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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 32 -
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Seite - 32 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

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SoteriuS) And-reas 32 Soterius^ Georg (I.) Anschaffen wie Ordnen derselben in her» vorragender Weise thätig gewesen und derFreiherr würdigte dieVerdienste seines Neffen auch dadurch, daß er in seinem Testamente vom .3. Jänner 1802 be« stimmte: für den Fall, daß sein Geschlecht auch in den weiblichen Nachkommen er» löschen sollte, so habe fein ganzes liegen« des und fahrendes Vermögen, mit Aus» nähme der (dann naher bezeichneten) Sammlungen, in der Eigenschaft eines tzideicommisses auf die Linie seines Neffen Johann Michael Soter iuS von Sachsenheim zu übergehen. Sotc« r ius . ein Freund der Natur und gründ« lich wissenschaftlich gebildet, hatte ein N^rdärium vivuiu, gesammelt und alle ihm bekannt gewocd^nen Stein«Inschrif- ten Siebenbürgens sorgfaltig und treu gezeichnet und in einer besonderen Samm- lung hinterlassen. Im Jahre 179l wurde S. von Kaiser Leopold I I . in den Adelstand mit dem Pradicate „Edler von Sachsen heim" erhoben und nicht selten, erscheint die Familie nur nach ihrem Prädicate Sachsenheim be» nannt. Johann Michael starb im Alter von 32 Jahren unvermält. Es erlosch also mit ihm die adelige Linie der Soter ius von Sachsen he im. Ob der Adel auch auf die zweite Linie, die Nachkommen seines Bruders An» dreaS, übertragen worden, ist nicht bekannt. Nagy erwähnt nichts daoon. Trausch (Joseph), Schriftstellel-Lexikon oder biographisch'literarische Denkblätter der Sie» bmbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Ioh. Gott und Sohn.gr. 8".) Bd. I l l , 2. 33l.— rskkbi «3 n,6M26kr6nc1i tlldläkkkl, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stamm» tafeln (Pesth 1860. Moriz Mth. 8".). Pd. X, S. 3l0. Noch sind aus dieser Familie bemerkenswertb: 1. Andreas Soter ius (gest. zu Hermann- stadt 9. Juli 1775). Der jüngere Sohn des um Siebenbürgens Geschichte verdienten Ge^ lehrten und Pfarrers von Kreutz, Georg Soter ius. Der ärztlichen Laufbahn sich- widmend, begab sich nach den im Vattrlande zurückgelegten Studien ins deutsche Neich, beendete daselbst zu Halle im Magoeburg'schen die medicinischen Studien und erwarb im Iadre 1734 daraus die Doktorwürde, Darauf kehrte er in sein Vaterland Siebenbürgen zurück, ließ sich als praktischer Aizt in Her. mannstadt nieder, wurde daselbst Stadt« Pbysikus und in Folge des Vertrauens seiner Mitbürger zum Rathsberren gewählt. Im Druck erschien von ihm nur seine „I)i5,?ol'ta- tio inauSurn,Us inslNo«. Hs O^53ontoria.. ." (?lala,s 1734, 4».). Andreas ist der eiaent- liche Stannnuater, nämlich Nrgrohuater der noch heute blühenden Toter ius uon Sachsenheim. — 2. Georg (I.) So- ter ius (geb. zu Vodenoorf im Schaß, buiger Stuhle Siebenbürgens im Jahre <Nl»5, gest. zu Kreul; 1(1. Februar l?28). Sein Vater Peter war Pfarrer zu Bodrndorf. Der Sohn Georg beendete die Vorberei» tungSstudien in Herlnannstadt, N»93 ning er nach Deutschland, bezog die Wittenberaer Hochschule und blieb daselbst bis zum Jahre 1696. Nun begab er sich über Hamburg nach Lieoland und hielt sich einige Zeit zu Dörvt und Riga auf, Der Herdacht, daß er an dein unglücklichen Duell seines Landsmannes Johann Binder mit dem Voiatländer Handel betheiligt gewesen, welcher Verdacht jedoch sich später als r>ollig unbegründet her» auöstelltt', veranlaßte seinen längeren Äuf» enthalt in Liruland, In Lievlano kam rr im Mai 1696 nach Nycnhausen (Neuhausrn: Xvkpoli« I>ivanum) auf Empfehlung deS Wittenberger Orientalisten Cdgardi in die Familie des oortigcn Pastors. Dieser hatte sich nämlich an Edgardi ge»vendet, daß rr ihm Jemand sende, wrlchem die Aufsicht über zwei Knaben und ein Mädchen anvertraut werden könnte. Diese Kinder hingen mit rührender Anhänglichkeit an ihrem Lchnr. Das Mädchen. Mär t ha mit Name«, war die Tochter eines Lithauers Namens 2a< lnurl Skawronski. Mar tha, katholisch geboren, abrr protestantisch erzogen, ist das nachmulige Mädchen von Marienbing, welches in der Folge als Kathar ina I. die Ge< malin Peter's des Großen und nach dessen l72I erfolgtem Ableben als Kathar ina l. Kaiserin von Rußland lvurde. Zwei Jahre war So t r r ius Lehrer der beiden Knaben
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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