Seite - 312 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sonnklar-Stadelmann, Band 36

Stäche^ Guido 312 Guido blatt. Wien. 4<».). i . Jahrg.. Beilage Nr. 17: „Die Verfasser der preisgekrönten Stadt« Erweiterungs'Pläne. IV. Friedrich Stäche". — Rit terstands. Dip lom ääo. Wien. 6. März i869. — Fremden-Blatt . Von Gustav Heine (Wien, 4".) i87l). Nr. 7 und <?: „Ueber den General.Verein zur Pflege aller Zweige der bildenden Künste". — Ha^a^z, ^/slva'»^, UaMal. ^rü2k^s!:lcsl 5<27-kac?z, /Hil?ci«, d. i. Das Vaterland. Pildniß und biographisches Album (Pesth 1867. 40.) Blatt l33. Porträte, l) Holzschnitt ohne Angabe deS Zeichnersund Xylographen in der Zeitschrift: „Feierabend" ^nicht sehr ähnlich). — 2) Unter- schrift: ^Ztäcks I'riäi-ik" u. f, w. Mara« stoni Ioz (litb.). gedruckt bei Pollak in Pesth l866 (4<>), auch in Sarkady's Wappen. Ein von Gold und Blau gevier- theilter Schild, l und 4: in Golc» ein auS der LangentheilUlig halb hervortretender, schwarzer, rothbezungter, auswärtssehender Adler. 2.- in Blau drei silberne, unten avge» rundete Schildlein, zwei über einem auf- gerichtet. 3: in Blau drei silberne Lilien, zröei über einer pfahlweife aufgestellt. Auf dem Schilde erheben sich zwei gekrönte Tur.» nierhelme. Jede Helmkrone trägt einen ge- schlossenen Adlerflügel; der zur rechten ist vom schwarz und mit einem Stern durch« brochen, hinten golden, und jrner zur linken vorne blau und mit einer silbernen Lilie pfahlweise belegt, hinten silbern. Helm» decken. Jene des rechten sind schwarz mit Gold. jene des linken blau mit Silber unter« leqt. Devise. Unter dem Schilde verbreitet sich ein goldenes Band mit der Devise: „Versals uis" in schwarzer Lapidarschrift. Ttache, Guido sk. k. Oberberg« rath. Geolog, geb. zu Na ms lau, einer Kreisstadt im preußischen Regie« rungsbezirke Breslau. am 28. März 4833). Die Gymnasialbildung erlangte er in den Jahren 1842 bis 4830 am St. Mathias-Gymnasium in Breslau; die Universitätsstudien, Nawrwifsenschaf. ten und vornehmlich Geologie machte er 1831 bis 1833 in Breslau und Berlin und in ersterer Sladt erwarb er auch an ^ der dortigen Universität rolina am 18. Mai 1833 die philoso- phische Doctorwürde. bei welcher Ge> legenheit er die Inaugural-Dissertation: / veröffentlichte. Nachdem er sich im Jahre 1836 noch der Staatsprüfung für ein Lehramt über Naturwissenschaften.Mathematik, deutsche Sprache und Literatur an Gymnasien und Ober-Realscbulen unterzogen hatte, begab er sich. ohne das Lehramt ange» treten zu haben, in der Absicht, sich urn die Stelle eines geologiften CommissarS für Steiecmark zu bewerben, nach Oester« reich, wohin er Empfehlungen des Pro- fessors der Medicin und Botanik an der Breslcwer Universität, Geheimrathes Göpper t , an Hofrath Haidinger in Wien und Erzherzog Johann in Steiermark mitbrachte. Hofrath Hai» ding er, dem damaligen Director der k. k. geologischen Reichsanstalt, gelang es aber, S. für die geologische Reichsanstalt, December 1836. zu gewinnen und im Jan» ner 1837 übersiedelte S. bleibend nach Wien. Im April 1837 wurde S. in den Mitglieder.Stand der f. k. geologischen Neichsanstalt aufgenommen und war seitdem dauernd an der geologischen Landesaufnahme thätig. Er begann seine Arbeiten zuerst, als Sections'Geologe unter L ipold und Hauer; seit Sev» tember 1867 aber selbständig, wurde er mit der Leitung einer Aufnahms«Section als Chef-Geologe betraut und ihm gleich, zeitig Titel und Rang eines wirklichen k. k. Belgrathes verliehen. Im Februar 1877 wurde S. von Seiner Majestät mit dem Titel und Charakter eines k. k. Ober- Bergrathes ausgezeichnet. I n den Jah- ren l837 bis 1878 hat S. für die k. k. geologische Reichsanstalt zahlreiche kar- to graphisch dargestellte Aufnahmen