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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 98 -
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Seite - 98 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

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Spaur, Johann Nepomuk 98 Spaur^ Johann Nepom. ThaddäuS chem diese Linie der Svaur auch hie u da benannt erscheint, längere Zeit die Se sorge. Er war ein gebildeter, ja gelehrte, Priester, einige Zeit Präses der einst vielae nannten ^.ookäsniig, äsFli ^.oesäi in Trien und dichtele auch in lateinischer Sprache, Im Jahre l6W erfolgte seine Wahl zum Bischof von Dient, als welcher er 29 Jahr in segensreicher Weise gewaltet. Man erwähn! ihn als einen Kirchenfürsten, der mehr durch gute Eigenschaften, als durch äußeren Prunk zu glänzen suckte, als einen guten Hirten seiner Heerde und einen treuen Bewahre, der ihm anvertrauten Rechte seiner Kirche Papst Clemens XI. rühmt in einem Brev« voM 19. Juni <7<)?: «YZUä Vl-KSLtKktSM 2OIUN1 xra äiIata.ti<>uO (^Htdolioae vsritatis". Im Jahre l?l l empfing er auf das festlichste den aus Spanien über Trient zurückkehren den Kaiser Kar l VI . Der Kaiser zeichnete ihn, den ersten unter Trient's Bischöfen, mit dem Prädicate esl3i58imo aus. Seiner Sorgfalt ifi die Ordnung des öffentlichen Archives zu danken; er führte mehrere zweck entsprechende Bauten aus) er erhielt wieder das Marchesat von Castellaro. das der eidbrüchige Herzog von Mantua verloren hatte. Unter ihm erfolgte auch im I . 1703 drr brdrängnißuolle französisch'bayerische Ein« fall in Tirol, dessen bei seinem Vetter I o< hann Anton (II.) l2.97. Nr. 18).damali« gen Statthalters zu Innsbruck, Erwähnung geschah. — 22. Johann Michael Wenzel, (geb. 1687, gest. 28. März !748). Vom drit. ten Ast der elften Hauptlinie, ein Sohn de2 Christoph Franz von S. mit Katha» r ina Freiin von Aich elbu rg s^iehe Stamm» tafel 41 und ein Neffe des Bischofs von Trient Johann Michael l^S. 97. Nr. 2<). Er war Domherr, Erzdiakon uno General- Vicar von Trient, Domherr von Briren und Augsburg, Prior von 8. V^läio 6s!1' Ospitalotto, Erzpriester von (iaoalrse, Weihdischof von Rossa und Suffragan von Trient, wozu ihn sein eigener Oheim, der Trienter Bischof J o h a n n M ichae l. am 24, Mai i?22 consecrirte. — 23) Johann Nepomuk (geb. 5. Juni 1?25. gest. 23. September 17I3), von der drit. ten Hauptlinie s^iehe Stammtafel 7), ein Sohn des Regierungs'Präsioenten und Statt» Halters zu Innsbruck Johann Franz Wilhelm mit Anna Maximi l iane Gräsin Trapp. Johann Nepomuk trat in die Fußtapfen seines Vaters, wurde ge- heimer Rath, Landeshauptmann und Burg. graf von Tirol. Aus seiner Ehe mit Naria Anna Gräfin WolKenstein-Trastburg stammen zwei Töchter: Mar ia Elisabeth und Maria Crescentia, deren Ehen aus der Stammtafel ersichtlich, und zwei Söhne: Franz de Paula, der ledig gestorben, und Johann Baptist, der letzte österreichische Gouverneur von Mailand vor Ausbruch der Achtundvierziger-Revolution, dessen Lebens skiz?e S. l"6 mitgetheilt ist. — 24. Johann Nepomuk Thaddäus (geb. 25. September, n. A. 23. December <760, gest. 26. März 1824), von der dritten Hauptlinie, ein Sohn des Grafen Franz Joseph, kaiserlichen Kammerrichters in Wezlar, mit Therese Sophie geborenen Gräsin Stadion s^iehe Stammtafel 7j. Graf Johann wurde im Zahle <780 Domherr in Salzburg. Später wurde er seines Canonicates verlustig, nach» dem in Folge Consistorial'Beschlusses vom 9. September t782 zu Recht erkannt wurde.- ,.dah der genannte Graf Spaur mit Gräfin LeovoloineSayN'Wittgenstein durch den Pfarrer zu Bl^sdach am 28. Mai l73l ehelich copulirt worden und wegen dieser ge- schehenen Thathandlung die bei dem allhiesi« gen Metrovolitanstifte innegehabte Prädende und Canonicat ivso Hnro verloren hade". Diese Heirath machte natürlich grobes Auf< sehen und der damit verbundene Verlust der Canonicate uon Salzburg und Briren gab Anlaß zu Recktsstreitigkeiten. welche eine ganze Reihe uon Druckschriften — nicht weniger als deren l6 und darunter sehr umfang- reiche — hervorriefen. Die wichtigste, welche den ganzen Thatbestand darstellt, ist das „I>ro5lLmori2desErzdischofs H i erott t) m uS an die bevollmächtigten Räthe, Botschafter und Gesandten des Reichstages zu Regens' bürg" (Salzburg den «. März l782. o, D., Fol.). Wie aus den in dieser Angelegenheit erschienenen Schriften sich herausstellt, bar auch des oerheiratheten Canonicus Vater, der kaiserliche Kammerrichter Graf Franz Joseph l^S. 86), sich an der Streitfrage betheiligt. Hauptmunn I . Riedl in seinem Aufsatze: „Salzburgs Domherren von l3l4 bis 1806". im VII . Vereinsjahr (1867) der „Mittheilungen der Gesellschaft für Sal;< burger Landeskunde", zählt Seite 193 mttet Nr. 245 sämmtliche aus diesem Anlasse er- schienenen Druckschriften nach ihren Titeln bibliographisch auf. daher auf diesen Aufsatz hingewiesen wiro. Auch bemerkt Hauptmann
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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