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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Seite - 301 -
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Srdinko . ' 301 Sröter fungirt hatte. Nach zwei Jahren würde er nach Prag als Prüfect an daS eben daselbst errichtete Studenten»Convict be- rufen, wurde ein Jahr später zweiter Vice«Rector des erzbischöfiichen Kleriker- Seminars und ConvictS und wurde nach des Professors 8tu lc Berufung als Ca nonicus auf dem Wyffehrad Exhortator des akademischen Gymnasiums in der Prager Altstadt. Im Jahre 1860 er- folgte seine Ernennung zum ersten Vice» Rector des erzbischöstichen Klerikel'Se. minars. Ueberdieß hatte er im Seminar die seckischen Vorträge zu halten, trug die Eregese der Heiligen Schrift vor und war mit der Einführung der öechischen Alum nen ins Predigtamt betraut, wobei er in manchem seiner Zöglinge das schriftstelle> rische Talent weckte. Im Jahre 1863, zum erzbischöflichen Notar ernannt, wurde er im folgenden Jahre Director deg erz» bischöflichen Seminars und des damit verbundenen Studenten-Convictes. Noch als Alumnus im Seminar gab er die oechische Bearbeitung eines Buches des Abbö Ste lz ig : „'(Ivs.k)'-pro Mok^", d. i. Betrachtungen für Jünglinge, und eines anderen von Ebendemselben: „Ro2> Himäni pro pann?", d. i. Erwägungen für Madchen, heraus. I m Jahre 4863 erschien von ihm im Verlage des Wiener k. k. Schulbücher-Verschleißes und später in Prag daS Buch: d. i. Biblische Gesckicbte des Alten und Neuen Testamentes für Ge> meindeschulen, in jahrlichen neuen Auf« lagen, das eine Bearbeitung deS deut» schen Werkes von Or. I . Schuster ist. Seit 1852 ist er Mitarbeiter der kicch- lichen Lechischen Blätter: d. i. Der Bote des Heils, des katolioköko äucliovonstva", d. i. Zeit- schrift für die katholische Geistlichkeit; ferner der „pra^L^ novin^" und'des Kalenders «kouwik 2 ^rak^", d. i. Der Wanderer von Prag. Im Jahre 1861 wurde S. Mitredacteur des Ma- dov63t", aber schon im folgenden Jahre alleiniger Redacteur und Herausgeber desselben. 8!ovnilc nauon^. ksäkktori Dr. Prant. I^ l^ cl. i^isFyr H^ s. HIalF, d. i. Conver« sations'Lexikon. Redigirt von Dr. Franz 3ad. Rieger uno I . MaI^ (Prag 1872, Kobe>-, L>>r.<80.). Bd. VIl l, S. 947. Sreter de Szauda, Johann (unga« rischer Publicist, geb. im Neog rader Comitate Ungarns am 42. Jänner 1806, gest. zu Neograd am 27. März 1842). Entstammt einer ursprünglich deutschen, bereits um die Mitte des 16. Iahrhun- derts in Ungarn ansässigen und ansehe lichen Familie, welche sich Schrotter und auch Schretter schrieb, und aus welcher ein Kar l Schretter (geb. 1644) als tüchtiger Jurist und Verfasser des Werkes: „ Oonooräia. <luris Nun- i i oum. Hurs aivili st 02,110nioo in tatis" (1698)' ferner der Zolyomer Vice- Gespan Johann SröterdeSzanda (gest. 1714) durch seine eingreifende Thätigkeit in der bewegten Zeit zu Anbeginn des 18. Jahrhunderts, in welcher er lebte, bekannt sind. Unser Johann Sr6ter, ein Umrenkel des vorgenannten Johann, ist der älteste Sohn des Neograder Gerichtstafelbei» schers Joseph Sräter und der An» tonia geborenen Gosztonyi. Den ersten Unterricht genoß er im Elternhause, mit 14 Jahren kam er nach Schemnitz und hörte dort die philosophischen Stu- dien, welche er zu Pesth vollendete. Der Rechtswissenschaft sich zuwendend, trat er nach deren Beendigung als Rechtsprak« tikant zu Neograd ins praktische Leben,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sonnklar-Stadelmann, Band 36
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sonnklar-Stadelmann
Band
36
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
376
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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