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3kowic)ek 82
Gedicht, wie auS dem Titel ersichtlich,
sprünglich in lateinischer Sprache Aesch
ben' und gedruckt, wurde später (Lemberg
1731) in einer vonKotwicki bewerk.
stelligten polnischen Uebersttzung ausge»
geben. S. starb im Alter von 61 Jahren.
poeto^v i..0lülcict!, d. i. Lexikon polnischer
Poeten (Krakau 1820, Ios. Matecki. 8«.)^
Bo. I I , S. l83.
8kolviczek, Franz (Zeuge für die
Echtheit der „Königinhofer Handschrift",
geb. zu König in Hof am 20. Juni
1790). Bei dem Interesse, welches sich
an die Königinhofer Handschrift im Puncte
ihrer Echtheit knüpfte, tauchte im Jahre
1839 mit einem Male Franz 8kowi°
czek, seines Zeichens k. k. Grundbuchs-
führer, unterstützt von den zwei Zeugen
Frcmz Pokr ikowsky, k. k. Steuercon-
trolor. und Heinrich Mekota, k. k. Be-
zirkscuntskanzlist, auf, welcher durch sein
in der Prager Zeitung, November 1859,
veröffentlichtes „Promemoria" den letzten
Zweifel cm der Echtheit der in Rede stehen-
den handschriftlichen Curiositat heben
sollte l skowiczek erklart in seinem Pro-
memoria. „daß er, ein Bürgersohn der
Stadt Königinhof, in den Jahren 1803
und 1804 bei dem damaligen Dechant
P. Ieschko Präparandenunterricht für
die lateinischen Grammaticalschulen ge>
nofsen habe und von diesem öfter als
Ministrant beim Meßlesen verwendet
worden sei. Als solcher hatte er öfters
Gelegenheit mit dem alten Kirchendiener
Trnka in das im Kirchthurme befind»
liche Gewölbe zu gelangen, in welcdem
die kirchlichen Ornamente, auch Kleinodien
aufbewahrt wurden. I n diesem Gewölbe
habe Skowiczek schon in jenen Jahren
(1803 und 1804) das in Rede stehende
Königinhofer Manuscript in.Händen ge-
habt. solches beim ersten Anblicke für 3a- tein gehalten, bei dessen genauerer Ein-
sicht aber darin einen böhmischen Schrift-
Inhalt entnommen. Wenzel Hanka
j^Bd. VII) S. 301^ fand dagegen erst im
Jahre 181?- als er in Königinhof auf
Besuch und skowiczek daselbst als
Amanucnsis des I . U. D. Thomas
Schiffner zugleich auf Urlaub war. Ge-
legenheit, in das besagte Kirchengewölbe
zu gelangen und hier jener dem Franz
skowiczek aus den Jahren 1803 und
1804 genau erinnerlichen Handschrift nicht
nur ansichtig, sondern, nachdem er deren
Inhalt gewürdigt und sich um die Erfol-
gung derselben verwendet hatte, ihrer
auch theilhaftig zu werden. Nun ist dieses
zur Zeit im Prager Museum aufbewahrte
Denkmal dcr böhmischen Literatur, wie
ich mich am 23. September l. I . bei mei»
ner dortigen Anwesenheit nach genauer
Besichtigung überzeugte, dasselbe Manu»
script, welches mir schon aus den Jahren
1803 und 1804, dann 1817 genau be-
kanut ist, mit dem einzigen Unterschieds
ß darin hin und wieder wenige, durch
den Zahn der Zeit unkenntlich gewordene
Buchstaben mit schwarzer Tinte aufge-
frischt erscheinen und solches nun auch g>>
hörig gebunden isl". Diese Erklärung,
welche ihrem vollen Wortlaute nach in
der in den Quellen bezeichneten „Wiener
Zeitung" zu lesen ist. begleitet Herr^ko-
wiczek mit folgenden einleitenden, an
die Zweifler über die Echtheit der Köni-
ginhofer Handschrift gerichteten Worten:
Um Ienei-l, wclche. in dieser Beziehung
allenfällig (z,^) gleichwohl noch ignoran:
sein oder böswillig neidische Tendenzen in
sich bergen sollten, entgegen zu kommen,
finde ich mich im Gewissen verpflichte:,
zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. wa2
mir selbst von dem Funde und dem Vor>
Handensein dieser KöniHinhofer Hand-
schrift bekannt ist", und nun folgt die oben
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Band 35
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sinacher-Sonnenthal
- Band
- 35
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 388
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon