Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 80 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

Bild der Seite - 80 -

Bild der Seite - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

Text der Seite - 80 -

Spann, Joseph (Vater) 80 ^ Joseph (Vater) Lerikon (l3ichstadt und Stuttgart 1876. Ler. 8".) Bd. I I , S. 369. — Kehrein (Ios.). Biographisch-literarisches Lerikon der katho« tischen deutschen Dichter. Volks, und Jugend» schriftsteller im 19. Jahrhundert (Zürichu. s. w. 1871, Wörl. «r. 8«.) Bd. I I , S. 156. — Eos (Münchener Unterhaltungsblatt, 4°.) 1824, S. 151, 163, 198, 226 seine zur Si> natur jener Tage höchst interessante Polemik zwischen Spaun und einem Pseudonym Namens Am an). — Morgen-B la t t (Stuttgart. Cotta. 4».) 1826, Nr. 8o. — Hamburger Korrespondent 1826, Nr. 57. — Tausend und Eine Unter« haltungstunde (Berlm, 4«.) Bd. I, S. 223. im „Plauderstübcken" ^daselbst heißt es, sei Franz Freiherr von Spaun in Münster verstorben; wohl ein Irrthum.- Mün- ster für München?). — Graffer (Franz). Wiener Dosenstücke (Wien 1852. Groß. 80.) Bd. I, S. 120: „Rechen. Genius". — Goedeke (Karl), Grundriß zur Geschichte d«r deutschen Dichtung. Aus den Quellen (Hannover 1839 u. f. L. Ehlermann, 8°.) Bd. I I I , S. «69. - .Wenn der Mal?» Riege r'sche „8iovui!c uauäu?" für dergleichen Artikel eben keine Quelle sein kann, so sei jedoch bemerkt, daß Spaun daselbst als Franz Freiherr von Spann erscheint M . XI, S. 179). SpllUN, Joseph Freiherr, der Vater (Staatsbeamter, geb. zu Linz 41. Nov. 1788, gest. ebd. 28. Nov. 1863). Ein Sohn Franz Xaver Ritter von S. j^ in den Quellen S. 84). ständischen Syndikus in Oberöfterreich, auS dessen Ehe mi t Io fepha von Steyrer, ver< witweten Her et müller. Spaun's Iugendjahre fallen in eine denkwürdige, inhaltsschwere Zeit. Bei dem Brande, der im Jahre 1800 Linz heimsuchte, ver- loren die Eltern die ganze Habe, und im nämlichen Jahre rückten die Franzosen in Linz ein. Im Jahre 1798 war I o sepH in die lateinische Schule eingetreten, 1804 begann er daS Studium der Phi- losophie, und war noch so glücklich, den Vortrag des begeisterten Schneller XXXI, S. 45) zu hören. Bei Ausbruch des Krieges 1803 wollte S. in die kaiserliche Armee eintreten, was aber sein Vormund nicht zugab. Im Jahre 1806 kam er nach Wien in daS k. k. Stadt-Convict und begann daS Studium der Rechte. Daselbst befreundete er fick bald mit Schubert, der ihm unter schamhaften Erröthen mittheilte, daß er wohl noch Vieles componiren könnte, es fehle ihm aber an Notenpapier und auch an Geld, um eS zu kaufen. Spaun, den die Musik seines Freundes von allem Anbeginn tief erfaßt hatte, half nun in dieser Noth aus und versah den armen Schubert mit ganzen Rießen Noten- Papier, die Schubert in unglaublich kurzer Zeit mit seinen Compofitionen ge- füllt hatte. Im September 1809 hatte S. die juridischen Studien beendet und irat nun als Praktikant bei dem Kreis- amte in Linz in den Staatsdienst. Er kam nach Freistadt, wo er ohne Chef zu einer Zeit den Dienst leiten mußte, als eben die Amtirung durch die abziehenden Franzosen bei dm mancherlei Reclama« tionen, welche nun von Seite der Newoh« ner vorkamen, sehr erschwert war. Aber S. löste mit vollem Geschick die schwie» rige Aufgabe und erwarb sich die Liebe Aller, die mit ihm zu thun hatten. Im Jahre 18! 1 kam er als Conceptsvrak« tikant in das Finanzministerium nach Wien und wurde im Jahre 1813 Con« cipist bei der Lotto«Direction, bei welcher Stelle S. durch so viele Jahre — gegen seinen Willen — in Dienst gestanden. Er selbst schreibt darüber in seinen Auf« zeichnungen : „Es war eine sonderbare Fügung, daß ich, der vor Jahren das Lottospiel verabscheute, immer ein Geg- ner dieses Gefälles war, nie in die Lotte« rie sehte oder auch nur ein 3oS nahm, an die Spitze dieses Gefalles gestellt wurde. Ungeachtet dieser Abneigung war
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich