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liN) Heinrich August
a.« ^Bd. I, S. 392) ; — „Ueber
die Compensation im ConcurSfalle
11840. Bd. I, S. 106). gleichfalls im
vorbenannten (3ioi-Qa.i6 ins Italienische
übersetzt Md. I I , S. 483); — „Ob
beim Verbrechen des Todtschlages ein
Versuck möglich ist?" s1840,BandII,
S. 313); — „Beitrag zum XII. Haupt
stück des 1. Theiles des Strafgesetz
buches, von der Verfälschung der öffent.
lichen Creditspapiere" ^1343. Band I I ,
S. 33); — „Beitrag zur Auslegung des
§. 178 lit. ä) des Strafgesetzbuches
1. Theiles" ^1843. Bd. I I , S. 3l6); —
„Ueber die Theilnahme am Verbrechen
der Creditspapier' und Münz-Versal«
schung, des Diebstahls, der Verun»
treuung, des Raubes und über das be»
sondere Verbrechen der Theilmhmung"
^1846, Bd. I I , S. 444); und in der
von Dr. Wildner von Maitbftein
herausgegebenen Zeitschrift: „De r I u-
rist": „Einige Worte über die Frage:
Wann der Schuldner einen Vertrag
ohne Zeitbestimmung für die Erfüllung
— erfüllen, und wann er insbesondere
bei Darlehen, deren Rückzahlung auf
eine vorläufige Aufkündigung bedingt ist,
seine Lchuld abtragen darf?" ^Bd. VI,
S. 1l6). S. wurde für seine verdienst-
volle Wirksamkeit im Staatsdienste von
Seiner Majestät schon im Februar 1867
mit dem Ritterkreuze des Leopoldordens
ausgezeichnet; im Jahre 1874 aber
erhielt er den Orden der eisernen Krone
2. Claffe, worauf den Statuten gemäß
feine Erhebung in den österreichischen
Freiherr« stand erfolgte.
Fremden» B l a t t . Von Gust. He ine (Wien,
40.) l876, Nr. !38.
Ein Heinrich August S t ä h l i n (geb. zu
Brunn 6. Octover1812. gest. ebd. 10. April
4861) beendete die Vorbereitungsstudien
am k. k. evangelischen Gymnasium zu Te-
schen und die theologischen an der k. k. 86 Staffier) Johann Jacob
protestantisch»theologischen Lehranstalt iu<
Wien. Die philosophische Doctorwürde er<
langte er an der Universität in Olmütz, die
theologische an der preußischen Universität
zu Königsberg. Dann wirkte er zehn Jahre
als Geistlicher und Lehrer der Schule an
der evangelischen Gemeinde in Brunn auf
das verdienstlichste. Am 13. December 1845
ernannte ihn Seine Majestät der Kaiser
nach abgelegter ConcurSprümng zum Pro.
fessor der Dogmatik und Symbolik an der
k. k. protestantisch - theologischen Lehranstalt
in Wien, welches Amt er Anfangs Februar
1846 antrat. Bald darauf wurde er als
geistlicher Rath in das Konsistorium A. C.
berufen. In den Studienjahren 1832—1853
war er Decan. 1834—1833 Prodecan der
Facultät. Mehrere seiner Predigten und Re-
den sind im Druck erschienen. Bei einem
Besuche seiner Angehörigen im Frühling
1861 raffte den erst 49jährigen Priester der
Tod dahin. ^Taufrath (Michael),. Kurze
Nachrichten über die k. k. evangelisch-theolo»
gische Facultät in Wien (Wien l87i. Brau«
müller. 80.). S. 14.
Staehlin, siehe auch: Stehlin.
Staffier, Johann Jacob (Topo-
graphischer Schriftsteller, geb.zu
St. Leonhardt in Tirol am 8. De«
cember 1783, gest. zu I n n Sb ruck am
6. December 1868). Sein Vater Ma-
gnus S. war Pfleger und Gerichtsschrei«
ber. Noch in jungen Jahren verlor Io»
hann Jacob denselben durch den Tod
und die Mutter übersiedelte nun mit
sechs Kindern nach Meran, wo S. das
mnasium beendete. Darauf bezog er
die Universität in Innsbruck und hörte
daselbst die Rechtswissenschaften, aus
welchen er auch die Doctorwürde er>
langte. Im Jahre 1803 trat er in den
Staatsdienst und zwar zunächst in die
Praxis bei dem Landesgerichte in Meran.
Stufenweise vorrückend, wurde er 1840
Secretär bei dem Tiroler Gubernium,
nach 33 Dienstjahren, im Jahre 1843,
Gubernialrath und KreiShauvtmann im
Pusterthal, auS welcher Stellung er in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Band 37
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stadion-Stegmayer
- Band
- 37
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 362
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon