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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 94 -
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Seite - 94 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

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Spaur, Clnysanth (I.) 94 Clara Maria Agricola in Innsbruck mehrere geistliche Schriften des denkwürdigen Abtes des Klo» sters Ließ Ludwig Nlasius drucken, wel« chen er ein Vorwort vorausschickte. Auch ver< öffentlichte er zum Gebrauche seiner Kirche ein Ritual, betitelt: „Ikctzräota! Vi-isswenss". Der Trienter Weiobischof Gabriel Ales» sandri widmete dem Bischof Spaur die Schrift: Oe o2,ucl6iarum aNarum^ue i-erum Lltnsu. eäreutium densciictionibuL, a.u«,o kcel6sig.l>tieo mors ti«i-i oonLUSvsrunt a<1- ' -vsi'sue ilaerstico« dreviL ^i5putl»,tio. s^Ie- <Uo1aui 1388, 4«.). Bischof Christopb An« dreas war geheimer Rath des Kaisers Maximi l ian I I . und der Erzherzoge Ka r l und Ferdinand. Tief beklagt starb Bi» schof Christoph Andreas im Alter von 70 Jahren. — Medaille. Avers Innerhalb eines Kreises ein auadrirter, mit der Inful geschmückter Wappenschild mit einem vier» felorigen Herzschild. Das Herzschild zeigt in 1 und 4 in Silber den Spaur'schen Lö> wen mit einem Becher in den Vorderpran» ken,- in 2 und 3 ein schrägrechte von Noth und Silber getheiltes Feld mit zwei Ster< nen mit abgewechselten Tincturen. Das eigentliche Wappenschild dat gleichfalls vier Felder. Im 4. rothen Felde sieht man das zurücksehende Brirensche Osterlamm mit dem goldenen Rundschein um den Kopf, mit dem rechten Fuße die Osterfahne emporhallend; >m 2. und 3. Felde ist das Wappen von Salzburg zu sehen; im 4 Felde zrigt sich ein goldgekrönter rother Adler mit dem über Brust und Flügel querliegenden Bischofs« üabe. Die Umschrift innerhalb eines Kran« z.s lautet: R e 0 e r s. Neben einem kleineren älteren Weidenbaume steht ein größerer grünen« der. Umschrift: «1)0^11^1)8-^^I'^m)- ^88U^I?8I1'-MN- 1 . 6 . U . 4. (aus Psalm XVI, 1l).). Zum Schlüsse sei noch bemerkt, daß Christoph Jäger, Prior des Stiftes St. Lambert, in seinem OataloFUZ NxiLoo- Iiorum <3ureLn5iuin, der im V. Bande der Bollandisten. Monat Juni. S. 521. abge' druckt ist, unseren Bischof S p a u r zum Larons 6i 8va^ei- entstellt. — 6. Chry- santh (I.) (geb. 1494. Todesjahr unbe« . tannt). Von der dritten Hauptlinie, ein Sohn H i l d e b r a n d s aus dessen erster -Ehe mit Clara von Roß (äs <DkV2.M8) ^Stammtafel 7). Das Andenken an diesen Spaur hat sich durch folgende Dmkmünze erhalten: Avers. Spaur's bärtiges Brust« bild mit einem Huw und gestickter Schaube von der rechten Seite. Im Felde: ^,.(nno) N. D — XXXX. Umschrift: Cl i ls^^i ' - V0^ - 8I>^UR - NküLO^^^K v ' (or) ^(ürstliciisu) <3(i-a5soIiH5t) i'IIiOI.I/ ^NI'^.- I'ls-ZVN^S. Revers. Eine auf einem Del' phin in aufrechterStelluna umherfahrende weid» liche Figur, die in der Linken das Scepter gebietend emporhebt, hält mit der Reckten das Sp ciur'sche Wappenschild. Umschrift: 0 I 601"8I56NäI)* 'Aial l*. Die Größe der Medaille beträgt 2-' 3'". ihr Gewicht in Silber 4»/^ Loth. Eine Abbildung der .schönen Medaille, befindet sich auf Tci' fel XVII I , Nr. 90 in Bergmann'S „Me. daillen auf berühmte und ausgezeichnete Män- ner des österreichischen Kaiserstaates vom XVI. bis zum XIX. Jahrhunderte." —7 a.). Clara M°aria (Geburtsjahr unbekannt, gest. zu Cöln 14. December <<N4). ist eine Tockier des Freiberrn Leo von Svaur. Sie trat in ein Nonnenkloster, und wurde am i l Fe< bruar 16<4 zur Aebtiisin von Essm gewählt. Sie starb gleichsam im Eril am 14. Decem« ber 1644 zu Cöln, wo sie bei dm Kapu« zinern bestattet ist. Sie war fünf Sprachen kundig, beredt, eine eifrige Katholikin und eine Mutter der Armen. Auch zwei ihrer Schwestern waren Aebtissinen: die eine, Ka- tharina, gefürstete Aebtissin von Vuchau in Schwaben, von welchem Stifte und dem daselbst herrschenden Leben erst jüngst I u - l ius von Traun in seiner Novelle: „Die Aebtissin uon Buchau" ein so reizendes Ge- mälde entworfen und damit einen ganz prächtigen culturgeschichtlichen Beitrag ge> liefert hat; die zweite, Anna Genevra, ward 1622 Aebtissin des adligen Frauen» stifteS zu Sonnenbura in Tirol, dieses nun- mehr in Trümmern liegenden Klosters, dem Hermann von Gi lm so wehmüthige Strophen gewidmet. Die genannte Aeb« tissin Anna Geneora war eine ganz ener gische Dame. AIs der Bischof uon Briren. unter dessen Oberherrlichkeit das Nonnenstift sich befand, einen Kloster« Caplan. der ein Ausländer war, und sich äigerlich betragen hatte, aus der Diözese verwies, weigerte sich die Aebtissin, Gräfin Spaur, mit solcher Entschiedenheit, den geistlichen Herrn aus dem Kloster zu entfernen, daß sie sich lieber ercommuniciren als beugen ließ! Das Stift wurde von Kaiser Joseph am 28. April 1783 aufgehoben, mit der Anordnung: das
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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