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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Seite - 283 -
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Seite - 283 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35

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Sommaruga (Genealogie) 283 Sommaruga (Genealogie) fünfzigjährige Dienstleistung verliehen worden war. starb er zu Wien am 4, August 1802. Er halte sich ebenda am 25. November 1763 mit Maria Anna Zech, des k. k. Leibgarde» Trabanten Sebastian Zech Tochter ver» malt. Von seinen Söhnen hatten nur zwei Nachkommen hinterlassen, u. z..- Peter 2 ud^ wig Johann Nevomuk und Franz Ser aph.VincenzEmanueI. — 3. Peter Ludwig Johann Nepomuk (geb. zu Wien am 2. Juli 1770). anfänglich im öster- reichischen Militär, trat er später in auslän» dische, zuletzt in russische Dienste, lernte in Riga Elisabeth äellheim, die Tochter eines russischen Beamten, kennen und wurde in Folge einer falschen Denunciation des englischen General» ConsulsT r ompows k i, seines Nebenbuhlers, nach Sibirien verbannt, wo er mehrere Jahre mit Kotzebue verlebte (siehe Kotzebue's: „Das merkwürdigste Jahr meines Lebens"). Elisabeth Sel lheim folgte jedoch ihrem Geliebten nach und ließ sich in Lievland mit ihm trauen. Der Einfluß des Schwiegervaters war nicht bedeutend genug, um die Rücknahme der ungerechten Verbannung zu erwirken, und so blieb denn S. bis zum Tode des Kaisers Pau l in der Verbannung, aus welcher ihn Kaiser Alexander unmittelbar nach der Thronbesteigung zurückrief. Nachdem ihn seine Gattin in Rappin in Lieuland mit einem Sohne, Gregor, genannt Heinrich, beschenkt hatte, starb er selbst zu Riga. drei Monate später, im Jahre ll>02. —4. Heinrich von S. brachte seine Kindeljahre bei seiner Mutter in Riga zu, und trat, nachdem er im Lyceum erzogen worden, in den russischen Militärdienst; er machte die türtischen Feld- züge in den Jahren 1828, 1829 und 183(1 mit, erhielt zahlreiche hohe Auezeichnungen, und quittirte den Dienst als General und und Commandant von Moskau. Im Jahre 1863 vermalte er sich zu Pösneck in Mei- ningen mit Nana von Gennadu., geborenen von ftlütz, Witwe des kaiserlich russischen Cullegienrathes und Gutsbesitzers im Smo< lensk'schen Gouvernement von Gennady und starb zu Dresden am 23. December 1873 ohne Nachkommen.— Die Iebensskizze des Franz Seraph. Vincenz Emanuel wurde S. 276 u. f. mitgetheilt. Aus der am 7. April 18!2 geschlossenen Ehe desselben ent. stammen, außer einer bereits verstorbenen Tochter, zwei Söhne: Franz s^iehe die fol» gende Biographie S. 284) und Leopold,deren Nachkommenschaft aus der Stammtafel ersicht- lich ist. Von den vier Söhnen des Freiherrn und k. k.Hauptmannes LeopoldS. vollendete Arthur (geb. 5. April 1847) seine Studien in der Militär-Akademie zu Wiener»Neu» stadt im Jahre 1866. machte sofort den Feld» zua gegen Preußen mit und wurde bei Nachod schwer verwundet. Johann Swo- boda in seinem Werke: „Die Zöglinge der Wiener<Neustädter Akademie" (Wien 1870, Geitler. schm. gr. 4".) S. 1067, berichtet, er sei bei Vaclovice (27. Juni 1866) vor dem Feinde gefallen. Dem ist nicht so, denn er befindet sich noch jetzt als Oberlieutenant beiHoch« und Deutschmeister-Infanterie Nr. 4. — Sein jung erer Bruder Oscar (geb. 26. Juli 1848) erhielt seine Erziehung in der There» finnischen Ritter-Akademie, erlangte die juri- dische Doctorwürde und trat im Jahre 187l in den k. k. Staatsdienst, Wappen. Ein von rother und schwarzer Farbe gevierteter Schild, mit einem von Gold und blauer Farbe gevierteten Mittelschilde. In 1 und 4 des Mittelsckildes ist ein halber, aus der Theilung desselben hervor- brechender schwarzer Adler mit ausgeschlagener rother Zunge, in 2 und 3 aber je rin silbernes Einhorn in vollem Sprunge zu sehen. In 1 und 4 des Hauptschildes erscheint ein gol« dener Löwe mit vorgestreckter rother Zunge, in der rechten Pranke ein blankes Schwert an goldenem Gefäße zum Streiche schwin- gend und mit der linken eine goldene Wage haltend; 2 und 3 desselben durch' ziehen drei goldene Schrägrechtsbalken. Auf dem Schilde ruht die freiherrliche Krone, auf welcher drei gekrönte Turnierhelme sich er- heben. Auf der Krone des mittleren, in's Visier gestellten Helmes steht ein schwarzer zweiköpfiger Adler mit ausgebreiteten Flügeln und ausgeschlagenen rothen Zungen; aus der Krone des rechten, sowie aus jener des linken Helmes aber springt ein dem im Schilde bezeichneten ähnliches Einhörn hervor. Die Hclmdeckendes mittlerenHelmes sind zu bei« den Seiten schwarz, jene des rechten roth, jene des linken blau; die deS mittleren und rech» ten sind mit Gold, die des linken mit Silber unterlegt. Unter dem Schilde ist auf einem silbernen, mit den Enden auswärts flattern, den Bande die Devise: „G erecht und treu" in silbernen Lapidarbuchstaven sichtbar. Schildhalter sind zwei einwärts gekehrte, goldene, mit ihren hinteren Pranken auf dem Bande stehende Löwen mit ausgeschlagenen rothen Zungen.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sinacher-Sonnenthal
Band
35
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
388
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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