Seite - 302 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

Sreter 302 Srna wurde im Jahre 1825 Notar bei der königlichen Tafel, in welcher Eigenschaft er dem Landtage g. I . beiwohnte. Nach- dem er im Jahre 1826 die Advocaten- Prüfung in ausgezeichneter Weise abge« legt, wurde er noch im nämlichen Jahre Honorar-Unternotar des Neograder Co- mitateS. AlS solcher arbeitete er zur Evi- denzhaltung deS öffentlichen Geschäfts, ganges aus den Notariatsbüchem der Comitate eine tabellarische Darstellung der innerhalb zehn Jahren vorgekomme. nen Amtsgeschafte aus. Im I . 183l war er mit Arbeiten für den damaligen Land» tag beschäftigt. BiS zum Jahre 1338 bekleidete er die Notarstelle des Neogra- der ComitateS in den verschiedenen Rang« Abstufungen, bis er im letztgenannten Jahre den Posten eines Obernotars er- hielt. Im Jahre 1839 wurde er Vice- Gespan, in welcher Eigenschaft er durch seinen gedruckten Bericht darlegte, in welcher Art sein von den Tragern des« selben meist nur zu leicht genommenes Amt aufgefaßt werden muffe. Es hatte dieser Vorgang seinerseits die entspre- chende Folge, daß auch die anderen Co» mitate nunmehr gedruckte Berichte ihrer Verwaltung veröffentlichten. Aber eben seine aufopfernde Thätigkeit hatte seinen frühen Tod, der ihn bereits im Alter von erst 33 Jahren dahinraffte, zur Folge. S. besaß vielseitige und umfassende Kennt» niffe; er verstand und redete die moder- nen Sprachen, aus deren Meisterwerken er Einzelnes von: Sherid an, Byron, Shakspeare, Mirabeau, Cervan- teS, Tafso, Goldoni übersetzte. Er liebte und spielte trefflich Musik und führte auch als Dilettant mit Geschick den Pinsel. Im Druck erschien erst nach seinem Tode das Werk: „Niss-asn»- ^HssHsH«, d. i. Reminiscenzen, ein Werk publicistischen Inhaltes, womit der Vater deS Frühverstorbenen als Heraus« geber demselben ein Denkmal setzte. «es/, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm« lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Daniel ik (Pesth 1856, Gust. Emich, s".). Zweiter den ersten ergänzender Theil. Seite 289. — ^ a ^ rsklcbl 6g usm-skisusi tädläkkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stamm» tafeln (Pesth 1860, Moriz Rath, 8«.) Bd. X, S. 342—353 lmit ausführlichen Nachrichten, genealogischer Tafel und Abbildung des Wappens der Familie). — Ein Koloman Srs te r , ein Vetter des obigen Johann und Sohn des Lad is laus S. und der Eva Beniczty, ist ungarischer Poet und hat bereits wiederholt seine lyrischen Dich« tungen veröffentlicht: „Vei-ssi", d. i. Gedichte (Pesth 1864. G. Kilian. 8«.), und.- „Ns-mslc ss 6l2sluis!c", d. i. Ideen und Gefühle . (Pesth 1863. Eggenberger. 8°.). Srna, Iuraj ' (croatischer Maler, Geburtsort und Jahr unbekannt), Zeit» genoß und aus Croatien stammend. Ueber seine LebenSumstände ist nichts be» kannt und auch Kukul jevic» Sak« cinSki in seinem Lexikon südslavischer Künstler weiß nicht mehr über ihn zu be> richten, als daß er croatischer Abstam» mung sei. Er arbeitete in den Dreißiger» Jahren, wenigstens ist ein Altargemälde seiner Hand, die „H. Inlianll" vorstellend, welches sich in der Katharinenkirche zu Agram befindet, mit der Jahreszahl 4831 bezeichnet. Ein anderes Gemälde S.'S befand sich in der Capelle zu Brezo» vice, einer Besitzung des Grafen Gyu» lay, von wo es aber in eine andere Kirche, in welcher der Graf begraben liegt, übertragen wurde. l3o«l»ven»kili, d. i. Leiikon der südslaoischen Künstler (Agram 1860, Ljud. Caj, gr. «'.) S. 424.