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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
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S. StadioN'Warthausen, Franz Seraph Graf (Staatsmann, geb. zu Wien 27. Juli 1806, gest. ebenda 8. Juni 1853). Von der fridericanifchen Linie; der drittälteste Sohn des Grafen I o. hann Phi l ipp Kar l (s. d. S. 37). aus dessen Ehe mit Mar ia Anna Grä. sin Ltadion-Thannhausen. Mit seinem Bruder Rudolph wurde er in den Gymnasial, und philosophischen Fä- cdern zu Hause unterrichtet. Das Vor- haben, ihn im Theresianum erziehen zu lassen, mußte bei dem heftigen Wider» willen des Jünglings gegen dieses In» stitut aufgegeben werden. Er bewahrte diese Antipathie gegen daS nur für Söhne adeliger Eltern bestimmte Institut bis in die späteren Jahre, und gab ihr noch als Minister Ausdruck, indem eine seiner ersten ministeriellen Amtshandlun» gen gegen daS Theresianum gerichtet war, welchem er den erclusiv aristokra» tischen Charakter benahm. Nach dem im Jahre 1824 erfolgten Ableben feines VaterS begab sich der damals lsjahrige Jüngling auf das Schloß Iamnitz in Mahren, und von dort aus bezog er die Wiener Hochschule, an welcher er die juridischen Collegien regelmäßig besuchte. Unter den Lehrern waren es namentlich zwei. welche auf den jungen Grafen Einfluß geübt, nämlich der Professor der Philosophie Rembold »band XXV, Seite 273). der spater durch den Frei. muth seiner Vortrage sein Lehramt ein- buhte, und dessen Lehren auf Sta» v. Wurzba ch. biogc, Lerikon. XXXVII. ^ d i o n's Weltanschauung nachhaltigen Einfluß geübt, und ein Korrepetitor in den'juridischen Fächern Dr. Leopold An- ton Dier l , ein tüchtiger Jurist, dessen zahlreiche rechtswiffenschaftliche Abhand- lungen Stuben rauch's „Vidliotksoa ^iriäioa" (S. 77. Nr. 783-320) auf. zählt, und mit dem der Graf noch in späteren Jahren in persönlichen Bezie» hungen verblieb. Von Kindheit an kam der Graf mit der Sprache etwas schwer fort; dieses Fehlers sich bewußt, ver» suchte er auch demselben abzuhelfen, was ihm aber nie ganz gelang, daher der Verkehr mit ihm dadurch sehr erschwert wurde. Man mußte ihm immer auf die Miene sehen, um aus den Bewegungen derselben seine mehr gelispelten, oft kaum verständlichen Worte und Satze zu verstehen. Nach beendeten Studien betrat der Graf. 21 Jahre alt, die öffentliche Laufbahn im Staatsdienste, und zwar als Conceptspraktikant bei der niederöstecreichischen Regierung. Nach schon einem Jahre wurde er 1828 zum galizischen Gubernium überseht, kam von dort 1829 zum Kreisamte von Stanis» lawow, und am l3. Mai 183l) als über. zahliger und unbesoldeter Kreiscommiffar zu jenem von RzeSzow. Aus dieser Zeit ist ein Charakterzug deS Grafen zu be> richten, welcher weiter keines Kommen» tars bedarf, und seine sonst nur Englan» dern eigene Kaltblütigkeit und LebenSver« achtung beweist. Als nämlich Stadion in Galizien amtirte, brach im Lande die edr. l0. Mai 1578.) t
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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