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Sonnenfels, Franz Anton 317 SonnenfelS) Joseph
tereffen von 10.000 fi. zu Stipendien für.
fünf Nikolsburger Seminaristen an der
Collegiatkirche. und die Interessen von
37.23! fi. zur Vermehrung der obenbe«
nannten Stiftungen ihres Gatten gewid-
met. Diese sämmtlichen Stiftungen haben
aber durch die während der 60 oder mehr
Jahre seit der Zeit ihres Bestandes öfters
eingetretenen Valuta-Aenderungen man-
cherleiModificationen erfahren.Leider kön»
nen wir den heutigen Stand dieser Stif-
tungen nickt angeben. Franz von Son«
nenfe! s. der überdieß die Würde eineS
k. k. Truchseß bekeidete. ist im Jahre 1797
in den Reichsfreiherrnstand erhoben
worden.
St i f t sdriefe über die von dem Herrn Franz
Anton Freiherrn von Sonnenfels in Wien
am 10. Mai 1803 und von der Freifrau
Maria Nosaliu von Sonnenfels geborenen
Weyn' vom <3. März 1809 testamentarisch
angeoidnctcn weltlichen Stiftungen (Nikols-
bürg 1tz6»,Bezdicha. Xund äSSeiien. 8".). —
d'Elvcrt (Christ, v.), Notizenblatt der histor..
statistischen Seclion der t. k. mähr.«schief.
Ges?llscr,a.ft zur Beförderung deö Ackerbaues,
drr Äalur« und Landeskunde (Vrünn, Noh»
rer. ^") Jahrgang XVII I (186U). Nr. l l
und Nr. 12: „Die frkiherrlich von Sonnen«
fels'sche Stiftung in Nikolsdurg", — Ni«
kolsburger Wochenschrift (^") 18^0,
Nr. 16 und !7: „Franz Frrihcir von Sonnen-
felü " — Dieselbe 18«!, Nl. 49^ „Son«
nenfels'Stiftung". — Wiener Mit thei-
lungen. Von Letter iß «Wien, 4") 1860,
Nr. 33. S. 140: „Die Ausstellung der Bronze,
büste".
Medaille aus /ranz von Honnenfel«. Silberne
Ovalmedaillc von 40 Millimeter Höhe und
3? Millimeter Breite. < Loth schwer. Avers:
Eine rvribliche Figur (die Tugend) in gric«
chischem Gewände, linksgewendet, in der
Nechten rm Buch und den Spiegel, worein
die Schlange sieht; mit der ausgestreckten
Linken auf einen flammenden Altar weisend,
an welchem die Worte »KNI.I<3K)>!I > Li'l
^ I R I ^ L « stehen. Am Fuße des Altars
liegen Eichen- und Locbeertranz. daneben
kniet ein Kind mit gefalteten Händen, tväh»
rend ein zweites, zur Tugend hinaufblickend, ihr eine Blume reicht. Unter dem
Abschnitte ist der Name »I-VOXNNK'?-"
zu lesen. Der Revers enthält folgende
Inschrift: „VI? > VLsi ' I ' rVI '^- 0?IVV8-!
- I
OK-
Eine Beschreibung dieser Medaille findet fich
auch in Joseph Appel's „Münzen und
Medaillen der Republiken. Städte. Ortschaf-
ten, Gymnasien" lRepertoiium zur Münz«
künde des Mittelalters und der neueren Zeit,
Bd. IV, 2. Abtdlg., S. 631. 5nd Nitolsburg).
Das Sonnenfels'sehe Monument in Wkolsburg.
Da das frühere Grabdenkmal auf dem Fried-
hofe zu Nikolsburg mit der Zeit verfiel, über-
nahm es vr. Ernst Eulogius Kluger, Ad»
vocat in Wien. mit Hilfe von Sammlungen
ein neues Denkmal herzustellen. Die Nikole»
burger Wochenschrift (l860, Nr 17) gibt
die Namen aller, die sich durch Beiträge
betheiligt und die Summen der einzelnen
Beiträge an. Am 2i. October 1860 fand
im Beisein einer großen Volksmenge die
feierliche Enthüllung des neuen Monuments
Statt. Daß Denkmal selbst besteht aus einem
hohen marmornen Postamente, auf welchem
die Büste des edclt, Menschenfreundes ruht.
Die Büste, nach einem in der Berger Pfarre
befindlichen Porträt modellirt, ist ein Werk
des Wiener Bildhauers R. Zafauk und
auS Metall gegossen. Auf der Vorderseite
des Sockels liest man.» Oeni > I''l2u2 j b^si-
kbi-lu I van I sonQeusels < k. k. Iio5ia,tdb.
Eine lithographirte Abbildung des Denkmals
erschien bei Gottlied Haase Söhne in Prag,
Tonnenfels, Joseph von (Staats»
mann, geb. zu Nikolsburg in Mäh.
ren im Jahre 1732, gest. zu Wien am
23. April 18l7). Das Alter und der
TodeSlag von Sonnenfels werden
verschieden angegeben. Wir finden:
84 Jahre und gestorben am 26. April
1817. dann wieder 87 Jahre, gestorben
am 24. u. s. w. Im Todtenverzeicdniß
der Stadt Wien — und das ist wohl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Band 35
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sinacher-Sonnenthal
- Band
- 35
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 388
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon