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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Stadion-Stegmayer, Band 37
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Stainer, Jacob 99 Stainer, Jacob — das Innsbrucker UnterbaltunssSblatt „Der Sandwir th" 185l. Nr. 1l—l3: „Jacob Stainer. Geigenmacher von Absam". von Johannes I . ; — die in Wien herausgegebene „Montags« Revue" 1870, Nr. 9 eine dem Blatte von Karl Gutzkow warm empfohlene Erzählung, betitelt: „Chiara. Künstler, und Lebensbild", von Otto Keins» dorf, welche Sta in er's Gel'ckick behandelt — und cndlich dringt das tressliche, leider specifisch preußisch gefärbte illustrirte Fami' lienblatt „Daheim" 1873 eine Geschichte der Violine von Elise Polko, in welcher S. «23 unter Nr. V Jacob Stainer die R^ihe der Geigenmacher schließt. Stainer 's sinnendes und grübelndes Wesen, das zuletzt in Wahnsinn überging, bot aber dem bei Ledzeiten kaum beachteten und erst jetzt all« mälig zur wahren Geltung gebrachten Tiroler Dichter Hermann von Gi lm Stoss zu seiner oft nachgedruckten Ballade: „Stainer" Schließlich sei noch bemerkt, daß. während Stainer 's Geburtsdatum au6 nachträglich in der Pfarre Hall aufgefundenen Tauf» büchern genau angegrben werden kann, die feste Bezeichnung seines Todestages unmög- lich ist, weil in dem Sterbebucke des Jahres 1683 — aus unbekannten Gründen — meb> rere Blätter auögerissen sino. sRuf (S.). Der Geigenmacher Jacob Stainer von Absam in Tirol, geboren 1621 — gestorben l682. Eine Lebensskizze, nach Urkunden bearbeitet (Innsbruck 1872, Weyer. kl. s°, 63 S.). — — Vote für Tirol und Vorarlberg ls7v, Nr. 80—88: „Jacob Stainer's letzte Lebens- j^hre. — Volks» und Schützen-Zeitung (Innsbruck. 40.) 1857, Nr. 123—123. — Dieselbe 1864, Nr. 122.— 3taf f ler( Io« hann Jacob). Das deutsche Tirol und Vor- arlberg, topographisch mit geschichtlichen Be> merkungen in zwei Bänden (Innsbruck 1847, Fel. Rauch, 8°.) Bo. I, S. 387 ftie ersten authentischen Notizen über Stainer^. — Durch vorstehende Daten werden alle bisheri» gen Angaben in den Musiklexikons von Gerber. Sch i l l ing , Bernsdorf ' Schladebach theils berichtigt, theils er» gänzt. — Der Malerin Anna Stainer» Knit te l wurde in diesem Lexikon schon unter dem Namen Kni t te l lBd. XU, S. 133) gedacht. Hier sei nur noch hinzuge- fügt, daß sie mittlerweile mehrere neue Arbei« ten, darunter ein Genrebild aus dem Tirc« ler Volksleben und eine Tiroler Landschaft. „Die Wetterspitze im Lechthal", vollendet hc>t, 7* breitet worden. So z. B. erzählt sogar Nic. Dieh l in seinem Buche „Die Geigenmacher der alten italienischen Schule" (Hamburg 1865): „Sta iner wäre zuletzt in ein Klo ster gegangen und habe da, um seinen Ruhm zu vervollständigen, zwölf Geigen von der kostbarsten Arbeit gemacht und selbe an die damaligen zwölf Reichsfüvsten geschickt". Woher Diehl diese Notiz habe. unrerläßt er beizufügen; wir wissen nur, daß daran kein wahres Wort ist. Aber interessant er> ichien es uns, der Dicktung über S tai ner's Lebensschicksale nachzugehen, und hier lassen wir in Kürze unsere Ergebnisse folgen. Die erste poetische Benützung oer Schicksale Sta i ner's brachte die belletristische Zeitschrift „Orangenblüthen" in der Erzählung: „Jacob Stainer": — dann ließ Johannes Schuler, dessen dieses Lexikon auck sBo. ^cxx i l , S. 133) gedenkt, im Jahre 1829 in oen „Alvenblu men" die Novelle „Jacob Stain?r", eine der schönsten Schöpfungen dieser Art. erscheinen; widerfuhr ihr doch die eigenthümlicbe Ehre. von einem Anderen an Kindesstatt angenommen und von demselben in einem Wiener Blatte als Originalardeit mitgetheilt zu werden.; auch bearbeitete sie ein Theodor Rabenalt als vaterländisches Charakter» und Sittenacmälde für die Bühne; — dann erbarmte sich August Lewald die« scr Novelle, versah sie mit einigen weiteren Ausschmückungen und verwerthete sie unter dem Titel: „Ein Abend in Adsam" für sein 1833 erschienenes „Reiseduch in Tirol"; — der von I . M. O ettinger herausgegebene „Argus" brachte im Jahrgange 185?, Nr. 107: „Jacob Stainer" von W. Flicke; — das Taschenbuch „Char i tas" enthält im Jahre 1843 (S. 134-230) von Alois Büssel (geb. zu Hochanger bei Loser im Salzburgischen 13. März 1789. gest. 27. Mai 4842) — Sebastian Ruf nennt ihn unrich- tig Joseph Brüssel— die Novelle „Jacob Stainer, der Geigenmacher", und S. 230 bemerkt der Herausgeber — denn Bussel war mittlerweile gestorben — daß die No< velle nach „wahrhaften Daten" gezeichnet sei; — nunmehr folgte IuliuS von der Traun (Pseudonym für Alexander S chind ler) mit einer Novelle, welche in seinen 1848 erschie- nenen „Südfrüchten enthalten ist; — das „Neue Wiener Tagblat t " enthält in seiner Beilage „Das neue Familien-Iournal" 1869, Nr. 237. ohne Angabe des Autors: „Der Geiger von Absam. Eine Dorfgeschichte";
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Stadion-Stegmayer, Band 37
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Stadion-Stegmayer
Band
37
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1878
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
362
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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