Seite - 57 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Bild der Seite - 57 -
Text der Seite - 57 -
Span. Martin Span, Martin
selbst um die Vierzigel'Iahre in hohem
Alter. Im Druck ist von ihm Folgendes
erschienen: „ I / .
n. I:
ria,". — loin. II:
Ouroulio. Oasina,. O^Ltellaria." (Visu-
nae 1792). — "lom. I I I : „NpiäionL.
nll.". — I^in. IV:
gioriosus. Nsr-
oator" (idiä. 1793). —I'om. V: ^?L6u-
äoluL. I>06nuw8. ^6l8a" (idiä. 1794,
8".); — „Aedeu bei Errichtung der Statue
Juseuh I I ." (Wien 1810, Geistinger,
gr. 8".)' —
1818. Geistinger ^Gerold^I 8".) -, — „Gr.
togrllphi5ch-etl;mlllc!gi5chr5 GaZchsNVllrtrrbuch der
deutschen Sprache. Sum Gebrunche tĂĽr Jeder-
mann unt> inZlieZondere fĂĽr Ztudirendr, Ne-
amte u. 5. m. Vermehrt und berichtigt" (Wien
1819, Geistinger. 12".)-. — „Hermann der
Clirrn5lur". Trauerlpiel in 3 Acten (Wien
1819,80.); —
s/a. /^
/ai." (Wien 1824, Geistinger. 8".); —
„Würdigung der deutschen Nichter mit roinua-
ratiurn Parallelen ihrer NnnötvrrZnchr als Mit-
trl ^nr Vildnng der^ llZthrtibchru Vrtheilskralt,
llder Neaiitnillrtung der ramparntiuen Frage: ^u
welchem Grade der Ausbildung gelangte - die
Sprache der dentZchen Dichtkunst nun dem Zähre
NA0 liiz jetzt, und mie kaun Zie der nöthi.
gen Vollkommenheit näher gebracht Werden?"
2 Bande (Wien 1827. Schrambl, 16".);
— ferner besorgte er die vierte Auflage
von I . G. von K e ß l e r's „Oester»
reichischem GeschäftS'Lexikon", w.lches er nach dem neuen bürgerlichen Gesetzbuche
ausgearbeitet und auch sonst verbessert
hatte (Wien 1806. von MöSle, 8".). Im
G r ä f f e r'schen „Conv ersat ions»
blat te" veröffentlichte er folgende Auf»
sätze. welche damals nicht gewöhnliche
Ausregung in Schriftsteller-Kreisen her-
vorbrachten: „War Shakspeare ein
Gelehrter?" ^820. Nr. 41 und 42^,
was natürlich verneint wi rd;— „Wie
wurde Shakspeare'S kraftvolle Bered«
samkeit bisher in deutschen NeVersetzungen
nachgebildet?" s1820, Nr. 81, 86 u. 87^
worin Span gegen A.W. Schlegel
und I . G. V oß in die Schranken tritt;—
„Ueber die schöne Literatur der Deut»
sä-en. An eine Engländerin" ^1820,
Nr. 438 und 139^. und „Göthe als
Lyriker" s1821, Nr. 8 und 9^ mit den
originellen Verbesserungen G ö t h e'scher
Gedickte durch Span, wobei der selbst
nichts weniger als engherzige Franz
Gräf fer in einer Note hinzufügen zu
müssen glaubte: „Daß die Ansichten der
Mitarbeiter nicht immer auch die der
Redaction find". DaĂź er sich auch mit
riier Bearbeitung von Hippolyt Pinde-
mont e's Tragödie„Hermann" (H.rminio)
beschäftigte, erfahren wir aus H o r«
mayr's Archiv ^1819. Nr. 120^. Im
Vorstehenden wären Span's notorisch
bekannte Arbeiten verzeichnet. Er hat
aber noch E.niges geschrieben: so fĂĽr
einen gewissen Petz eine Charakteristik
Iosepb'S l I . , die dieser unter seinem
eigenen Namen herausgab, dem Ver«
fass r^ aber dos Honorar nicht bezahlte,
worauf Span weiter keine UmstĂĽnde
machte, den Hergang erzählte und die
Schrift 1810 mit dem Namen des wah'
ren Autors erscheinen lieĂź; ich suchte
vergebens in BĂĽcherkatalogcn nack dieser
Scbrift Span's, selbe erscheint weder
unter seinen Werken, noch unter dem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Band 36
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sonnklar-Stadelmann
- Band
- 36
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 376
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon