Seite - 72 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
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6koda, Joseph 72 ^ Franz
erreicht ward, bei welcher dann 8 koda ohne
beschönigende Floskeln unumwunden erklärte;
„BiS Hieher und nicht weiter, so weit haben
wir auf Grund des Thalsächlichen Positives,
jetzt fängt die Hypothese oder die Vermuthung
an". Hart neben der Absolutheic seiner Aus«
emandersetzung lauerte die Skepsi5 und diese
traf zumeist die Therapie, aber nicht so weit,
daß er seine Schule, wie man inn fälschlick
beschuldigte, zu Nihi l isten heranbildet?.
In seinem Auftreten den Kranken gegenĂĽber
«ab sich oer ganze Posicimsmus feines Wc»
sens und nicht zum Nachtheile des Patien»
tcn zu erkennen. Der Kranke empfing den
vollen Eindruck, daß er sich in Händen eincs
Mannes befinde, der seinem Leiden gemach-
sen sei.
EnthĂĽllung des Bildnisses 8keda's. Wie cben
in der Lebensskizze mitgetheilt worden, lieĂźen
die Mroiciner der Wiener Hochschule ibrcn
Lehrer malen. Im Mälz i57l wurde nun
im Hörsaale der, e:!t>,n m.dicinisch.n Klinik
im Allgemeinen Krankenhause die feierliche
EinhĂĽllung dieses Bildes u^rgenunnuen. Von
der TribĂĽne hielt Professor Dlauhy vor
l'iner Versammlung von Professoren und
Docenten der Hochschule, der Primarärzte
und Directoren der Spitäler, drr V-rtreter
dcs Wiener Doctoren-Colle^iunis und der
anderen ärztlichen Corporationrn di'e Festrede,
zu dereil Ende das wohlgeiroffene VildniĂź
enthĂĽllt wurde. Alsdann verfĂĽgten sich o^e
Festgasie in die Wohnung Skoda's und
dort hielt zuerst Professor Hcbra eine An-
sprache an d,kooa, worauf die Vorstellung
der einzelnen Deputaliooe» Statt fand, uni>
zwar eie der kaiserlichen Akademie der Wis-
ftnschafien durch I^i-. Roki tanöky, deu
Professoren -. Collegiutns durch den Decan
I^i-. Karl V ra u n . des Doctorcn-CollegiulnĂĽ
durch 1,'!-. S chlesinger, der Gesellschaft
der Aerzte durch deren Präsidenten ^ i - . R o>
ki tansky, dessen ärztlichen Vereins durch
dessen Vorstand Or. Lumpr, des All^e-
nieinen Krankenhauses durck Dircctor Doc<
tor H o ffni a nn. des Krankenhauses Wieden
durch Dr. Dienst l . der Rudolph.Ttiftung
durch Ol-. Bö hm. An diese schlössen, sich
noch Deputationen aus Peslh. Innörruck und
Franze:-.sbad.
Waldhei m's i l lustr i r te Zei tung (Nlen,
kl. F«.'I.) l862, S 209. — Oesterreich i>
sche i l lus i r i r te Zei tung (Wien. 4".)
I I I . Jahrg. (l853), Nr. l3l): „Tottor Io> seph skoda" fmit Bildniv im Holzschnitts.
— Ueber Land und Meer (Stuttgart.
Hallberger, kl. Fol.) XIX. Band (l6(>8).
S. 29l. — Presse (Wiener polit. Blatt)
187l. Nr. 7^, im Feuilleton: „Joseph !8koda".
— Der mährische C o rre sp o nd e N t
(Brünner polit. Blatt) ll»?U, Nr. 35 und 56,
im Feuilleton- „Die moderne Medicin und
die neue Wiener Schule". — I l lus i r i r teS
Wiener Ext rablat t (Wien, kl. Fol)
1872, Nr. 2!>li, im Feuilleton: „Wanderun-
gen dluch das Allgemeine Klankelchauä". —
Fremden-Blat t . Von Gustav Heine
(Wien. 4°.), ii)l)li, Nr. 8, in den „Tag.es-
Notizen". — Neue freie Presse uom
^3. Jänner l>^7l, s^.. 2304- „Von dcr Wie.
ner Universität". — Pi lüucr Nesorln
(^ocalblatt) !ti7l, Nr. 20, iin Feuilleton:
„6koda-Fner in Wien". — Hirsch el (Bern-
hard 1>i'.), Coinpendium dcr Ocsci!ic'l,!!e der
Medicin oon den Urzeilrn bi5 auf die Gegen^
lvart. Mit besonderer VetĂĽcksichtigung der
Neuzrit und der Wiener T.ä>ule (Wien lu<;-.',
BraumĂĽller, gr. ti".). Z'vlile urrm. Aufl.,
S. 3i)3. 40l u. f.
Porträte, l) Unterschrift: Facsimile d^ö
NamciU-zug^s Ios. äkoda, dann folgt darunter:
„Plofessor der meoi>.i.t. Klinik für Aeizte in
Wien". Pr inz hofer (lith.) li>47 (>!".).
!Treffliches und schr ähnliches — nicht häu>
figeö — Blatt/j — ") Unterschrift: ,,l^i'. Io.
s^p!.' .dkoda". G^clchntt r>.n K. Maixncr,
in d'.r l?,echismeil illustr. Zeitschrift-. „l<V(^>'^
I87l, Nr. l?. — .i) Unterschrift: „Professor
Josef .^koda". Äiach nm'r Pt)ctos«rapl)ic von
-F. Schulz. Holzschnitt, ol,-nc Angabe des
Zeichlleru uno ^ylographe», in Walo h e i >u'ü
„Illustiiltl.'l Zeitung" ltt<»2, 3lr. 2^ —
4) Unterschrift: Facsimile deö Äiamenc-zugüü
Prof. Ios. ^koda. Dauthage (üth,) l«<^
(kl. Fol.). — i!) UebersclN'ist: „Professor
ttkodü". K ollarz (gez.), ilu Witzblatt.- „!?le
Voulbe" voil, «l>. März j^7l, Nr. l l . —
l») Utbeischrift: „Professor.^krda. Zl<m siebetl-
ziusten Geburrotagl". Kli^i (gez.). iit dlsscn
„Humoristische Blätter" vom l'.<. December
ll>7:,. Nr. ül (Fol.). — 7) Untcrschrist:
Facsimjl!: des Äiamei'.szli^eS l)r. Joseph
«kodü. D rcter (lith.) 1«U (Fol.>,
Äloch sind cr!vähnenl?w>l.'th: i. Franz Ritter
uon Skooa (geb. in Böhmen), Zeitgenoß.
Widmete sich der »nedicnischen Laufbahn,
erlangte die DoctorwĂĽrde, wurde Iiath bci
der k. k. Ltatthalten'i für das Königreich
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Band 35
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sinacher-Sonnenthal
- Band
- 35
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 388
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon