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bach Joseph Richter den 3. Theil.
welcher im Jahre 1801 erschien, und
allem den 4. Theil, welcher im folgen«
den Jahre herauskam. Weitere Nach<
richten über ihn fehlen.
Paul Joseph gäfakik's Geschichte der süd<
slavischen Literatur. Aus dessen Handschrift.
lichem Nachlasse herausgegeben von Joseph
I i reöek (Prag 1864, Friedrich Tempsky,
8«.) I. Slovenisches und Glagolitisches
Schriftthum S. 33 und l09.
sramek, Adolph Joseph, siehe: Schrll
Mtk, Adolph Joseph sBand XXXI,
S. 233^. .
k, Johann, siehe: TchlMnek,
Johann j^ ebd. S. 236).
8ramek, Joseph (oechiscker Schrift-
fteller, geb. zu Deutschbrod im
Jahre 1823). I n seinem Geburtsorte
besuchte er die Normal« und sechs Gym>
nafialclassen. Nach Beendigung der phi»
losophischen Jahrgänge wurde er Iouv
nalist. und trat bei Havlicek's
3 ^ novin^" und bei der
Vöeia^, d. i. Böhmische Biene, als sol
cher ein, an welch letzterer er bis 1848
einer der steißigsten Hauplmitalbcitcr
war. Im letztgenannten Jahre über»
nahm er die Correctorsstelle in der Me-
dau'schen Druckerei, und arbeitete zu-
gleich für die meisten bis 1831 in Prag
erschienenen eecdischen Blätter. Die in
den öechischen Leserkreisen bekannten mid
bald beliebt gewordenen stehenden saty-
risch'humorifiischen Gestalten des „Hou-
2ik^ 2 VZ.86^." (deutsch etwa: „Dum-
mer Hans und Kochlöffel"), in der
Zeitschrift „Vo6ia" find aus seiner Fe-
der geflossen. Von Medau kam S. als
Factor in die Druckerei deS B. Stybl ,
in welcher Stellung er in den Iah.
ren 1837—1860 den unterhaltend-beleh.
renden Theil des im S tybl'schen Ver« läge erscheinendeil Kalenders ^
d. i. Der Prophet, redigirte, worauf im
Jahre 186! Joseph Richard Vi l imek
an seine Stelle trat. wodurch sich die
Angabe des „slovnik nauönF", daß
S. zehn Jahrgange des genannten Ka»
lenders redigirt. berichtigt. Aber auch,
wie immer, betheiligte sich S. an ande«
ren periodischen Schriften, und redigirte
den Jahrgang 1833 des von Franz
Franke in derVetter l'schen Druckerei
herausgegebenen Kalenders „Ve36änik",
d. i. Der Unterhalter. Von Styb l trat
8 ramek in der Folge in die Ott o'sche
Druckerei über, welche er nach einiger Zeit
verließ, um die Direction der Druckerei
des Vereines „Cyrill und Methodws«
zu übernehmen. S. ist ein gründlicher
Kenner der öecbischen Sprache. aber
auch der übrigen slavischen Idiome,
was ihn besonders zu den Stellungen
die er inne hatte, befähigte.
8! oVn 1 k N 2. nou 5. Reäaktovi v l . I>aut.
I.aä. Iii b8«i' a «I. ölalF, d. i Conver»
sations'Lelikon. Redigirt von Dr. Franz Lad.
Rieaerund I. Mal? (Prag i8?2. Kober.
Lex..s".). Bd, XI, S. 2l8. Nr. 2.
Tränlji, Johann l'ungarischer
Schriftsteller, geb. zu Ecska im
Torontaler Comitate Nngarns, am
4. November 1803). Sein Vater M ar»
t in, aus Keszthely gebürtig, bekleidete
die Stelle eines Oberbofrichters auf
einer ansehnlichen Herrschaft. Der Sohn
besucdte die Schulen zuerst zu Karlovitz,
und setzte seine Studien dann in Temes«
vär, Großwardein, Preßburg und zu>
letzt in Pesth fort, wo er an der dortigen
Hochschule die Rechte beendigte. Da er
mittlerweile, er zählte erst 17 Jahre,
seinen Vater durch den Tod verloren
hatte, mußte er während seiner Studien
sich selbst durch Unterrichtertheilen fort.
bringen. Im Jahre 1828 erhielt er daS
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sonnklar-Stadelmann, Band 36
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sonnklar-Stadelmann
- Band
- 36
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 376
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon