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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 23 -
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Seite - 23 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

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Sorgenthal 23 Sorgenthal auf Kosten der Fabiik nach Italien reist?, und von dolt die schönsten Modelle mit- brachte. Die Fabrik konnte in dieser Zeit den an sie gestellten Forderungen gar nicht genügen. Sie beschäftigte im Ganzen 300 Arbeiter, 130 bei der Ma- leni allein. Dann ward eine Filiale in GngelhardSzell. einem aufgehobenen Ci» ftercienserstifte bei Passau, eben in jener Gegend, von wo die Fabrik ihre Porzel« lanerde bezog, errichtet. I n Engelhardszell. wo das wohlfeilere und geringere Gescdirr fabricirt wurde, waren 60 Arbeiter be« schäftigt. Während in derselben in sieben Brennöfen täglich je ein Starkdrand ge- macht wurde, fanden in der Wiener Hauptfaorik in 33 Brennöfen täglich jechs bis sieben Starkbrände Statt. Aber nickt blos der Ruhm und die Ver- rollkommnling der Fabriken war der Zweck von Sorgenthal 's angestreng' ten Bemühungen ', auch das Schicksal seiner Arbeiter lag ihm am Herzen. Er errichtete nach einem wohldurchdachten Plane bei beiden Fabriken cin Provisions- Institut, durch welches den Arbeitern Hilfe und Unterstützung, dem Staate aber eine bedeutende Erleichterung er- wuchs. . Mit Sorgentha l hatte die kaiserliche Porzellar.fabrik ihren Höhe- punct sowohl in der künstlerischen Aus» führung. als in der Menge ihrer Fabri» cate erreicht. Unter seinen Nachfolgern begann der Verfall der Fabrik und um die Mitte der Sechziger«Iahre bestimmte der österreichische Reichsrath deren Auf- Hebung. Gleiche Ergebnisse erzielte er mit der kaiserlichen Spiegelfabrik, welche bis dah n passiv, nunmehr eine ansehnliche Summe jährlich abwarf. So zählt S. zu dcn einflußreichsten, wenn» gleich wenig gekannten Männern im Kai« serstaate, welche wesentlich zur Hebung der Industrie in demselben beigetragen haben. Er wurde in Anerkennung seines verdienstlichen Wirkens Hofrath und zu« letzt Director sämmtlicher Aercnial > Fa- briken. Schon im Iahl,e 1763 wurde S., damals noch Capitän«3ieutenant im k. k. Kürassier-Regimente Graf Daun, in den erbländiscken Adelstand mil dem Pradi» cate von S o rg en th al erhoben. Im Jahre 1793. damals k.'k. Hofrath und Truchseß, wurde er in Würdigung seiner 37jährigen und, wie die vorstehende Le» bensskizze schildert, von den günstigsten Erfolgen begleiteten Dienste in den erl> ländisch'österreichischen Freiherrnstand er» hoben. Von seinen Fanülienverhältnifsen ist dem Herausgeber dieses Lexikons nur bekannt, daß er zwei Söhne hatte, deren einer in den Neunziger«Jahren des 18. Jahrhunderts als Hauptmann im Ingenieur-Corps gedient und im Türken- kriege sich orsondels ausgezeichnet hat. F re ih errn st a nd s < D ip lo m c!äo. l. Juli 1?83. — Wiener (amtliche) Zeitunq (gr. ^".) 1l>t'?. Nr ll>. S. i» l : „Geschichte der k. k. Porzlllanfadrik in Wim". Von Icn-ob Falke. — OesterreichischrrVolke< freund (Wienrr Partriblatt) l8<il». Nr. 270. im Feuilleton. — O esterr ei ch i sck er Zu- schauer. Herausg, von I , S. Ebers« brrg (Wien. 8".) 1838. Bd. IV, S. !764. — K neschke (Ernst Heinrick Professor Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels-Lerikon (Leipzig. Friedr. Voigt. qr. 8».) Bd. VI I I , S. 31". unter Sörgel- S. 5il6. unter Sor> ^enthal, wonach die als ;wei verschiedene Fainilien aufgeführten Sörqel und Sor« qenthal in die eine: Sörqel von S o r- i, enthal oerschml-lzen, Wappen. (Hin blau und silbern quadrirter Tchild. 1 und 4: in Bl.m ein wachsender geharnüchterMann mit offenem Visier, rotdeni Buschen auf drni Helin, in der recht<>'. Hand rin bloßes Schlveit mit goldenein G^fäß zum Hied halnnd. die linke in die Hüfte sehend. 2 und : i : in Lilker ein«? fünlblät' tenge. üolddtsamte und ^rünbcspitzie rotke Blume oder Rose. 'Auf dem Schilde ruht eine Freibermkrone, darauf rin ins Vi« Hei' qenelltr!'. ^cldqekrönter Turnierhclm.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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