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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 288 -
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Seite - 288 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

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Johann Florian 288 iN) Johann Secund 25tolnl2üa6. Hans ! Ernst starb 69 Iabre alt. In der Io hannestirche zu Lieflnitz befindet sich sein prachtvolles Grabmonument. Seine zweite Gattin Eleonora überlebte ihn um sechs Jahre. Hans Ernst hatte wohl Kinder, alle aber starben frühzeitig — so erlosch mit ihm selbst scine Linie. — 17. Johann (Hans) Florian Graf (gest. t656). Der jüngste Sohn Alexanders und Emil iens Fug ger Freiin von Kirchberg. Seine Stu- dien machte er auf der Universität zu Ingol- stadt, und nahm nach seiner am 11. De« cember 1614 mit Nargaretlja (Warusch) Freiin von 5assburg geschlossenen Ehe seinen Sitz zu Neuhaus. Daselbst winde er 1626 bei dem Ausbruch des zweiten Bauernaufstandes im Mai g. I . überfallen, das Schloß Neuhaus von den Rebellen ausgeplündert, die Rüst« kammer ausgeraubt, und Hans F lor ian mit Weib und Kindern Nachts bis zu der Stelle geschleppt, wo die Redellen die Do> nau mit Ketten abgesperrt hatten. Nun ver? urtheilten sie ihn und seine Familie zu allen erdenklichen Quälereien und Martern, warfen ihn dann in das Verlies von Neu» haus, und behandelten ibn bis zum Ende des Ausstandes auf die tyrannischeste und grau» samste Weise. Der kaiserliche Oberst Preu« ner, der am 30. August die Bauern bei Neuhaus uufs Haupt schlug, befreite Hans Flor ian aus der schrecklichen Haft. Im Jahre 1636 wählend des dritten Bauern. Aufstandes erwarb sich Hans Flor ian, der im Vereine mit dein Propst Martin von Schlügt und Elasmus Herrn von Nö» dern als Commissär im Mühloiectel thätig war, große Verdienste. Obwohl beständig am Leben bedroht, unterhandrlte er niit den Aufrührern, besänftigte sie nach besten Kräften, führte die Regimenter des Oberst Praun mit Umsicht, und trug wesentlich dazu bei, daß der Rädelsführer Greimbl gefangen genommen wurde. In der Folge diente S. alö. oberösterreichischer Landrath bis zu seinem im I 1636 erfolgten Tode. Am 1l. Juli 1646 war er in den Reichsgrafen, stand erhoben worden. Seine Gattin Mar» garet ha gebar ihm vier Töchter, von denen nur Mar ia Elisabeth den Grafen Franz Benedict von Verchthold Ung erschütz ehelichte, und einen einzigen Sohn. Franz Mor iz , welcher aber noch vor feinem Va» ter starb, so daß auch mit Hans F lo r ian stine Linie erlosch. — 18. Johann Ne- pomuk Graf (geb. 7. November 1786, gest. 10. April 1843). Ein Sohn des Grafen Io» seph Franz. aus dessen Ehe mit Mar ia Gräfin geborenen Chorinsky. (seit 1784) verwitweten Gräfin Starhemberg. Im Jahre 1807 trat er ins Regiment Lindenau ein, wurde Oberlieutenant im 1. Huszaren» Regiment, trat 1813 als Erbe des Ma« jorats Groß'Hoschitz in Preußisch . Schlesien in das königlich'preußische !0. Landwehr» Negiment als Capitän ein und kämpfte am 30. August d. I . in der Schlacht bei Culm, in welcher er schwer verwundet wurde. Im Jahre 1816 kaufte er die Herrschaft Fried» stein in Steiermark und trat nack dem Tode seiner Mutter im Jahre 182« das Majorat Groß.Hoschitz an. Der Graf staro im Alter von 39 Jahren. Aus seiner am 26. Juli. 1814 mit Varia Angela geborenen Gräfin von 5<zllbura (geb. 1. October 1792) geschlossenen Ehe stammen zwei Söhne und eine Tochter. Von den Löhnen ist Graf Arthur (I.) Stifter des Zweigi s zu Svr in» zenstein, Hermann der des Zweiges von Sal laberg. Die Tochter Gräsin Leo» cadia ist (seit 12. Februar 1839) mit Io« seph Franz Graf S a i n t ' I u l i e n ver» malt. — 19. Johann Vecund Graf (geb. . 13. December 1625. gest. 21. Mai 169l). Ein SohnRudolphs aus dessen Ehe mit Elisabeth Freiin Löbl zu Greinourg; stin Taufpathe war Kaiser Ferdinand I I I - Johann Secund studirte auf der Uni» versität zu Ingolstadt und veröffentlichte an» läßlich seiner am 4. Juli i645 abgehaltenen Disputation die Dissertation.- ^kilosoxki» l»6lii)3,tk6tio3,". Zu seiner Zeit und unter seiner Mitwirkung beschlossen die oberüster» reichischen Stände die Erweiterung deS Gymnasiums zu Linz zu einer Akademie. Im Jahre 1674 stiftete er einen eigenen Altar in der Carmeliterkirche in Linz, und. eine Familiengruft für seine Descendenz In den Jahren 1676 und 167? versah er als ältester Landrath die Landeshauptmalmschaft im Lande ob der Erm6 und wurde inl Jahre 1680 Verordneter des odderennsischen Herrnstandes. Graf Johann Secund war zweimal vermalt.- in erster (-ihe (seit 24. März 1664) mit Anna Clise Freiin 5cl)iffer zu Freuling,- als diese am 17. Jän- ner 1682 starb, in zweiter Ehe (im Juli l684) mit Aatyarina Eleonora geborenen Gra» sin Cm'nani, welche ihren Gatten überlebte. Von seiner aus beiden Vhen stammenden
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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