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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 103 -
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Seite - 103 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

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Spaur, Nlrich 103 ) Volkmar mund (II.), der 1472 starb, liegt zu Wiener- Neustadt in der Barbaracapelle begraben und sein Bruder WathiaS (III.) stiftete l4?3 eine tägliche Messe und vier jährliche Seele'nämter: für seinen Bruder, für sich und seine ganze Familie. S iamund (II.) blieb unvermält und sein Bruder Jacob pflanzte diese österreichische Linie der Spaur fort. — 42. Sigmund (.III.) (gest. um 4524). ist ein Sohn Jacob 2 von S. und der Chri« stine von F i rmian aus Moos bei Eppan lsiehe die Stammtafel l). S iamund (III,) war kaiserlicher Kammerer und Hauptmann von Trieft. Er hielt im Jahre 1480 die Veste Starhemberg besetzt, und mochte wohl schon stark bedrängt gewesen sein. da der kaiser» liche Hofmarschall Fuchs von Fuchsberg Auftrag bekam, sammt anderen Räthen des HofgerichtS zu Wüner-Neustadt ihm mit Volk und Vroviant für die Veite schleunig zu Hilfe zu eilen. S iamund (III.) war mit Gtlilie, einer Tochter des Hans von Neinegg vermalt, welcher sich i44? in der Schlacht bei Calliano ausgezeichnet hat. Von mehreren Kindern aus S igmunds ( I I I ) Hhe pflanzte nur Christoph (III.) diese sogenannte österreichische Linie fort, welche durch die Gattin S ig is munde (I.), Bar< bara Fuchs von Fuchsbera,. eine nahe Verwandte des kaiserlichen Hofmarsckalls Georg Fuchs von FuchSber«, nach Oester« reich gekommen sein mag. — 43. Therese Graf Spaur s^iehe die besondere Lebens» skizze S. 1t4^. — 44. Ulrich der Jüngere (geb. l495. gest. am Aschermittwoch l649). Er war ein Sohn des Gra t ia Dei von Spaur und der Christine geborenen Kü- nigl lMe Stammtafel l^. Als Kalser Kar lV . die Gebrüder Leonhard, Slgis« mund und Ulrich den Netteren in den Frei» Herrn stand echob, bat auch Ulrich der Jüngere den römischen König Ferdi- nand I. um die gleiche Verleihung, und unterstützte seine Vitte damit, daß ja auch sein Großvater und Vater den Kaisern Fried, c ich I I I . und Max imi l ian und dem Erz< hrrzog S iamund gedient hatten. Ferdi- nand I. verlieh nun Ulrich dem Jünge- ren am 24. September 154lj den Frei. Herrnstand, und erlaubte ihm, mit seinem Wappen auch das des erloschenen Geschlechts der von Va ls r zu vereinigen ^über den Namen „Valsr" vergleiche Math ias ( I ) S. l0 l , Nr. 36). Nach Emmert's „Dar- stellung der Erblandämter der gefülsteten Grafschaft Tirol" Seite l l2 hätte bereits I o . hann (Hans) vo>, Spaur sS. 97, Nr. 16^ für seine dem Kaiser Friedrich I I I . gelei- steten Dienste am 29. Jänner 5463 den Frei. Herrnstand erhalten. Da sich aber seine Nach. kommen dieses Titels nickt bedient, sei die oben erwähnte neuerliche Verleihung an die Gebrüder Leonhard, S ig is mund und Ulrick den Aelteren erfolgt. Ulrich war mit 'Katharina von Nadruzz« vermalt, und von seinen Kindern sind die zwei Bnrener Bi» schöfe Christoph Andreas (S 93, Nr. 5) uno Johann Thomas i^S. 99, Nr. 25^ besonders denkwürdig. Ulrich liegt in der St. Marcuskirche zu Trient beigeseht und das Epitaph eines ihm von seinen Söhnen ge» setzten Denksteines nennt ihn: „Nlustris et Ftzuei'05UL vir ao pineeliil». daereclit. Oomitis I'irolsnsiL". — 43. Volkmar, Burgaraf auf dem Schlosse Sporo (Spaur) auf dem Nonsderae (gest. 1343), Stammvater des noch heut in vielen Linien blühenden Grafen« geschlecktes Spaur. Wer seine Cliern waren, ist nicht ermittelt. Er selbst nannte sie nie mit Namen, selbst dann nicht, als er 5339 in der St. Nikolauskirche zu Meran zwei Iahrtasse stiftete: einen für seine Eltern, den anoeren für sich und seine Gemalin und An» verwandten. Während er seine Gattin aus» drücklich Ma rgret nennt, bezeichnet er seine Eltem mit „Vater und Mutter". Einige ver- muthen in ihm einen Sohn des Heinrich von Gagers, andere einen Sprößling der Herren von I iuvina (oder Nubei.ii), doch bei näherer Prüfung zelfallen diese Vermu- thungen. Er selbst nannte sich einfach Miles Volcfmarue de Tirol, später auch Rittr» Volckluar van Spauren. und zuletzt immer nur Nobilis Miles Volctmarus de Purchstall. Daß Vo lkmar aus Tiro abstammte, spricht eine Urkunde aus dem Jahre 1380 ausorücklch aus, in welcher ihn König Heinrich als „Val'kuial'lL äs^urok- 5t.k1! äs 1'irai orwnlws" bezeichnete. Ueber sein tbatenreiches Leben sind auch die Anaaven noch schwankend. Im Jahre l3lt war er- Commandant der Veste Erenberg. bald dar- auf vertraute ihm König Heinrich die Burg» Hut und Pflege der Veste Spaur (Sporo minore, siehe darüber Math ias (II.) S. 4(il, Nr. 37); als solcher begleitete rr den König zur deutschen Königöwahl nach Frank» fürt und 13l 4, mit anderen Eolen. zum Zuge an den Rhein. Im Jahre i317 ist Vo l l - mar bischöflich trientinischer Podestä. von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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