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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 175 -
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irl^ Antun Ferdinand 173 irk) Anton thekar. geb. zu Hodietitz in Böh- men am 18.. n. A. 48. Jänner 1787. gest. zuPrag 20.. n. A. 23. Mai 1847). Die Studien der Philosophie und Theo- logie beendete er in der Schweiz und in Italien, dann erlangte, er die philo- sophische Doctorwüroe, und wurde am 27. November 1813 zum Professor der italienischen Spracbe und Literatur an der Prager Hockschule ernannt. Mehrere Jahre versah er dieses Lehramt mit be» stem Erfolge, einige Zeit trug er auch Philosophie vor und im Jahre 1828 erfolgte seine Ernennung zum proviso» rischen Vorstand des k. k. Bücherrevi« sionS°Amtes in Prag. Am 23. Juni des» selben Jahres wurde er zum Bibliothekar an der Prager Universität ernannt, welche Stelle er riahczu durch zwei Jahr» zehnte bis an seinen im Alter von 60 Jahren erfolgten Tod bekleidete. Als Bibliothekar besitzt Ep i rk unzweifelhaft nicht geringe Verdienste um die seiner Leitung anvertraute Bibliothek. Den alten, sehr mangelhaften Grundkatalog unterzog er einer sehr sorgfältigen Re« Vision, verbesserte die ungenauen Titel« Copien und ergänzte die unbrauchbaren durch neue', zur leichteren und rascheren, nach dem alten Revisions'Usus sehr zeit« raubenden Bibliotheks« Revision entwarf er sehr zweckmäßige neue Standes» Reper« torien nach Schränken und Fächern, eine Einrichtung, die später an mehreren österreichischen Bibliotheken Nachahmung fand; zur leichteren Benützung der in der Bibliothek aufbewahrten Bücher« schätze führte er ein Allgemeines alpha« betisches Sachregister oder den soge- nannten Realkatalog, eine ungemein ver« dienstliche. aber auch riefige Arbeit, durch; redigirte und verbesserte demzu« folge sorgfältig den Katalog der Bücher in öecbrcher Sprache. Unter ihm fand un Jahre 1837 die Aufstellung des berübmten Mozart schrankes ^Bd. XIX, S. 262). die Restauration des Biblio- thekssaales und die Erweiterung des Lesezimmers Statt. Dieß sind in gedräng- ter Fassung Spirk's wesentliche Ver- dienste um die seiner Leitung ander« traute Anstalt. Wer näher darüber sich unterrichten will. lese Spirk's eigen« handigen Bericht' in Ad. Schmidts ,,'Oefterreichischen Blättern für Literatur und Kunst« 1844, Beiblatt Nr. 3, S. 36. Seine schriftstellerische Thätig« keit beschrankt sich nur auf folgende Ar- beiten: in Gemeinschaft mit Ol. A. D i- trich gab er die „ätatuta Univorsitatig ki-aß-Onsis" heraus; als Professor der italienischen Sprache und Literatur aber ließ er folgende Handbücher unter den Titeln: „Prasaische nnt> poetische Veseiibnnyen, uns nenMrten italienischen Schriftstellern gr» sammelt" (Prag 4820, Buchler. 8".); — „AebrrzetznngLÜbnilgen ans dem Deutschen ins Italienische, mit untergelegten Bedeutungen und Redensarten" (Prag 4827. Neureutter. 8".) — und: „Beispiele des italienischen Ge> schättsstqlz nrlist Angabe der k. K. Behörden, Münzen, Wallte und Gewichte im lumbardisch- nenetillnischen Nänigleiche" (Prag183l , 8<>.) erscheinen. Eine kurze Geschichte und Be- schreibung der Prager Universitäts'Biblio» thek veröffentlichte Dl-. Spi rk in den oberwähnten Schmidl'schen Blättern 1844. Beiblatt Nr. 4 -3 . Sonderbarer Weise ist der Sä'luß dieses Artikels nicht erschienen. — S p i r k's gleichnamiger Sohn Anton (geb. zu Prag 3l . October 4838. ermordet zu Twer in Rußland 5. August 4872). widmete sich dem Stu- dium der Chemie, welches er in Paris beendete, wo er dann auch bei einem berühmten Chemiker und später in einer chemischen Anstalt einige Zeit praktische Dienste that Nachdem er noch eine Neise
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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