Seite - 61 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35

Skerbin) Skerbin) Mannesaller von erst 44 Jahren. S. hat mehrere homiletische Schriften in deutscher und sloveniscker Sprache heraus gegeben. Die Titel der ersteren sind: „Uede bei der Feierlichkeit ul3 . . Frau Maria Inl ie grbarene Gr'äün nan Granttmans- d ar lf-3Vein5 lierg des Orilenz des h. Franz van Sll!e5 .'. . nach zurückgelegten 50 Jahren im geistlichen Stande, am U. September 1^817 ihr Grtiensgllnbdr erneuerte" - (Wien 181?, gr. 8".); — ,/Rrde, gehalten am Nichtplatz bei der Einrichtung des Ich. N ^ " * aw ^6. Inui .M7" (Wien 1819. 2. Aufl. im nämlichen Jahre. 8l>.)' — „Nunkrede tnr die im Jahre 18N gesegnete Grnte" (ebd. I8l7. gr. Z".)'. — „Nede vun den Z)iebü5dien5teNs melche der Priester den sittlich nnt> physisch Gadten letztet. Gine Zernndizreile" (edd. 1818. gr. 8".); — „Fastenreden" 1. und 2. Jahrg. (ebd. 1818 und 18i9, gr. 8<>.) - — „Predigt °°n der christlichen ZlbMtung" (ebd. 1819. gr. 8^.); — „Predigt nun der chriztlichen Wachsamkeit" (ebd. !819, gr. 8".)'. — „Predigt nan der Würde der Priester und uan tlen Pflichten der Gläubigen gegen dieselben" (ebd. 1819. gr. 8".); — „Predigt über die . Wahrheit, dass der Priester die Menschen zu «Hatt und Gott zu den Menschen kühre" (ebd. 1819, gr. 8".) ; — „sämmtliche Fest- und Gelrgenhritspredigten", I .Band: „Predig- lcn auf die vorzüglichsten Feste Mariens"; 2. Band: „Predigten auf die vorzüglich» sten Feste des Herrn"; 3. Band, erste Hälfte: „Predigten auf die vorzüglichsten Feste der Heiligen" (Wien 1820—1824. gr. 8".) — ob die zweite Hälfte ausgegeben worden, ist auS den Bücverkatalogen nickt ersichtlich; jeder dieser Bände ist auch ein< zeln unter den angegebenen Sondertiteln erfckieneit; — „Predigt unn der Würde dr5 Priesterthninz. Ginr Sernndi^ rede" (ebd. 1822. gr. 8".); — ,.Nn heiligen ZngelaMerici (Ftiiterin des Nnnnenaidrrs der NrZnlinerinnrn) Dneu, Virken nnd mnndribarr Schickzale. Frei ans dem Fi-unsö3ischen" (Wien 1823, mit einem Kupfer, gr. 8".); — nach seinem Tode erschienen: „Predigten llui alle Sann- tage des Katholischen Rirchenjahres". 2 Bande (Wien 1826-1828. gr. 8«.); — in slo- venischer Sprache aber gab er heraus: „/<5?<3§/h<3/nci ?^<3ssm" (I^Hibaoli 1813) 8o.)^ ein Kirchenlied ; — d. i. Sonntags«Predigten, wie sie?. Pas- cal Skerbinz drucken ließ (ebd. 1814. 8^.); — ^^'as/i^z/s^Hs^^'^/ZlS" u. s. w., d. i. Feiertags.Predigten (ebd. 1814). Wag nun die Sprache dieser slovenischen Predigten anbelangt, so war sie, bei der noch niederen Stufe, auf welcher damals das Slovenische sich befand, nichts weniger denn musterhaft, und der Amor, dieß selbst fühlend, bemerkt in der lateinisch geschriebenen Vorrede selbst: uoä Httiliet) ea. 68t, g, yuoviF sat iaoils p m.ultum ^errü2ni2Ht". Neber Skerbinz selbst erfahren wir von s ».. fakik. „daß er als Prediger großen Zu« lauf hatte, besonders von der niederen Volksclaffe. woran — Herausgeber citirt wörtlich — wohl nur sein eindringlicher Vortrag Ursacbe gewesen sein mag, denn das llebrige, zumal daS Leoeu selbst, war nicht so ganz regelrecht". Das mag von den slovenischen Predigten gelten' die deutschen zeugen einen gebildeten Denker und eine Darstellungsgabe, wie fie unter Franziskanermönchen nicht zu häufig an- getroffen werden dürfte. ' O esterr eich isch e Natio nal« E ncy kl opä« die von Gräffer und Czikann (Wien l837 . 8<».) Bd. V, S. 36. — Paul Joseph Häfai-ik's Geschichte der südslavischen Lite. ratur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Joseph Iirc«ek «Prag 1864. Friedr. Tempsky. «".) I. TlovenischeS und glagolitische Vchriftthum. 3.29. 8?,. und !23.