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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
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Stadion, Johann Philipp Joseph 33. Stadion, Nikolaus Friedrich Graf von Brenner. Langer so ^Die Miene Johann Caspars trägtau diesem Bilde ganz denStadio n'schenTyPu5). — 2) Unterschrift: »^od^nu OaZxai' a, Uon" (Lio). Ohne Angabe des Zeichners und Btechers (kl. Fol.).) — l3. Johann Phil ipp Kar l Graf Stadt on «Wart hausen, siehe die besondere Biographi Seite 37. — l6. Johann Phi l ipp Joseph Graf 2 . (geb. 6. October 1632. gest. 2. Iän< ner l?42), ein Sohn des Johann Chr stoph von S., fürstlich würzdurgischen Rathes und Amtmannes von Trimberg. mi Mar ia Magdalenn, n. A. Mar ia Agnes von O stein. Johann Ph i l i pp Joseph war zuletzt k. k. Geheimrath, kur» mainzischer Geheimrath und Großhofmeister, wurde am 13. October 1682 von Kaisei Leopold I. in den Rei chsfreiherrn- am i. October 1703 von Kaiser JosephI in den Nr i ch e grasen stand erhoben. Auch hatte Kaiser Ieopold dem durch seine Stellung am Mainzer Hofe so einflußreichen Minister die Herrschaft Warthausen ver- liehen und als nach dem Sturze Georg Ludwigs von Sinzendorf sBd. XXXV, S. 1?. Nr. l l ) . dessen Güter dem Fiscus verfielen, erkaufte der Graf St a d io n die reichsunmittelbare Herrschaft Thannhausen, in Folge dessen der Graf beide Namen mit dem seinigen verband und sich nunmehr Graf S tad ion , Herr auf Warthausen und Thannhausen nannte. Nach diesen beiden Herrschaften führten in der Zukunft und bis auf die Gegenwart die von Johann Phi« l ipp Josephs zwei Söhnen Friedrich und Hugo Joseph Ph i l ipp gestiftete friedericanische und philippinische Linie ihre Namen,indem Erstere sich Stadion-Wart- hausen, Lttztere Stadion-Thannhau» sen nennt. I n Folge des Besitzes der Herr» schaft Thannhausen wurde Graf Johann Ph i l ipp Joseph am 8. Mai 1708 in das schwäbischeGrafen'Collegium introducirt. Der Graf. welcher in seinem hlihcn Alter noch Botschafter bei der Wahl Kar ls VI . und rheinischer Kreisgesandter bei dem Utrechter und Badener Frieoenscongresse gewesen, war seiner Zeit die Seele aller Reichegeschäfte und nichts Wichtiges reifte der Ausführung entgegen, ohne daß sein Gutachten privat oder öffentlich eingeholt worden wäre. Jo- hann Ph i l ipp gilt auch als Erbauer der im Bereiche der Herrschaft Kauth gelegenen Wallfahrtskirche Tannaberg, wo er 1740 die kleinste Pfarrei der Christenheit — 12 Pfarr- genossen — ein kleines Kapuzincrkloster für drei Patres und einen Frater, welche er mit jährlichen 6<10 fl. dotirte. begründete. Eine auf der Spitze des Beraes befindliche uralte Capelle wird für einen orr Götlin Diana von dem Römer Trevhon erbauten Tempel gehalten. Die auf dem Gewölbe der Capelle in rauber Ausführung befindlichen Thier» Figuren deuten auf diesen Ursprung und ein sehr hohes Alterthum. Ehe noch die Kapw ziner durch den Grafen Stadion dahin gekommen, war dieser Ort. Michelsberg ge- nannt, ein stark besuchter Wallfahrtsort, an dem sich eine Legende knüpft, in welcher der Mainzer Bischof Bonifacius mit Hilfe des Erzengels Michael dem Teufel sein Recht an dem von ihm bis dahin behaupteten Orte streitig macht. Bei dem Kampfe, welcher zwischen Boni faz und Erzengel Michael einerseits und dem Teufel andererseits damals Statt gehabt, verlor der Erzengel auS seinem Flügel eine Feder und zu dieser Feder gingen nun die Wallfahrten, bis zur Z> it der Refor» mation die Feder deS Erzengels in Verlust gerathen und bisher nicht wieder gefunden worden. Der Römer Trephon erbaute aber in dieser Gegend auch noch eine Ort- schaft Namens ^rsptionig ^ruiUa, welches später zu dem urberühmten Tripstrill (Tref, fenstrill) corrumpirt worden. daS sich in seiner Anwenduna als „geflügeltes Wort" nachmals vertausendfacht hat, da man gewohnt ist. lästige Menschen nnch diesem berühmten Orte zu senden, wo „alte Weiber jung gemahlen werden". Der Graf war dreimal verheirathet, zuerst (seit 6. October l675) mit Anna lltaria Eva Faust von älromöerg, zum zweiten Male (seit 27. August l685) mit N«ria Anna Gräfin bchönborn, zum dritten Male (seit l703) mit Nana Anna Ulllmliold von llmstalt. Aus erster Ehe halte er fünf, aus zweiter acht, aus dritter zehn Kinder, dem 74jähri» gen Greise gebar die dritte 43jährige Gattin das jüngste 24-. Kind Johann Kar l , den nachmaligen Propst zu Mariengnaden in Mainz. Acht von seinen Kinoern bekleideten kirchliche Würden, nämlich fünf Söhne, welche Bischofs« und Domherrenwürden inne« hatten, und drei Töchter, von denen die eine, Sophia Theresia, Fürst-Aebtissin zu Münsterbilsen war. Der ganze Familien- stand ist aus der Stammtafel ersichtlich. — 17. Nikolaus von S. lebte in der ersten Hälfte des l6. Jahrhunderts, war ein Sohn
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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