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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 84 -
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Spaun (Genealogie) Spann (Genealogie) Vorgehen unserer Armee wurde er von einer Abtheilung der Sanitätstruppe ge- funden und in ein VerbandhauS gebracht. Wohl gewann er nock so weit Kraft, daß er einem Kameraden einen Brief an seine Eltern dictiren konnte, welchen die in den Quellen genannte Schrift enthält, aber Rettung war keine mehr möglich. Mit Heldenmuth ertrug er die letzten Schmerzen und am 26. März Früh hauchte er seine Heldenseele aus. „Sie gruben ihn im Blachfeld ein, den Glück« ticken vor Allen, der nicht unschuldig nur allein, der ruhmvo l l auch gefal» len", fingt Gr i l l pa r^e r in seinem Gedichte „Joseph von Spaun", welches in dem von dem Präsidenten Freiherrn von Rizy veröffentlichten „WienerGrill» parzer-Album. Für Freunde als Hand« schrift gedruckt" (Stuttgart 1877. Cotta. 8".) S. 223 abgedruckt und zu den Perlen der G r i l lp a rz er'schen Muse gehört. Zuerst hatte Gr i i l parzer dieseS Gedicht im zweiten Jahrgange des Gratzer Mode- und Muster-BlatteS .Ir is" in der Nummer vom 1. Mai ver» öffentlicht. Die unten in den Quellen angegebenen, als Manuscript für die Angehörigen und Freunde der Familie gedruckten „Erinnerungen" enthalten Auszüge aus Spaun'S Briefen an seine Eltern, welche mit dem 12. Mai 1848 beginnen und bis zum 19. März l849 reichen und eben so den edlen Charakter des prächtigen Jünglings bezeugen, wie manches interessante Detail aus jenen denkwürdigen Tagen enthalten. Erinnerungen an Joseph Spaun (Wien, Reiffenstein und Nösch. 15 lith. Quariblät. ter snicht in Handel gekommen). Aeber die Familie Spann. Die Familie Spaun stammt aus Reutlingen in Schwaben und ist bereits seit etwa zwei Jahrhunderten in Oesterreich ansässig. Der älteste bekannte Ahnherr der Familie ist der kaiserliche Ritt« meister Georg S p a u n , dessen Sohn Christoph als Oberstlieutenant in östrr» reichischen Diensten stand. Christophs- Sohn Franz Anton (gest. l74l) war in die Dienste der Stände Niederösterreichs ge- treten. Syndikus und von Kaiser Kar l V I . mit Diplom vom 13. März i7?l in den Reichsritterstand erhoben worden. Franz Antons Sohn Simon Thaddäus (aest. 1786) trat in den kaiserlichen Staatsdienst, wurde Hofrath und stand in hohem Ansehen bei der Kaiserin Mar ia Theresia; er ist der Stammvater und der Urgroßvater der heute blühenden Freiherren von Spaun. Von seinen Söhnen erwarb der eine, Franz Anton lsiehe die S. 75), eine zum Theil traurige Berühmtheit. Ein anderer Sohn, Franz Xaver (neb. 173«, aest. 1804), war ständischer Syndikus von Oberösterreich in Linz und ein um die genannte oberöster- reichische Hauptstadt mehrfach verdienter Mann: so verdankt ihin Linz die Förderung mancher gemeinnütziger Anstalten, auch leitete er den Aufbau des Theaters und veranlaßte die Bepstanzuna der Promenade mit Plata. nen. Mit der jungen Witwe Iosepha von heretmiilk'r geborenen von äle^rer, einer aemüth» reichen, zu ihrer Zeit als Künstlerin im Ge» sänge gepriesenen Frau. vermalt, hatte er fünf Kinder, deren Erziehung nach des Vaters bereits l804 erfolgten: Tode die Mutter mit größter Aufopferung selbst leitete. Von diesen Söhnen erregen zwei unsere nähere Theil» nähme. Der älteste, Anton, als Ge» schichtsforscher; der zweite, Joseph, als Staatsbeamter von seltener Berufstreue, deren ausführlichere Lebensskizzen S.7l und 80 mit- getheilt wurden. Joseph, dem mit ah. Cnt» schließung vom 23. August 4858 der Frei« hercnstand verliehen wuroe — die AuS» fertigung des Diploms erfolgte erst am 2. No» vember l839 — ist auch der Stifter der frei« herrlichen Linie. Neber seinen Heloensohn Joseph siehe die besondere Lrbensskizze S. 82. -Der heutige Stand der Familie ist aus der Stammtafel ersichtlich, deren Lücken ganz auszufüllen, ich trotz aller Versuche nicht im Stande war. Wappen der Freiherren von Spaun. Quadrirter Schild. 1: in Gold ein aus der Theilungs- linie halb hervorbrechender, roth bewehrter und golden gekrönter schwarzer Ad.ler. 2 und 3: in Roth eine mit Edelsteinen besetzte goldene Laubkrone, durch welche zwei mit ihren goldenen Spitzen aufwärt5getehrte,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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