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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
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Skene 60 Skerkin) Mähren angesiedelt. Durch Heiratb hat sie sich mit einer anderen finanziellen Größe Oesterreichs, mit der Familie Ritter von S ch öl ler (Bd. X^XXI, S. 96), verbunden, da ein Karl Skene lgeb. zu Veroiers 10. März 4819) sich im Jahre <84? mit Uariu von Schosser (geb 22, Oktober 1826) vermalte. Kar l Skene starb bereits am 20. Juli 1855.— Kar l'ö Bruder. August, (geb. 6. November l82i>) ».-»erheiraihete sich a>n 4. Mai 1835» lnit seiner Schwägerin Alignsta von 5chöllcr '(geb. i:i. September 1837). August Skene widmete sich seit seinem 13. Iadre der Tuch» und Zemwand-Indlistri^ welche sein Vater alsbald nach seiner Ankunft in Oesterreich begründet hatte. In der Folge verband er sich mit seinen Brüdern und er« richtete im Jahre 185l unter der Firma „Gebrüder Skenc" die Zuckerfabrik in Do< luplaß und wurde ihm die Leitung dieser Fabrik übertragen. Im Jahre 1858 nabm August S, . seit 1853 öffentlicher Gesell« schafter der Firma „Skene <K (5>e," und der „Gebrüder Skene". ledhaften Antheil an der Erbauung der Prerauer Zuckerfabrik. 1866 bauie derselbe eine zweite Zuckerfabrik in Prerau. gründete noch im nämlichen Jahre die Zuckerfabrik und Raffinerie in Lupnik und erbaute 1871 die Zucker-Raffinerie in Lundenburg, wohl rine der größte» Änstal. ton Oestelreichs im Bereiche dieser Industrie. In Folge deö Betriebes der großen Nüben» Zuckerfabriken widmete er sich der Pflege der mit diesem Industriezweige im engsten Zu» sammenhange stehenden Landwirthschaft, die in großer Ausdehnung bei allen vorgenann- ten Fabriken betrieben wird. Im Jahre 1862 wurde S, von Seite der österreichischen Zuckerfadrikanten in das (äomüu des Vereins der Nübenzuckerfabrikanten gewählt und wurde i>n Jahre 1868 Vizepräsident des- selben, l87A ernannte ibn Erzherzog R a i< ner. als Vrotectoc der Wiener allgemeinen Weltausstellung, zum Mitaliede der Weltaus. Üellungs-Iury und zum Juror bei derselben. Im Sommer l87li wurde August Skene von dem Ackerbauminister Ritter von Chlu« mec kn in den internationalen Congreß der Land- und Forstwilthe berufen. Im Ociober 1873 wurde August S. mit dem Orden der eisernen Krone 3. Cl. ausgezeichnet, und mit Diplom tiäo. Wien 31. October 1874 in den erbländischen Ritterstand erhoben. Aitterftands-Wllppen. Im rothen Schilde dcei pfahlweise neben einander aufgerichtete blanke Schwerter an goldenen Griffen, jedes mit einem roth bezungten, silbernen Wolfskopf besteckt. Auf dem Hauptrande des Schildes ruhen zwei gekrönte Turnierhelme. Aus der rechtsseitigen Helmkrone ragt ein rothbeklei-- deter Arm pfahlweise hervor, in der Hand einen grünen Kranz mil drei eingeftochtenen weißen Rosen haltend, und aus der links» seitigrn erjchwingen sick drei Straußfedern und zwar eine rothe zwischen silbernen. Die Helmdecken sind roth mit Silber unterlegt. Devise. Unterhalb verbreitet sich auf einem unter dem Schilde hinschlängelnden rothen Bande: „virtutiL ro^ia, inoi-ee»" in silberner, Lapioarschrifr. , PaScal (Franziskaner, mönch, geb. zn Weichselbürg in Krain 1. October 1780. gest. zu Wien 29. Jänner, nach einem in meinen Händen befindlichen Manuscripte denkwürdiger Männer auS Krain am 20. Sept. 1824). Nachdem er seine Studien am k. k. Lyceum zu Laibach beendet, trat er im Jahre 1300 daselbst in das Franziskanerkloster, legte l802Pwfeß ab und erlangte 1803 die Priesterweihe. Im Jahre 1804 kam er zum Lehramte und zwar an das GyM' nasium nach Neustadtl in Unterkrain. wo er zuerst in der dritten Normalclasse, daun aber in verschiedenen Classen des Gymnasiums zuerst lateinische, spater qriechische Spracde vortrug. Nach fünf- jähriger Thätigkcit im Lehramte, wurde er im Jahre 1809 alä Cooperator an die Franziskaner-OrdenSpfaire in Laibach berufen und ucrsah zugleich die Stelle des Provin;ial-SecretarS, 1810 wurde er Pfarrer. AlS die Provinz Krain lran» wurde, verließ S., der unter der französischen Negierung nicht bleiben wollte. Laibach und begab sich 4813 nach Nien, ließ sich daselbst in die österreichische Ordensprovinz aufnehmen, wirkte nun als Prediger, Novizenmeister und Ordens« Secretar, wurde zuletzt zum Guardian er- nannt und starb als solcher im besten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sinacher-Sonnenthal
Band
35
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
388
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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