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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 142 -
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Sperl 142 Sperling Sperl, Franz Xaver (Pädagog, geb. in Steter mark, Geburtsort und Jahr unbekannt). Derselbe lebte in den ersten Jahrzehnten des laufenden Jahr. Hunderts in Steiermark, wo er als prak« tischer Erzieher und als Herausgeber mehrerer guter Iugendschriften thatig war. Die Titel dieser letzteren find in chronologischer Folge: „Darstellungen edler Handlungen aus dem Debrn guter Menschen" (Gratz 1803.Kienreich, 8".),- — „Vesnngen ans bem Gebiete des Seltenen nni> Wunderbaren in der Natur nnil dem Menschenleben", 2 Thle. (Gratz 4806, 8".); — „Geschichte merk- würdiger Menschen in ph^siolllgischer, psijchn» logischer und maralischer Hinsicht" (edd. 1897, 8<>.)', — „Fittliche Gemälde gnter nnb böser Rinder utier Nnterhaltnngcn des Vater Naratier mit seinem Fahne Philipp", 2 Aufl. (edd. 4819); — „lehrreiche Stoffe zn Darschrikten und jntn Nictiren". 2. Aufl. (ebd. 1817.80.); — „Nnterhaltnngen fiir tleissige und gnte Ninder in den Feierstunden", 2. Aufl. (ebd. 1817. 80.)-, — „Sprichwörtliche und andere ,ini gemeinen Dben und in schritten vorkam- mende KedenZarten der deutschen Sprache, mit den nöthigen Grklnrnngen" (ebd. 1824. 8".); — „Deutsches grammatisch - artlillgraphisches Wörterbuch nach dem Geiste der neuen, deutschen Sprachlehre bearbeitet" (ebd. 1824. 8".). Sper l gehörte noch dem Nachwüchse der theresianisch.josephinischen. durch van Smieten hervorgerufenen Reformzeit der österreichischen Volksschule an. Da- malS befand sich die österreichische Volks» schule auf einer höhe. von welcher sie leider in der Folge wieder herabstieg, ob- gleich sie selbst dann noch eine Stellung einnahm, in welcher ihr die vielgepriese» nen Culturstaaten, deren Namen zu nen- nen überflüssig, nicht gleichkamen. Die damalige Volksschule basirte auf einer gesunderen Grundlage als selbst die heu« tige, die über dem Viellernen nicht selten das Gründlichlernen aus dem Auge laßt. Die S perl'schen Bücher gehören zu den besten ihrer Zeit. Sperling, Anton (Todtenkopf. Huszar. gebürtig auS Nachod in Böhmen, geb. um 1780, Todesjahr wahrscheinlich 1809). Einer der wenigen Nachoder, die in dieses im denkwürdigen Iahre1809 soberühmt gewordene Corps, über welches zu richtigerem Verständnisse hier einige Notizen folgen, eingetreten, und der Einzige, über den wenn auch nur dürftige Nachrichten vorhanden. Noch bevor die Schlacht bei Wagram ge» schlagen, trat Friedrich Wi lhe lm, Herzog von Braunschweig und Oels, dessen Herzogthum Napoleon zum Königreich Westphalen geschlagen, mit dem Wiener Hofe in Unterhandlungen wegen Bildung eines eigenen Corps, dessen Werbungen der seines 3andes be- raubte Fürst auf fremdem Boden vo> nehmen mußte. Die kaiserliche Regierung wieS ihm zur Formation seiner Truppe die Städte Krumau und Nachod in Böh- men an. I n Nachod am 1. April 1809 machte derHerzog den Anfang. Im Hause Nr. 71, in der sogenannten Landvorstadt, hatte der Herzog seine Residenz aufge- cklagen. Das Corps, welches der Her« zog zu errichten die Absicht hatte, sollte bestehen aus einem Regimente mit zwei Bataillonen 5 1000 Mann leichter In- fanterie, einem sechs Escadronen, zusam» men etwa 1000 Mann starken Negimente HuSzaren und einer 12!> Mann starken Compagnie reitenden Infanterie mit vier Kanonen. Allein das ganze Corps, das in Nachod zusammengebracht wurdo, be» stand nur aus 1200 Mann, darunter etwa 200 Mann Reiter. «Rache nehmen an dem 3ander>Rauber Napo leon" war einer der Hauptzwecke, die der Her-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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