Seite - 21 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
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Stadion-WarthauseN) Franz Ser. 21 Stadion-Marthausen^ Franz Ser.
Der Fortschritt 186t, Nr. 122 und 123
u. A.) mitgetheilte Schrift. Hirsch, der
jahrelang unmittelbar unter den Augen det
Grafen gedient, schildert uns, so zu sagen,
denselben im Schlaflose, wodurch der Ge»
sammteindruck der Persönlichkeit im Ganzen
etwas beeinträchtigt wird; aber der eigent-
liche Kern bleibt unanaegrissen und läßt die
ganze Bedeutenheit des von Vielen noch
heute gar nicht verstandenen Staatsmannes
ahnen.) — Helfert (Ios. Alex. Freiherr
von), Geschichte Oesterreichs vom Ausgange
des Wiener October-Aufstandes 1848 (Prag
1872. Tempsky, 8".). I I I . „Die Thronbe.
steigung des Kaisers Franz Joseph I." S. 1.-
„Bildung des Ministeriums Schwarzenberg-
Stadion"; S. 16—5t) ^eine eingehende, mit
Liebe entworfene, mit geistvollem Blick aus«
gefĂĽhrte, scharf nuancirte Charakteristik des
Staatsmannes, der noch, wie seiner Zeit
die Hardenberg, Ste in , MĂĽnster,
seinen Biographen finden dĂĽrfte, fĂĽr den die
vorhin bezeichneten Quellen einzelne, wenig
bekannte Materialien verzeichnen.) — Ebe»
ling (Friedrich W.). Zahme Geschichten
aus wilder Zeit (Leipzig 1851, Christian
Ernst Kollmann. 8°.) S. ? u. f.: „Graf
Stadion"» — Ergänzungsblätter. Her»
ausg. von Dr. Fr. Steg er (Leipzig und
Meißen, gr. 8«) Bd. IV, S. 689. — Die
Grenz boten. HelauSg. von Ignaz Ku'
randa (Leipzig. 8<>.) 1847. Bd. I I I . S. 174.-
„Aus Lemoerg. Zur Charakteristik des Grafen
Franz Stadion". — Dieselben Bd. IV,
S. 449: „Aus Wien. Erzherzog Stephan
und die Grafen Stadion". — Helfert
(Freiherr von): ,Die Wiener Journalistik im
Jahre 1848" (Wien 1877, Manz. 8«,) S. 38,
110 U. f., 117—119, 192, 204—207. 234,
237 u. f. — Bauernfe ld. Gesammelte
Schriften (Wien 1873): „Aus Alt- und Neu«
Wien" S. 292. — Spr inger (Anton):
„Geschichte Oesterreichs seit dem Wiener
Frieoen 1809" (Leipzig 1863. Hirzel. gr. 8«.)
Bd. I, S. 303. 316 und 327. sDer Objecti»
vität halber muß auch diese Quelle anaeführt
werden!!^. — Wiener Zei tung (gr. 4«.).
13. Mai 186l. Nr. 109. Abendblatt. S 434.-
„Franz Graf Stadion". ^Anläßlich der Schrift
von Nudolph Hirsck.) — Der österrei.
chischeVolksbote (Wiener polit. Blatt),
herausg. von Schrittwieser (nur nomi»
neller Herausgeber, der wirkliche Herausgeber
und Redacteur war Adolph Bäuerle) 1849.
Nr. 133 und 134. — Gerad' aus. Poli« tifches Abendblatt für's Volk (Wien. 4°.),
18. Juli 1848. Nr. 37: „Die Bureaukratie
im Reichstage. I. Graf Stadion". ^Einer
jener blödsinnigen Artikel, die in der Aera
1848 überall wie Pilze aufschössen.^ —
Reichstag s-G allerie: „Geschriebene Por»
träts der hervorragendsten Devutirten des
ersten österreichischen Reichstages" (Wien
1848, Iasper, Hügel und Manz, 8o.). Zwei»
tes Heft, S. 33. sDie Autorschaft dieser
Reichstags. Gallerte wurde Adolph Neu»
stadt zugeschrieben. Neu stad t selbst pro«
testirte dagegen. Wer es immer sei. den
Minister Stadion hat er nicht nur unähnlich
porträtirt. er hat eine Frazze und kein Portrat
gezeichnet. Der HaĂź gegen Alles, was Gesetz
und Ordnung, schärfte den Stift, die Leiden»
schaft fĂĽhrte den Griffel und so entstand
nicht eine doshafte, sondern eine böswillige
Caricatur.^Z — Allgemeine Theater«
Zeitung. Heraus^, von Adolph Bäuerle
(Wien, gr. 4°.), 1848, S. 836. Ma fS ta«
dion war in der Häfner'schen „Consti»
tution" (Nr. 127) nicht nur in böswil-
ligster Weise persönlich angegriffen, son»
dern waren im genannten Blatte ĂĽber ihn
Dinge gesagt worden, welche gerade das
Gegentheil von Thatsachen aus dem Wirken
des Grafen enthielten. Der Graf, der gegen
alle bisherigen Angriffe sich schweigend und
achselzuckend verhalten, war gegen diese
Ausgeburt der Lüge im Häfner'schen Blatte
entrĂĽstet und zum ersten Male entschlossen,
dieselbe zu beantworten. Wer diese nichts
weniger als glĂĽckliche Erwiederung ausgear.
beitet, ist mir nicht bekannt; Schreiber dieses
aber erhielt den Auftrag, sie an Häfner zu
ĂĽbergeben und ihre Drucklegung zu erwirken.
Wie die äsopische Figur Häfner's sich mir
gegenĂĽber, als ich mein Postulat vorgebracht,
geberdete, ist nickt zu beschreiben; ich weiĂź
nur, daĂź wenn es in seiner Macht gelegen
hätte, er mir meinen Kopf vor die Füße
gelegt haben würde. Er verweigerte entschie«
den die Aufnahme des Artikels. Meine Ver»
suche, S.'s Entgegnung in einem anderen der
damaligen den Ton angebenden Blätter zu
unterbringen, scheiterten sämmtlich: so ent»
schloĂź ich mich denn endlich, um ihn, da es
der Graf so haben wollte, doch in die
Oeffentlichteit zu bringen, ihn in der „Thea»
ter.Zeitung" zu veröffentlichen, wo er aber
nur als Quellenmaterial für spätere Arbeiten
stehen mochte.) — Wiener Zei tung
1848, Nr. 253, Anhang S. 727.- „Stadion".
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Band 37
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stadion-Stegmayer
- Band
- 37
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 362
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon