Seite - 252 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

Sporschill 232 h) Joseph Nikolaus Reich und sein Haus. Mit einem Stahlstiche' (Braunschweig 1846. Westermann, gr. so.) — 39) „Populäre Geschichte der katholischen Kirche für Bekenner aller Confrssionen. Mi' dem Bildnisse Pavst P ius IX." (Leipzig !846. Fleischer, gr. 8".; — zweite bis au die neueste Zeit fortgeführte Ausgabe. Mi 3 Porträten im Stahlstich (ebd. l830). - 60) „Oesterreich und die Broschürenschmiede gegen dieses Kaisertbum" (Leipzig 1847, Iackorvitz. «r. 8«.). — 6t) „Kritische Ve> leuchtung der Reformvorschläge der schrift' stellerischen Gegner der österreichischen Re- gierung" (Leipzig 184?. Iakowih. gr. 8« ). — 62) „Sachsen. Von I . S por schill. Mit 30 Stahlstichen" (Leipzig l847. Handel. 8°.); auch des Sammelwerkes „Das malerische und romantische Deutschland" 3. Band. — 63) „Pius der Neunte und Geschichte aller Vorgänger Sr. Heiligkeit auf dem Stuhle des h. Apostelfürsten Petrus" (Leipzig t848. Härtung, 8«.). — 64) „Die europäische Kriegs- und Friedensfrage" (Leipzig !849, Iackowitz. gr. 8°.). — 65) „Der österrei» chische Protest vom 28. November und die preußische Antwort vom 42. December 1849" (Leipzig 1830, Iackowitz. gr. 8».). —66) „Die österreichische Reichöverfassung vom 4. März 4849 im Zusammenhange mit den ihr vor« hergegangenen Ereignissen und ihre Bedeu' tung für den Kaiserstaat" (Leipzig 1849. Iackowitz; — 2. Ausi, ebd. im nämlichen Jahre. gr. 8«.). — 6?) ,Die Weltstellung Rußlands in der Gegenwart" (Leipzig 1849. Iackowih, gr. 8".). — 68) „Bündige Wider« leaung der Declamationen des Grafen La» dislaus Teleki. angeblich ungarischer Ge- sandter bei der französischen Republik, gegen Oesterreich und Rußland" (Leipzig 1849, gr. 8«.). — 69) „Das eigentliche Ziel der gegenwärtigen Politik Preußens" (Leipzig 1849, gr. 8°). — 70) „Historische und recht, liche Beleuchtung des von Preußen, Sachsen und Hannover ausgegangenen Berfassungs- Entwurfes für das deutsche Reich, sowie der von den drei Kronen veröffentlichten authen» tischen Auslegung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat" (Leipzig 1849. Iackowitz, gr. 8°.), — 71) „Geschichte der Deutschen uon den ältesten Zeiten bis auf unsere Tage. 5 Bände mit eingedruckten Holzschnitten" (Regensburg 1849—1832. May. gr. 80.); der 3. Band auch unter dem Titel: „Neueste Geschichte der Deutschen. 1s 15 bis 1831". Die Titel der Uebersetzungen etlicher Schriften, darunter einer von persischen Fabeln konnte ich nicht auffinden; ebenso von einigen seiner anonym erschienenen Flugschriften, denn er selbst wußte in späte- ren Jahren nicht auf alle sich zu besinnen; überdieß rediqirte er in den Iadren 1853 bis 1833 in Gemeinschaft mit C. Jürgens daS in Vieweg'S Verlag zu Braunschweig er» schienene literarische Wochenblatt der „Deut- schen National<Zeitung". Mährischer Korrespondent (Brünner polit. Blatt) 1863, Nr. 291. — Der Ungar (Ofen.Pesther Localblatt) 1863, Nr. 290. — Prager Zeitung 1863. Nr. 30U. — Wiener Abendpost (Abendblatt der cnnt. lichen Wiener Zeitung) 1863. Nr, 143. 8pot, siehe Spoth, in den Quellen S. 233 und 284. Nr. 1 und 2. Spoth, Joseph Nikolaus (Compo- nist, geboren im Markte Z erh ow ih, im Berauner Kreise in Böhmen. 4. De« cember 1773, Todesjahr unbekannt). Sein Vater war Hufschmiedemeister und Hansbesitzer zu Zerhowitz. I n der dor» tigen Ortsschule. erhielt S. den ersten Elementar-Unterricht. Als der OrtSschul» lehrer Franz 3 ego in dem Knaben große Musiktalente bemerkte, gab cr ihm aus eigenem Antriebe Unterricht im Singen, später auch in Streich» und Blas»Instru- menten, und zuletzt im Generalbaß. Der Knabe zeigte so tüchtige Anlagen, und bekundete so großen Fleiß, daß es Lego immerhin wagen durste, ihn an seiner Stelle die Orgel an Sonn« und Feier« tagen spielen zu lassen. Zu gleicher Zeit bereitete sich S. für die Lehrerlaufbahn vor. und wurde nach abgelegter Lehrer» Prüfung im Jahre 1793 bei der Pfarr« schule des Klosters St. Benigna in Böh- men als Schulgehilfe angestellt. Bei seinem Dränge, die deutsche Sprache zu erlernen, beschloß er, nach Oesterreich zu reisen und kam bei Ausführung seines Vorhabens in die Kreisstadt Pisek in Böhmen. Daselbst spielte er am Tage