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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Seite - 307 -
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Sonklar 307 Sonklar Freiin von öleniberg entstammen zwei Söhne, Adolph und Johann, deren Nachkommen- schaft aus der Stammtafel ersichtlich ist. Antons Bruder Joseph uermälte sich mit Varia geborenen Nermmm', diese schenkte ihm drei Töchter. Therese, Anna und Var- bara, deren Heirachen in der Stammtafel angegeben sind; die beiden Söhne Niko- laus und Pankraz abrr pflanzten diese Linie fort. Pankraz vermalte sich mit Julie Gräfin Ziäj^ und wurde, gieick seinem Vetter Johann, in den Grafenstand (l84li) crdoben. Seine Nachkommenschaft ist aus der Stammtafel ersichtlich. Sein Bruder Nikolaus (geb. 6. December 1784), ver- malt mit Joseph,, Aaidächj (gest. 21. Mär, !8A»), ist der Vat^r des berühmten unga- rischen Landtagsdeputirten und Führers der Dsak-Vartei. P a u l S o m si ch, dessen Lebens« - skizze oben mitgetheilt wurde ^S. l!^<^. Den Familienstand von Pauls Geschwistern weist die Stammtafel aus. Wappen. In Blau auf einem natürlichen Hügel eine golüene Krune. Aufdieser erhebt sich ein lmksgekehrter, aufrechtstehender, goldener ^!öwe mit rotb aus^eschlagener Zunge, auf« wartä gebogenem Doftpelschweife. der in sei- ner rechten Hand drei Pfeile in der Mitte ihrer Schafte zusammenhälr. Auf dem Schilde ruht die Krone, aus welcher gleich- falls linksgekebrt uorbesagter Löwe mit den Pfeilen heruorwächst. Helmdecken. Nechts schwarz mit Silber, links blau mit Gold unterlegt. So stellt sich das Wappen in Juan N a g n'5 Adelsbucl): „kla.x^'oi'Lx.i^ c^alääln" (Bd. X, S. lW0) dar. doch läßt die Zeichnung, namentlich in den Vorder« Pranken des Löwen im blauen Felde, bei welchen nicht festzustellen ist. ob die rechte oder die linke Pranke die Pfeile halt. viel zu wünschen übrig. Souklllr Edler von Innstiidteu, Karl (k. k. General»Major, Geograph und Durchforsch er deutscher Alpen, geb. zu Weißkirchen in der banatischen Militärgrenze 2. December 1816). Sein Vater diente als Officier in der Militär- grenze. Seine Mutter, war die Tochter eines angesehenen Architekten in jener Stadt. Bis zum 12. Jahre besuchte S. die Normalschule seines Geburtsortes, aber bereits damals gab sich seine ent- schiedene Vorliebe zur Geographie kund, welche sich durch das Zeichnen unzähliger Landkarten, die er dann mit lebhaften Farben zu coloriren pflegte, zunächst aus- sprach. Nachdem er dann ein Jahr bei seinen Eltern auf einem Grenzdorfe ver» lebt und daselbst rumänisch lesen und schreiben erlernt, machte sich der damals kaum 13jährige Junge an nichts Gerin- geres als die Abfassung einer Geographie des walachisch-illyrischen (nunmehr Ro> manm-Banater) Grenz'Regiments. Im Jahre 1829 bezog S. die mathematische Schule zu Karansebes, dem Stabsorte seines Regimenies, in welcher er während eines dreijährigen Curses eine gründliche Ausbildung in der praktischen Meßkunst erhielt, und zu deren trefflichsten Schülern er zählte. Nach seinem Austritte aus der Schule zum Cadeten assentirt, wurde er l in Anerkennimg seiner Tüchtigkeit als l Supplent und bald darauf als Lehrer derselben Anstalt zugetheilt, und 'trug nun als solcher Arithmetik, Algebra, Theile aus der Geographie und Geschichte ! und die Anfangsgründe der Situations» Zeichnung vor. Mehrere Jahre in dieser Stellung thatig, benutzte er die Muße seines Berufes zur eigenen weiteren wiffenschaftlichen Ausbildung, las und studirte fleißig geschichtliche und naturwis» senschaftliche Werke, betrieb von neueren Sprachen besonders die italienische und französische, wendete auch der schönen Literatur seine Aufmerksamkeit zu, immer aber blieb die Geographie sein Lieblings» fach. Ausflüge in die banatiscken Kar- pathen vervollständigten die praktische Seite seiner geographischen Studien, auch wurde sie Veranlassung zu einer Samm» lung von Erdarten, welche S. damals anzulegen begonnen hatte. Erst im Jahre 20 ^
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Band 35
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sinacher-Sonnenthal
Band
35
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
388
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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