Seite - 98 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35

Skrobanek 98 ) Franz len ist S. am 11, Apnl. nach dem „8lov- nilc U2nön7" am i i . Jänner !33l geboren.^ — Grunert's Archiv der Mathematik und Physik 46. Jahrgang. Porträt. Im Jahre l86l verehrten ihm die Schüler der sechsten Classe der Wiedener Realschule sein lithographittes Bildniß, das sie auf ihlc Kosten hatten ausführen lassen. Noch sind anzuführen: l. Hermann Ski-i> van. ein Neckischer Lieoercomponist, von drm in dcn Jahren l«36 bis 1«28 in der periodischen ^ieder^Sammlung „Vsnsk", d. i. ' Der Kranz, welche zu Prag erschien, folgende Lieder abgedruckt waren: >,?iLsn" (^'sckovä ^ou Qäroä äobr^")^ d. i. Lied (Die Oechen sind ein biederes Volt). Von Karl Mächa ftl. Jahrg. 5836): — «Koleäa«, d. i. Weih« nachtölied („?ii^6 niü^' üiil)' o väuoeicli"). Von I . Kamenicky lebd.^l; — «^i>öv ua inori" («Ilu^Hi-)' vitr aä 2sme 2Hvivä^), d. i. Gesang auf dem Meere. Von Franz T rojan ^III. Jahrg. l53?^ — «Döc.lc7 vöic", d. i. Kindesalter («?ac:^o^6 ontls ^alc I21 t)' ZtQLluo«). Von W. Iar. Picek sebd.^; — „Vinek ro2in2iiuov7^ d. i. Ter Rosmarin« k^anz (n^lilaäa 2 i'kuu. i)QV6i.2.I»."). Von Zranz Trojan l.IV- Jahrg. I8!jö^. — 2. Wi lhelm Ski- ivan, Zeitgenoß, uon dem die Flugschrift: «I>oi2k« i>c»VLtäni 3. Öeciiove. Hva,^)" «ui-ovö", d. i. Der polni- sche Aufstand und die 6'echen. Zeitbetrach- lung (Prag 1dli3, 8".), erschien. Auch ue- theingte sich derselbe an der Miiardeiter'schaft des bei Kober in Prag im Jahre 4868- her« ausgegebenen Sammelwerkes: «25üin6 Ltät i ulii-oä", d. i. Land. Staat und Volk. uno zwar am zweiten Theile, der den Titel führt: «VHin)- ÜULlc^tio nnroäu a^iio 1<ulmr^", d. i. Geschichte des russischen Volkes und seiner (Cultur, und woran nebst ihm I . G e» bauer, I^i-. I . V. Mü l le r . E. Mel iö und I . Peclvol f mitgearbeitet haben. Ekrobanek. (r. k. Lieute- nant . Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Ein Held, dessen Name der Vergessenheit entzogen zu werden vet> dient, umsomehr, da derselbe auch in dem so inhaltreichen, der Verherrlichung unserer braven Armee gewidmeten Schrift- chen „Lorbeer und Cypressen von 1866. Nordarmee" nicht angeführt erscheint. Skrobanek war im genannten Jahre Wachtmeister in der ersten Escadron des Uhlanen-RegimentS Mensdorff Nr. 9. Am 3. Juli Nachmittags attaquirte die erste Escadron des genannten Regiments unter dem Rittmeister Hubatka — und nicht Kubatka, wie er in der unten be- zeichneten Quelle genannt erscheint — ein preußisches, sn iNHLLS aufgestelltes Infanterie-Regiment und sprengte daS> selbe durch einen von dem Wachtmeister Skrobanek mit einem Theile der Mann- schaft in das Centrum des Feindes aus. geführten Ehoc. Hiedurch wurde eine hart bedrängte österreichische Infanterie- Dlviswn degagkt. Rittmeister Hubatka und Wachtmeister Skro banek wurden schwer verwundet. Trotzdem deckte der Wachtmeister noch drilthalb Stunden den Rückzug unserer Truppen und wurde nach und nach von sechs Kugeln getrof. fen. Eine Kugel traf die Brust, zwei gingen durch die Hände, drei in die Füße. Er wurde in diesem Zustande in das Militärspital im Prater gebracht, wo ihm der Oberschenkel amputirt worden ist. Die Mitglieder des Damenvereins: Grasin Wickenburg und Fräulein Pelz ließen sich die Pflege und Versor- gung dieses Tapfern besonders angele, gen sein. Auf Verwendung des Erzher, zogs Marschulls Alb rocht wurde ihm das Decrct seiner Ernennung zum Lieu- tenant durch dcn Regiments »Inhaber Grafen MenSdorfs zugestellt. Weder sein Rittmeister Hubatka noch er er. scheinen in einem Ordens-Almanach oder in den Schematismen der k. k. Armee, eö ist somit nickt bekannt, ob der Held noch am Leben ist. Neue freie Presse tsttü. Nr. 633.- „Aus der Schlacht uon K 8kroup, auch Skrauft, Franz (T 0 n. setz er, geb. zü Vosic im Chrudimer