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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
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a Leopold Stadl, Leopold Nr. 40. im Feuilleton den Artikel: «Aus dem Culturleben der Sieiennark VI . Ein Eheproceß des 17. Jahrhunderts", welcher über die Ehescheidung des Hans Rudolph von Stad l von seiner Frau, einer geborenen Freiin von Wechsler, Ausführliches erzählt, und ein ganz eigenihümliches Bild ehemän- nischer Rohheit, ja Verthierung eines Edel» mannes bietet. Komisch genug bezeichnet die „Tagespost" als Quelle ihrer Mitthei« lung: „Hammer. Purgstalls Gallerie der Riegcrsburg", statt „Die Gallerin auf der Riegersburg" ein dreibändiges Werk, worin Hammer die Geschichte der denkwürdigen Gallerin erzählt. Hans Rudolphs vor« erwähnte Gemalin. eine geborene Wechs» ler. hieß El isabeth Ka thar ina , und war in erster Ehe mit Hans Wi lhe lm von Ga l l er vermalt, der im Jahre 1649 als Hofkriegsraths-Prasident starb. Als Ka» thar ina Elisabeths einziger Bruder Sei» fr ied von Wechsler in jungen Jahren starb, und kurze Zeit darauf (1643) ihm auch dessen Oheim S igmund von Wechsler, der lchte männliche, Sproß dieses Ge< schlechtes, folgte, siel dessen großes, aus in Steiermartk liegenden Gütern bestehendes Ver< mögen an Sei f r ieds Schwester, die vor< benannte El isabeth Ka th ar in a, welche ihren Wohnsitz auf der RiegerSburg hatte. Nach ihres ersten Gatten, des Hofknegsraths- Präfidenten Hans Wilhelm von Ga l l er. Tode. erweiterte sie durch großartige Bau- ten ihr Schloß Niegersburg und machte es so zu einer wichtigen Grenzfestung wider die Türken. In ihrem zweiten Manne, dem kaiserlichen Oberst Freiherrn Det lof f von Kapel l . gab sie drm Schlosse einen Com> Mandanten. Aber dieser fiel schon 1661 bei St. Gotthard, in der siegreichen Schlacht, welche Monte cucul i den Türken geliefert. Zehn Monate nach Det lof f 's Tode ver. malle sich Elisabeth Kathar ina zum dritten Male mit dem oben benannten Hans Rudolph Freiherrn von Stadt , welcher seine Frau auf die rcheste, schimpflichste, eines Edelmannes ganz und gar unwürdige Weise behandelte. In Folge drffen hinterließ E l i- abeth Kathar ina, ihre Besitzungen ihrem einzigen Kinde erster Ehe Regina, welche mit Johann Ernst Grafen P u r g s t a l l sBd. XXIV, S. 87. Nr. <3) vermalt war. — 7. Leopold Freiherr von S. (gest. um l?46). Desselben gedenkt Johann Baptist von Wink lern in seinem „Biographischen und literarischen Nachrichten von den Schrift, stellern und Künstlern, welche in dem Her« zogthum Steiermark geboren sind", als auch die Steiermärkische Zeitschrift n'. F. VI. Jahr« gang (184l). 2. Heft, S. 60. ohne irgend ein Datum der Geburt und des Todes, und auch nur annäherungsweise die Zeit, in welcher er gelebt, anzugeben! Dieser Freiherr Leopold war Besitzer der Herrschaft Korn- berg, und beschäftigte sich viel mit historischen Forschungen, und sind seine genealogischen, freilich nicht immer zuverlässigen Arbeiten vielfach benützt worden. Eine Copie seines handschriftlichen „Ehrenspiegel des Herzog« thumS Steyermark" in neun Bänden de» sitzt jetzt das „Landes-Archiv" zu Gratz. und sein „Geschlechts< Geschichten < Ecweiß durch Urkunden", ist jetzt im Besitze des Freiherrn OtokarvonStadl.k. k. Rittmeisters a. D.. welcher zur Zeit in Gratz lebt. Der „Edren« spiegel" enthält die Abbildungen vieler Wap» pen. Inschriften, Ansichten von Schlössern, Graddenkmälern und genaue Nachzeichnn« gen von Siegeln, nebst Abschriften zahlreicher Urkunden. Leopold, der hie und da auch als Franz Leopold Freiherr von S tad l erscheint, war im Jahre l?sl Amts'Prä« sioent der steierischen Stände, und von den< selben beauftragt, gemeinsam mit S igmund Albrecht Grafen Rinds maul die Ma< trikel der Landleute und das Wappenbuch zu vervollständigen, und die Annalen der Familien in öffentlich glaubwürdiger Weise zu verfassen, woraus dann der oben er» wähnte „Ehrenspiegel" entstanden. Auch hätte, wie es die bei A. 3 e y k a m's Erben in Gratz erschienenen „Ansichten aus der Steyer» mark" (kl. qu. 4<>.) im 32. Heft (Schloß Kornberg) berichten, der Freiherr Leopold am 4. März 1747 die Herrschaft Äornblrg testamentarisch als Fioeicommißgin emge» richtet, was aber. da er nach Leopold von Beckh'Widmanstetcer schon l746 gestorben, nicht stimmen will. ^Beckh-Wid. manstetter (Leopold). Die gegenwärtig blühenden Familien des steiermärkischen Hochadels. (Gratz 1871. 80.), , S. 4. An» merkung). I I I . Wappen. Das S taol'sche Wappen be. stoht auS zwei Schildern. Das eine Schild zeigt in Schwarz drei quer übereinander gelegte freiledige, rechtsgebogene, und roth< bekleidete Mannsarme, mit goldenem Um< schlag und vier goldenen Knöpfen an der inneren Biegung. Jeder Arm schwingt ein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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