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Hamaini 266 Somerau-Deeckl)
sich ebenso durch ihre große Aehnlich.
keit wie Sorgfalt in der Ausführung
auszeichnen. Soma in i , deffen künst-
lerische Ausbildung urid Thätigkeit ganz
und gar in die Periode der kaiserlich
österreichischen Regierung fällt, war viele
Jahre hindurch Professor an der k. k.
Akademie der bildenden Künste in Mai«
land und seit 1343 ordentlicher Rath
dieser Anstalt. Seine Arbeiten zeichnen
sich durch Schönheit der Form, Tiefe des
Ausdrucks in, den Mienen und der Hat»
tung der gemeißelten Gebilde, durch ge>
schmackvolle Gewandung, insbesondere
einen ungemein glücklichen Faltenwurf
und im Ganzen durch eine sorgfältige
technische Behandlung aus. — Sein
Neffe Giuseppe w'dmete sich auch der
Bildhauerkunst und hatte in der Mai'
länder Ausstellung des Jahres 1836 die
Gypsoüste seines Oheims Fran cesco
Somain i und in jener des Jahres
4837 eine Marmorstatuette, „Nie Waise"
vorstellend, ausgestellt.
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lottere, tSHtri, inäui>ti-iu., krri <.t uisäti^i-i
arti in ^lilnno ».ci u.Itrs eitta. (^li
cloNi, 4".) ^,nno XVItl («83«), p.
6Nlmo ll':n-ti ita,!ia,uo (Nil2.no,
^i. <26. — Nagler (G. K. Dr.)., Neues all«
gemeines Künstler«3exikon (München <839,
Fleischmanti. 8«.) Bd. XVII , S. 49 —
Meyer ( I . ) . Das grobe Conoersations«
Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburg-
Hausen , Bibliographisches Institut, gr, 8».).
Zweite Abtheilung, Bd. IX, S. «3?. —
Die Künstler al ler Zeiten und Völ<
ker Begonnen von Prof. Fr. Mül ler ,
fortgesetzt und beendigt von Dr. Karl Kl u n-
zinger und A. Seub ert (Stuttgart 1864.
Ednrr und SeubeN, gr. 8».) Bd. I I I , S- 565.
— Kunst -B la t t (Stuttgart, Cotta. 4u.)
Jahrg. 1825. S. 260; 4827. S. 246. und
1828. S. 390, in den Kunstauöstellungs'Pe«
richten. Somerau-Vecckh, Maximilian Joseph
Freiherr von (Cardina l«E rzb iscb of
von Olmütz. geb. zu Wien 24. December
1769, gest. zu Olmütz 3l.März1^33).
Max imi l ian Joseph (Gottfried) war
der Sohn Gott f r ied W i lhelms Fcei-
herrn von Somerau-Beeckh und der
vom siebenbürgischen Adel entsprossenen
Frau Clara von Summern. ^Ueber
die Familie vergleiche das Nähere S. 27l,
in den Quellens Nach einer theils im väter-
lichen Hause, theils in der k. k. theresia»
nischen Ritter»Akademie in Wien genosse-
nen sorgfältigen Erziehung trat Maxi -
mi l ian Joseph nack dem ausdrück«
lichen Willen seiner Eltern als Cadet bei
dem damaligen k. k. Infanterie - Regi«
mente Neugebauer ein, machte den ganzen
letzten Krieg gegen die Türken mit, ward
bald Dragoner-Unterlieutenant und gleich
darauf Oberlieutenant bei dem damals
neu errichteten Degelman'schen Uhlanen-
Corps. Nach geschlossenem Frieden machte
er eine Reise nach Würzburg, wo eben
damals die Krönung des Kaisers Leo«
pold l l . gefeiert wurde, seine daselbst
befindlichen Verwandtm zu besuchen, wo
er unter anderen den damaligen Dom»
dechant zu Mainz und Domherrn zu
Würzburg, Georg Karl Freiherrn von
F echenba ch, nachmaligen Fürstbischof
von Würzburg (welcder ans der Stamm»
familie seiner Urgroßmutter war), kennen
lernte. Diese Bekanntschaft war insofern
auf dessen künftiges Geschick von Einfiuß,
als 'sie seine schon früher vorhanden go»
wesene Neigung zum geistlichen Stande
auf's neue rege machte, in deren Folge
er sicb auch wirklich demselben widmete.
Die allgemein eingetreteile Säcularisirung
der deutschen Reichsstifte benahm auch
dem Freiherrn von S omerau die frü»
here Aussicht zum Eintritte in eines der
deutschen Neichscapitel. Er ging nach
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Band 35
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sinacher-Sonnenthal
- Band
- 35
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 388
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon