Seite - 65 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35

8k«da, Johann-Karl 8koda. Johann Karl ") d. i. Allgemeine oder natio- nale Schule. Ihre Reform und Entfe» nung von der Kirche (Prag 1868); — ", d. i. Katechismus deS katholischen Glaubens für Gemeinde» Schulen (Prag 18721. Das nächste, woran er arbeitete, war ein öechisches Handbuch der Paftoraltheologie, wovon ein paar Hefte, die Liturgik und Homi- letik enthaltend, schon erschienen sind. slovulk QanllQ^-. I^eäactor Di-. krallt. I.aä. liisFLi-, d. i. Conuersations'Lexikon. . Redigirt von Dr. Franz Ladiöl. Rieger (Prag 1859. I, L. Kober. Ler.«.^.) Bd. XI, S. 164 und «li. 8koda, Johann Karl (theologischer Schri f tstel ler, geb. zu Prz ibram in Böhmen 13. Mai 18l0). Seinem Geburtsorte Przibram nach erscheint er auch unter dem Pseudonym „?r/.ibi-g.n2- 2kl". Die Studien legte er am akademi- schen Gymnasium zu Prag zurück, dann hörte er^ die zwei Jahre Philosophie und trat im Jahre 1829 in's Prager theologische Seminar, am 29. März 1833 erlangte er die Priesterweihe, darauf trat er in die Seelsorge, in welcher er als Caplan zunächst in Zlonic, Podfchapl und seit 1837 an der Prager Teinkirche thätig war. Am 6. October 1848 wurde er Katechet an der oechischen Muster- Hauptschule in der Prager Neustadt und unter einem an der damit verbundenen Lehrerbildungsanstalt; auch hatte er den Auftrag, öechische Katechetik den Hörern der Theologie vorzutragen, und war er in diesem Fache der Erste seit Einführung der öeckischen Sprache in den kat'ecketi. schen Vortragen. I n diesem Dienste war er ganz im nationalen Sinne zwei Jahr» zehende thätig, nun wäre er, wie uns „älovniic nauön^" berichtet, über Ve» v. Würz dach. bio^r. Zrrikon. XXXV. ^Ged anlassung der Feinde des nationalen Aufschwunges im Jahre 1868 in den Ruhestand versetzt worden. S., einer der betriebsamsten, nicht lärmend, sondern im Stillen wirkenden Nationalen, ist ins« besondere darauf bedacht, öechische Bü« cder unter daS Volk zu bringen und hat während seines Aufenthaltes in Prag deren wohl über dreißigtausend unter die Leute vertheilt, und auch sonst ist er für den Verlag o^chischer Bücher mit eigenen und allen ihm sonst zu Gebote stehenden Mitteln thang. Als Schriftsteller hat er zunächst Einiges im homiletischen Ge« biete veröffentlicht, u. z.: ^sF 6n") d. i. Jesus Christus, in sechs Fastenpredigten als Muster zur Nachfolge aufgestellt (Königgratz 1842. 8".); — „<3/tti'tt d. i. Der Ruhm der gottseligen Gottes» gebärerin Maria. Eine Nachmittags» Predigt (Prag 1843); — „/I/as 2 ^a?-. ", d. i. Eine Stimme aus dem Karl. stein. Rede zum Andenken der fünften Sä- cularfeier der Gründung des Karlsteins, gehalten am 12. Juni l848 (Prag 1848, i /"^'", d. i. Der Weg nach dem Calvarienberge. Sechs Fastenreden (Prag Frauenlist. Eine komische Erzählung. Uedersetzt (2. Ausg., Prag 1834); die erste Ausgabe erschien im Nntechaltungs» blatt „I^vet^-", d. i. Die Blüthen, Jahr» gang 1839; der Original.Autor ist nicht bekannt ; — „ /^ /c i^ /.T'o ma^cisS iF^sM") d. i. Erzählungen für die reifere Jugend (Prag 1832; 2. Aufl., ebd. 1858, 8".); — „/^a/se/is^Htt", d. l. r. 30, August l877.I 3