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Sonnenkurg Sonnenburg
über Kunst und Alterthum in Oester»
reicd bescnderö gedenkt.
Oesterrcichisches Bür^erb lat t (!ziinz.
4".) l82>1. Nr. -i9: Aufsatz oon P i l lwe in .
— Tsch tfchka !Franz), Kunst und Alterthum
in drm österreiclnscken Kaiselstaate lWien
i8:i<:. Fr, Veck, gr i>") 3. '20. Artikel.-
„Weißender^. — Nag! er (G. K. vi-,).
Ncues allgemeines Flünstler-Lerison (München
i«.i;>, E. Ä. zleisckmain, k".) Bd. XVI I ,
2. 70.
>3ol!lteu. ^onnefeld, Alois (Kupfer-
st ecker. geb. i:n I^hre 1766, gest. zu
Wien 3. Juni 18!8). Ueber diesen
Künstler versagen alle Quellen, welche
über österreichische Kunst und Künstler
wie: P i l lwein, Tschifchka, Fußly
u. s. w. Nackrickt geben, sowie alle Kunst»
Kataloge den Aufsckluß. Der einzige, der
ihn mit Angabe obigen Geburts» und
Sterbedatums nenni, ist Alexander P a«
tuzzi in seiner Liste der Klipferstecher.
welche dem unten benannten Geschichts«
werke angehängt ist. Aber auch die ver»
jcbiedenen Adelswerke wie: Hel lba ch,
Knesckke u. A. kennen eine Familie
Sonne von Sonnefeld nicht. Auch
nach seinen Werken forschte ich vergebens.
Patuzzi (Alexander), Geschichte Oesterreichs
(Wien. Wenedikt, sckm.40.) Vd. i ^ 2. :l35,
in der Listc der Kupferstecher.
g, Joseph Joachim, siehe:
Hubmershofer. Anton Md. ix , S. 378.
im Tert und in den Quellens.
Lonnenburg, Fran^ Anton Berthold
Freiherr von (Pfleger zu Lofer, Chef
der scchburgischen LandeSverlheidigung
in den Jahren 1797, 1800 und l803.
geb. zu St. Gi lgen im Salzburgiscken
l4. März 1749, gest. zu Salzburg am
14. Mär^ 1809). Zuletzt bekleidete S.
die Stelle eines Mauch» und Hosbrau«
am^s.Inspectors zu Zofer, seit 3 l . Mai
1790 die eines erzbischöflichen PssegerS, auch war er noch Truchseß. Um die Lan»
desvertbeidigung Salzburg's in den
Kriegsjahren zu Ende des vorigen und
zu Anbeginn des laufenden Jahrhunderts
hat ?r sich bleibende Verdienste erworben.
Schon im Jahre 1797 war er eine Haupt»
triebfeder der mit Tirol gemeinsamen
Landesvertheidigungs »Verbindung , für
welche Salzburg 18 Schützen» und
26 Compagnien a zu 108. im Ganzen
4752 Mann aufstellte. Im Jahre 1800
leitete er vom 11. bis 31. December die
Errichtung der Landesvercheidigung.
wurde auf dem Schützen-Congreß zn Zell
am See im Pinzgau zum Obercomman-
danten erwählt und von dem comman»
direnden General Feldmarschall «Lieute-
nant Baron Hi l ler in Tirol, mit
dem er in der engsten Verbindung
stand, als Schützen-Major bestätigt. Vier»
zehn salzburgische Schützen>Compagnien
hatten an dem Kampse am 24. De>
cember 1800. theilgenommen und
sämmtliche Angriffe der Franzosen auf
den Botenbühl an der Tirolerstraße
wurden zurückgeschlagen. Tausend Mann
betrug der Verlust derselben. I n Folge
dessen wurde S. unter dem 2. Juni 1801
durch Erzherzog Kar l die ah. Zufrieden»
heit Sr. Majestät deS Kaisers und ihm
mit 9. September 1801 durch Erzherzog
Kar l bekannt gegeben, daß der Erzher»
zog sich bei dem Landesfürsten, Erzbischof
HieronymuS Col loredo, verwendet
habe, ihm die Bewilligung zu ertheilen,
daß er die Tiroler Schützen-Uniform auch
noch ferners tragen dürfe. Energische
Thätigkeit entfaltete S. im Jahre 1808.
als der Kriegsschauplatz sich wieder salz-
burgischen Thälern nahte. Denk. k.Oberst
Marz ian i unterstützte S. nicht nur
reichlich mit Kundschaftsnachrichten über
tarke. Stellung und Absichten deS Fein-
des, er war ihm auch bei seiner Orts-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Band 35
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sinacher-Sonnenthal
- Band
- 35
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 388
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon