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Stainach (Genealogie) Stainach (Genealogie)
gänglichen Quellen ist eine genealogische
Stammesfolge der einzelnen Familienglieder
zusammenzustellen geradezu unmöglich. Die
einzelnen SproĂźen des Hauses tauchen hie
und da in der Geschichte auf; wie weit fie
einem und demselben Geschlechte angehören
oder verschiedenen namensgleichen Familien
entstammen, ist nicht festzusetzen. 2. Mit
einem HNdegrin von Stainach, dem
durch die Salzburger im Jahre 1286 ein
Thurm seines Schlosses Stainach im Ems«
thal zerstört worden, beginnt die Stamm-
reihe dieseö Geschlechtes, die sich nun in
ununterbrochener Folge durch 16 Generativ»
nrn fortzieht. Mit Neberaehung jener Stai«
nach, die draußen im Reiche thätig waren
und hie und da genannt werden, erwähnen
wir zunächst 3. des Moriz von Stainach,
dessen im Jahre 1446 die ^nukisä äuoatus
Zt^i-ias" gedenken. Moriz befand sich bei
drm Landesaufgebote gegen Corvinus Hu»
nyady und war im Jahre 1450 kaiserlicher
Burgherr des Schlosses Wollenstem. — 4. Ein
Wilhelm Stainach von Ober>Stainach,
welches SchloĂź erst 1422 erbaut worden war
war kaiserlicher Hauptmann des Emsthales.
— 3. Einem Franz von Sta i nach, welcher
laut einem Schreiben Friedrichs I I I .
ääo. Nürnberg 1488 eine Fehde des Ritters
Meinhard Harder schlichtet, wird von dem
Kaiser im
ssenannten
Schreiben die kaiserliche
Gnade und alles Gute entboten. — 6. Ein
Christoph von Stainach war Edelknabe
des Kaisers Friedrich I I I . und wurde im
Jahre 1497 kaiserlicher Landpfleger zu Sal«
denhofvn. — 7. Im Jahre l49l war ein
Leonhard von Stainach Prälat zu Admont, wo er 131 l starb. — 8. Paul von
Stainach that sich im Jahre 1529 als
Fahnenjunker des steierischen FuĂźvolkes bei
der Belagerung uonWien hervor. — 9. Mar-
garetha von Stainach starb 1530 als
Aebtissin von Traunkirchen, zu welcher sie
1322 gewählt worden. — 10. Nitter Andree
von Stainach schlug 1332 mit seinen eige«
nen Söldlingen einen Trupp von 400 Türken
bei Altenmarkt, einem Marktflecken in Sreier-
mark, dicht an der Grenze, an der Enns. —
11. Jacob von Stainach erscheint 1380
als steiermälkischer Landesverordneter zu
Gray. — 12. Wolf Andree vonStainach
befand sich 1583 bei der Gesandtschaft in
Constantinovel und bekleidete nach seiner
RĂĽckkehr unter Kaiser Rudolph I I . Hof.
dienste zu Prag. — i3. Ein Hans Georg
von Stainach kämpfte im Jahre 1592 mit
seinen Reitern in der Schlacht bei Petrinia
gegen die Türken. — 14. Hans Ulrich von
Stainach siel 1622 als Vertheidiger von
Heidelberg, welches Ti l ly mit Sturm ein»
nabm. — 13. Franz von Stainach fochc
im spanischen Successionskriege, dann gegen
die TĂĽrken und verlor <?l7 bei Belarad wo
er als Hauptmann gekämpft, einen Fuß. —
16. Sein Bruder Theophilus aber befand
sich bei der Belagerung von Orsooa. —
1?. DahMarGuido Ritter von Stainach
fĂĽr seine Verdienste mit Ueberspringung des
Freiherrnstandes sofort in den Grafen-
stand erhoben wurde, ist S. 94 bereits mit.
getheilt 18. Nach seinem Tode wurde Graf
Kar l (geb. 1735) Haupt der Familie. Der<
selbe focht als Qfficiec im siebenjährigen
Kriege, erhielt im Jahre 1?70 das Diplom
Heutiger Familienstand der Grafen Stainach.
Karl l )
geb. 1733, 1- 1805.
1) N.^5.
2) Maria Anna Gräfin Stuvcnberg.
Wuido
geb. 1798.
s 25. Auaust 1370.
Maria Neichel.
Alois
geb. 26. März 1833.
Antonia Wittmann.
Mir
geb. 7. Nov. 1858. Gustav
geb. 2. Juni 1802.
Isavella Gräfin Waller
«ed. 13. Juli 1»02
Gustav Sigmuud
geb. 11. September l828,
-j- 2. December 1863.
Maria FĂĽhrer. Heinrich
geb
1- l9. October l«27.
Maria Gräfin Thnrn-Valsassina,
wiedervm. Karl. Graf zu Welspcrg
geb. 27. Jänner 1304,
1-26. April 1365.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Band 37
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Stadion-Stegmayer
- Band
- 37
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1878
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 362
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon