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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Seite - 64 -
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Skoödopole 64 Skosdopole Wissenschaft und seine vorgenannten Schriften geben Zeugniß, wie streng- wissenschaftlich S. seine Aufgabe auf- faßte. Insbesondere verdankt ihm die medicimsche Terminologie der polnischen Sprache werthvolle Bereicherungen. S. war Mitglied der Iagellonischen Aka» demie der Wissenschaften in Krakau. d. i. Polnische Literatur im historisch-kriti' schen Umriß (Krakau 1868. Himmelblau, gr. t>") Bd. I I , 3. 338. Porträt. Unterschrift: »6. p. I ' i^äei/^ l<H2imj6i'2 8lcodel". Holzschnitt ohne An« gäbe des Zeichners und Xylographen, im Krakauer Witzblatt: „Nai'ai)" l8?6, Nr. 23. e, Anton jTheolog und Fachschriftsteller, geb. zu Sobes- law 2. December 1828). Der Name Sko6oopole würde, wörtlich übersetzt, deutsch Spr ing ins fe ld heißen. L. besuchte'das Budweiser öechische Gymna- sium, trat im Jahre 1830 in daS theolo- gische Seminar daselbst und erlangte im Juni 1834 die Priesterweihe. Nun trat er in die Seelsorge, war mehrere Jahre als Caplan und Administrator verschie» dener Pfarren thatig. Im Herbst 1838 zum Präfecten deS Studenten-Seminars in Budweis berufen, trat er im Nov. ge- nannten Jahres diese Stelle an. Im Oct. 1861 ernannte ihn sein Bischof zum supplirenden Professor der Pastoraltheo- logie an der theologischen Lehranstalt in BudweiS, welche Stelle ihm schon im folgenden Jahre bleibend verliehen wurde. Im Jahre 1867 wurde er bischöflicher Notar. Schon wahrend seiner Studien» jähre trieb S. mil Eifer das Studium der vaterlandischen Sprache und Litera- tur. machte sich aber zugleich mit den übrigen slavischen Literaturen, nameni- lich dei südslavischen, bekannt und war unter seinen CoNegen einer der entschie» densten und eifrigsten Vertreter der natio- nalen Bestrebungen. Besonders seinen Bemühungen verdankt die öechische Bibliothek des Budweiser Gymnasiums ihren Aufschwung. Im geistlichen Semi- nar war er zu' einer Zeit, als noch die Verbreitung öechischer Bücher eine nichts weniger als große war. der Vermittler für diese Literatur, deren Erzeugnisse dann auS Prag nach BudweiS kamen. Nachdem er die Studien beendet, ward er auch schriftstellerisch und zwar zunäcbst im theologischen Fache thätig. Er schrieb für den Makovsst", d. i. Der Evan« gelist, den ^Hdavnik uöitsiski", d. i. Das pädagogische Unterhaltungsblatt in Pisek. vornehmlich aber für den „öaLopis lvätol. <ü.uo1ioveii3tn2.") d. i. Die Zeit» schrift der katholischen Geistlichkeit. I n den Jahren 1839 und 1860 schrieb er eine Folge von zwanzig nnd mehr Art!« keln über die Völker slavischer Zunge im Kaiserstaate, welche in dem damaligen Wiener politischen Blatte „Die Gegen- wart" abgedruckt waren. I n aufregen» der und energischer Sprache gehalten, verfehlten sie ihr Ziel nicht, in den (Rechen, Mahrern und Südslaven den Geist ge« meinschaftticher slavischer Tendenzen zu wecken und zu fördern. Im Jahre 1863 gab er in Gemeinschaft mit einem geist« lichen Collegen die Flugschrift: „Hc'aäo- n /^ v6)ikova?t") d. i. Der glückzer« störende Landmann, heraus. I n den Jahren 1866 und 1867 verband er sich mit dem in Lechischen Kreisen bekannten Kanonikus K. Vinai-icky und vel> öffentlichte mit ihm die Flugschriften : .,^e- '?6", d. i. Die Jesuiten, und „ <?<?s o ^'ssttl'/sc^", d. i. Zweite und letzte Antwort für die ^».rocln« Uzt? in der Frage über die Jesuiten. Seine nächst« folgenden Schriften waren:
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sinacher-Sonnenthal
Band
35
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
388
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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