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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
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Seite - 17 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37

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Stadion-MarthauseN) Franz Ser. j IS den Landmann höchst human behandelndes Auskunftsmittel in Anwendung gebracht wird, je nachdem die Rückstände in Frodn» schuldigkeiten oder Getreideschüttungen beste« hen. — 42) Präsid ia l erlaß vom 13. Mai, Nr. 6630, an Kre i sh a uvtm «nn Neus> ser. Betreffend den von dem Cameralrath Zulawski der galizischen «kaäg. N2.ro» äo^lva" entgegen orssanisirten Nuthenen»Verein. Weist auf das Verbot (Nr. 40) hin. Zu, lawski trug die schwarzgelbe Cocarde. — 43) K r e i s s ch r e i b e n vom 22. Mai. Nr. 6843. Bezeichnet die Biloung von ruthe. nischen Vereinen als eine loyale, untersagt aber den Beamten, daran Theil zu nehmen. — 44) Kreis schreiben vom 23. Mai, Z, 69l8. Betrifft die Rückstände jener Un< terstüßungsbeträge, welche aus dem Staats» schätze vorgeschossen und an die Unterthanen vertheilt worden. — 45) Kreissch reib en. Nr. 6917. vom 23 Mai. Betrifft die Rück« zahlung der im baaren Gelde aus dem Staatsschatze erhaltenen Unterstützungsbe, träge. — 46) P r a s i d i a l e r l a ß vom 24. Mai. Z. 6832. Betrifft die Bildung ruthenischer Vereine; jede Feindseligkeit ge> gen die polnische Partei ist zu vermeiden. Beamte haben sich keinem Vereine anzu» schließen. Die Berufung auf Grafen S., als hätte er die ruthenischen Vereine organisirt, wird als Lüge bezeichnet. — 47) Lem- berger Zei tung, Nr. ei, vom 24. Mai. Enthält das Kreisschreiben Nr. 6335 vom 18. Mai, betreffend die Schmähungen der Regierungsorgane durch die Umsturzpartei. — 4 ^ Krels schreiben. Nr. 6736, vom 26. Mai. Betrifft jene Unterthanen, welche bei Einbringung von Ucbarialrückständen Schwierigkeiten erhoben, und sonach der Wohlthat des Erlasses vom 10. Mai. Z. 6037 (Nr. i l ) , nicht theilhaftig werden können. — 49) Kreis schreiben vom 26. Mai, Nr. 6988. In Puncte, die sich auf strittige Roboten und unterthänige Leistungen be- ziehen , ist nicht näher einzugehen. Machen Unterthanen oder Gemeinden Ersatzansprüche an Dominien, so ist auch wie oben vor» zugehen; sollten sie erneuert werden, sind Vergleiche zu versuchen :c. — 50) Präfi« dial erlaß vom 26. Mai, Z. 6959. Wird den Beamten der Beitritt zu Clubs und politischen Vereinen, als mit ihrer Stellung unvereinbar, untersagt. — 55) Lem berger Ze i tung. Nr. 64. vom 31. Mai. Theilt aus der Breslauer Zeitung, Einiges aus der v.Wurzbach. biogr. Lerikon. XXXVII . ^C ? Stadion-Mlarthausen, Franz Ser. Lemberger „Rasa, uai-oäo^a" mit, worin letztere auf die empörendste und entehrendste Weise die Regierungsorgane schmäht. — 32) K r e i s s ch r e i b e n vom lo. Juni. Nr. 8088. Die Aufforderung der „Nasa Dkloäona«. dem Ministerialerlasse. betreffend die Anlegung der Depositen beim Staats, schuldentilgungsfonde keine Folge zu geben, ist weder zu erwiedern, noch sonst zu berück- sichtigen, da die ^lia^a naraäo^a" nur ein Privatverein. sVereits am 4. Juni l848 hatte Stadion Lemberg verlassen und war nie wieder in dieses Land zurück» gekehrt.) I I . Zur Charakteristik des Grasen Franz Stadion. In seiner „Geschichte Oesterreichs vom Aus. gange des Wiener October'Aufstandes 1848" sagt Freiherr von Helfe rt an einer Stelle: „Stadion war in ftühesten Jahren nicht von der Schwäche freizusprechen, in seinem Thun uno Lassen ein Original sein und vielleicht mehr noch. als ein solches gelten zu wollen, und wenn ihm um dieser Eigen» schaft willen Viele nachsagten, er habe von jeher in seinem Kopfe ein Rädchen zu viel gehabt, so mochten sie nicht so ganz Unrecht haben". Nie weit Freiherr von h-elfert diese „frühesten Jahre" ausdehnt, oder eigrnt» lich wie hoch er sie hinausrückt, spricht er nirgends aus. Auch mag der erste Theil sei. nes Satzes mit der Einschränkung stehen bleiben, daß Stad ion nicht als Original gelten wol l te , sondern wirklich eines war. Wie sich der Graf nie um Thun und Lassen Anderer im mindesten kümmerte, so ging er. was seine Person betrifft, auch von der Ansicht aus, man werde ihm gegenüber die gleiche Ma« rime beobachten. Und das war sein Haupt- fehler. Nickt nur daß er in seiner Stellung überhaupt mehr den Gegenstand der Beob- achtung Anderer bildete, insbesondere weil er sich.in seiner von der gewöhnlichen stark abweichenden Art, ohne sich weiter um Je» manden zu kümmern, ganz gehen ließ lenkte er nur um so mehr die Aufmerksamkeit Anderer auf sich, und weil diesen dann Manches an ihm unbegreiflich oder doch son» derbar erschien, schüttelten die Schablon« Menschen den Kopf und meinten, im Ober» stübchen des Grafen sei es nicht ganz richtig, weil es eben nicht gerade so möblitt war, wie daS ihrige. Graf Stadion wol l te nichts weniger als für ein Original gelten, er war es in der That durch und durch. Dieser origi» nale Zug geht durch die ganze S tad io n'sche »edr. 20. Mai 1878.) 2
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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