Seite - 310 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Band 35

Sonklar 310 Sonklar nach Italien bis Neapel (1873) und in die südtiroliscden Dolomit-Alpen (1876, 1877). Die Ergebnisse seiner Studien und Forschungen, in den erst in neuerer Zeit durch die Arbeiten von Ruthner's sBd. XXVII, S. 2—) und Sim ony's ^Bd. XXXIV, S. 322^ und nun auch durch jene Sonklar 's erschlossenen Ge- bieten der Alpenwelt, ferner auf den Ge- bieten der Kunst und der Naturwissen- schaft hat S< in mehreren theils selb- ständigen Werken und theils Wissenschaft- tischen Abhandlungen in periodischen Fackschriften niedergelegt. Sonklar's selbständig erschienene Werke sind: „Gra- Mäche Nar5tr!Il!iist der Geschichte drr Malerei nun Giuntll A iZ l l n l l nnd Guido da S i e n a bi? llüt' Anis J a c q u e s . N a u i d und Z5inülltt h a r z t e N2, bestrhend uns zlhn dkllni 5iunmt knrzgclasgtrr KnustgeZchichtlicher Crlünternnst" (Wien t«33, k. k. Hof- und Ltaatsdruckerei. gr. Fol.)- Sonklar gibt die Geschichte der Malerei auf zehn Tafeln: I. Napoli. Roma, Firenze, Siena; II. Genova, Ferrara, Bologna, Padova, Modena, Parma; I I I . Venezia, Verona, Brescia. Cremona. Milano; IV. Por- tugal, Andalusia. Valencia, Castilla' V. Frankreich. England; VI. u. VII. Bel- gien. Holland-, VIII . Schweiz und Ober- Rhei,n Mittel- und Nieder-Nhein, Hessen. Franken (Nürnberg.Nörülingen Franken), Ulm, Schwaben (Stuttgart), Augsburg; IX. Ober-SachsenMeder-Sachsen. Preu. ßen, Dänemark, Schweden, Rußland und Polen; X. Bayern, Oesterreich (Prag und Wien, Tirol). Das Werk ist Ihrer Hoheit der Erzherzogin Sophie gewidmet. Es enthalt auf den genannten zehn Tafeln die übersichtlichste Darstellung der Geschichte der Kunst seit dem 14. Jahrhundert der christlichen Aera. Es sollte in keiner An» stalt, in welcher über' Kunst vorgetragen wird, fehlen, da es die einzelnen Maler- Schulen, ihre Uebergange und Verschmel» zungen mit Anführung der Namen der einzelnen Künstler und ihrer Schüler in klarster und ungemein instruktiver Weise kennzeichnet; es ist leider das ein- zige Werk im Gebiete der Kunst, welches S. veröffentlicht; alle folgenden sind ausschließlich geographischen und natur- wissenschaftlichen Zwecken gewidmet; es sind: „Beizrzluzzrn aus den ZIpen nnd Nar> pathen" (Wien 1837, L. W. Seidl. 8".). in anregendem Touristentone gehaltene Schilderungen von Land und Leuten, voll Heiterkeit und ansprechender Lebendig- feit; — „Nie Oetzthaler Gebirn«igN!M mit Atlas" (Gotha 1861. Perthes. 4".): — „Nie (Oebii-gzLrnM der Hulieii-Enmr!!. mit keZllnittser Niick5icht ant' Grographie, (Oletzcher- Kunde, Geologie nnd Meteorologie unch eigenen AnwInchnngm" (Wien 1866, Beck. gr. 8"., mit Holzschnitt und3 Cartons iugr, Fol.). Das Werk ist mit Unterstützung der kai- serlichen Akademie der Wissenschaften in Wien erschienen und das Ergebniß seiner während sechs Ferienreisen unternom- menen orogravhischen Untersuchungen derHochschwabgruppeinOber-Steiermark und in den Hohen-Tauern; — ., Ällge- meine Grugrapliie öder Achrr ullu den Aeliet'- formen der Grdllbltt'lnche" (Wien l873, Braumüller, 8".); dieses Werk begrün» dete wohl am meisten S.'s Ruf als Geo- graph, und wurde vielfach, insbesondere aber in den „Gottinger Anzeigen" (l873, Nr. 27) einer sehr anerkennenden Beur» theilung unterzogen' — „Die Mlertlilllrr ZiM" (Gotha l877. Iustus Perthes. 4".). auch als 32. Ergänzungsheft der Peter m ann'schen,, Geographischen Mit» theilungen".—In periodischen Fachschrif« ten hat S. veröffentlicht, u. z. in den Sitzungsberichten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathema» tisch.naturwissenschaftlicher Classe: „Bö-