ans dem llberüZterreichi- 2chen rantlllben" (Linz 1830); — „Ner llcke Awt„ (Steyr l849); — „Weih- nllcht5'Geschichten. Gin Beschenk tür die In- b" (Linz 1836). Dann übersetzte er ohne Angabe seines Namens des Bene- dictinus Heften „8t2u.ropkii2." unter dem Titel „Nidlieb", das bei Huemer in Linz erschien; desselben „Lokola oor- " unter dem Titel „schule des Herzens", im Selbstverlag deS Linzer Gesellender« eins veröffentlicht; schrieb eine „Orost- ile des Kranken", bei Haas in Wels gedruckt, und ein „LebenJesu", dasinder Linzer Qnartalschrift abgedruckt war. I n Handschrift besitzt er die deutschen Ueber» etzungen der „Hymnen des Breviers", das n^rovriulQ I^no6NL6" in Reimen, die „Philomela" des h. B onav en tu ra
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sinacher-Sonnenthal
Band
35
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
388
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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